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Bauwerke & Projekte
Beteiligung an folgenden Bauwerken und Projekten:
- Albert-Kanal (1939)
- Allianz-Kai (2002)
- ARAG-Turm (2000)
- Atlantic-Haus (2007)
- Augen- und HNO-Klinik (1967)
- Autobahnbrücke Bremen-Neustadt (2007)
- Bahn Tower (2000)
- Bayerische Zugspitzbahn (1930)
- Beeckerwerther Brücke (1990)
- Betriebskindertagesstätte des Deutschen Bundestages (1999)
- Bishop's Bridge (2006)
- Bishops Road Canal Bridge (1838)
- Blue Heaven (2005)
- Bosporus-Brücke (1973)
- BP-Hauptverwaltung (2005)
- Bürgerwaldtunnel (1997)
- Cahora-Bassa-Talsperre (1976)
- Commerzbank-Turm (1997)
- Container-Terminal 4 (CT 4) (2008)
- DG Bank (1993)
- Dnipro Arena (2008)
- Dultenaugrabenbrücke (2002)
- Echelsbacher Brücke (1929)
- Eisenbahntunnel Vomp-Terfens (2010)
- Elbtunnel (1.-3. Röhre) (1975)
- Elbtunnel (4. Röhre) (2002)
- Engelbergbasistunnel (1999)
- Ferienpark Ostseebad (1971)
- Fernmeldeturm Berlin-Schäferberg (1963)
- Ferrostaal-Verwaltung (1952)
- Flughafen Köln/Bonn - Terminal 1 (1969)
- Flughafen Stuttgart Terminal 1 (1991)
- Forschungsneutronenquelle Heinz-Maier-Leibnitz (FRM II) (2004)
- Freibad Hänigsen (1955)
- Freudensteintunnel (1991)
- Fußgängerbrücke Bakokwe (2013)
- Fußgängerbrücke Gitovu (2022)
- Fußgängerbrücke Mariba (2016)
- Fußgängerbrücke Mubuga (2015)
- Fußgängerbrücke Nkuri (2017)
- Fußgängerbrücke Ntaruka (2021)
- Fußgängerbrücke Rufuha (2020)
- Fußgängerbrücke Rugogwe (2014)
- Fußgängerbrücke Rugwa (2018)
- GAP 15 (2005)
- Gebäude der Allianz-Lebensversicherungs-AG (1953)
- Geh- und Radwegbrücke Hengsteysee (1985)
- Geratalbrücke Bischleben (2005)
- Gerling Ring-Karree (2001)
- Großversandhaus Quelle (1955)
- Haj-Terminal, König-Abdul-Aziz-Flughafen (1981)
- Hannover Messe - Halle 14 (1997)
- Hannover Messe - Halle 19 (1961)
- Harenberg City-Center (1993)
- Heizkraftwerk Berlin-Lichterfelde (1974)
- Hernandarias-Tunnel (1969)
- Herrenbrücke (1964)
- Herrentunnel (2005)
- High Speed 1 (2007)
- Hitachi Power Europe (2007)
- Hochgeschwindigkeitsstrecke Taiwan (2007)
- Hochhaus Süddeutscher Verlag (2008)
- Hochstraße Schwarzenbek (1992)
- Hochtief Prisma (2001)
- Hochtief-Hochhaus (1974)
- IBC Tower (2003)
- Innbrücke Neuötting (2000)
- Internationaler Flughafen Athen Eleftherios Venizelos (2001)
- Irlahülltunnel (2005)
- Jann-Berghaus-Brücke (1991)
- Kammermusiksaal (1988)
- Kampmannbrücke (1951)
- Kastor (1997)
- Katima Mulilo-Brücke (2004)
- Katse-Talsperre (1997)
- Kemnader Ruhrbrücke (1928)
- KölnTurm (2001)
- KönigPALAST (2004)
- Konzerthaus Dortmund (2002)
- Kosterbrücke (1925)
- Kreuzeckbahn (1926)
- L'Hemisfèric (1998)
- Lahnbrücke Limburg (1315)
- Lainzer Tunnel (2012)
- Landschaftstunnel Harthe (2006)
- Landverbindung über den Großen Belt (1998)
- Landverbindung über den Øresund (2000)
- Lärmschutzeinhausung Jena-Lobeda (2010)
- Main Tower (1999)
- Mautverbindung Rosario-Victoria (2002)
- Mehrzweckhalle der Messe Friedrichshafen (2002)
- Messe Frankfurt - Halle 3 (2001)
- Messeturm (1991)
- Mexikanische Botschaft (2000)
- Mohale-Talsperre (2001)
- Mörschbrücke (2006)
- Münsterertunnel (2012)
- Nangbéto-Damm (1987)
- Nasenbachtalbrücke (2006)
- Neanderthal Museum (1996)
- Neue Nationalgalerie (1968)
- Opelwerk (1957)
- Øresund-Brücke (2000)
- Pädagogische Hochschule Ludwigsburg - Lehrtrakt (1966)
- Paracelsus-Klinik (1955)
- Parkhochhaus an der Hauptwache (1956)
- Parramatta Rail Link Tunnel (2009)
- Peek & Cloppenburg Weltstadthaus (2005)
- Pollux (1997)
- Post Tower (2002)
- Predigtstuhlbahn (1928)
- Pumpspeicherwerk Koepchenwerk Oberbecken (1930)
- Qatar Bahrain Causeway (2022)
- Rheintunnel Düsseldorf (1959)
- Robert-Schuman-Brücke
- Roncallis Apollo-Varieté-Theater (1997)
- Rosario-Victoria-Brücke (2003)
- Ruhrtunnel Meiderich (2000)
- Rurtalsperre Schwammenauel (1939)
- RWE-Turm (1996)
- Sankt-Elisabeth-Krankenhaus (1930)
- Schlachthofbrücke (1999)
- Schleibrücke (2002)
- Schwelmetalbrücke (1960)
- Severinsbrücke (1959)
- Sony Center Forumdach (2000)
- Sophia-Eisenbahntunnel (2003)
- Sporthalle für den Niedersächsischen Fußballverband e.V. (1953)
- Spreetalbrücke Bautzen (1997)
- Stachusbauwerk (1970)
- Stadion im Borussia-Park (2004)
- Stadtbahnhof Willem-van-Vloten-Straße (1982)
- STO AG Vertriebszentrum (1996)
- Talbrücke Arensburg (Süd) (1989)
- Talbrücke Oberbruch (1987)
- Talbrücke Sankt Kilian (2006)
- Talbrücke Schafstalgrund (2002)
- Talbrücke Wettersbach (1993)
- TGV Ost-Verbindung (1996)
- Tropical Islands Dome (2000)
- Tunnel Allach (1998)
- Tunnel Augustaburg (2005)
- Tunnel Euerwang (2005)
- Tunnel Farchant (2000)
- Tunnel Königshainer Berge (1999)
- Tunnel Schellenberg (2005)
- U-Bahnlinie U4 (Hamburg) (2012)
- Verschiebebahnhof Wustermark (1909)
- Verwaltungsgebäude der Firma Braun (2000)
- Viaduc de la Marne
- Vodafone-Hochhaus (1958)
- Wälsebach-Talbrücke (1988)
- Wasserturm Frillendorf-Stoppenberg (1925)
- Wasserturm Ludwigsburg-Süd (1969)
- Wesertunnel Dedesdorf (2003)
- Westfalenhalle 4 (1959)
- Wiedtalbrücke (1940)
- Wupper-Talsperre (1987)
- Zoobrücke (1966)
Chronologie
1873 | Gründung unter dem Namen Gebr. Helfmann, Bauunternehmen. |
---|---|
1896 | Umwandlung in AG und Umbenennung in HOCHTIEF. |
Bermerkungen
Die Gründer der heutigen HOCHTIEF Aktiengesellschaft waren die Brüder Balthasar (1848-1896) und Philipp Helfmann (1843-1899). Sie firmierten 1873 in Frankfurt-Bornheim als „Gebr. Helfmann, Bauunternehmen“. Nach dem Tod von Balthasar wandelte Philipp Helfmann das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft um. Der Schwerpunkt der Bautätigkeit lag noch in Hessen. Als ersten bedeutenden Auftrag im Hochbau errichtete HOCHTIEF 1878 die Universität Gießen. Bereits 1899 verbuchte das Unternehmen einen bedeutenden Auslandsauftrag: den Getreidespeicher in Genua/Italien. Immer häufiger übernahm das Unternehmen auch überregional Bauaufträge, vor allem im Ruhrgebiet wurden große Projekte ausgeführt. HOCHTIEF baute am Rhein-Herne-Kanal mit und errichtete Kohlentürme sowie andere Zechenanlagen für die Schwerindustrie im Ruhrgebiet. 1922 übernahm der Ruhrindustrielle Hugo Stinnes die Aktienmehrheit. Der Sitz des Unternehmens wurde nach Essen verlegt. Die HOCHTIEF-Vorstände versprachen sich viel von dieser Beteiligung, wurden aber enttäuscht. Mit Stinnes´ Tod (1924) zerbrach dessen Imperium und riss HOCHTIEF fast mit. Mithilfe Frankfurter Banken und dem Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerk (RWE) konnte das Unternehmen aber konsolidiert werden.
Ein architektonisches Highlight dieser Zeit war der 1929/1930 erbaute Schacht 12 der Zeche Zollverein, der heute Weltkulturerbe ist. Während der Weltwirtschaftskrise gingen die Geschäfte deutlich zurück. In dieser schwierigen Situation erhielt HOCHTIEF den Großauftrag, den Albert-Kanals in Belgien zu bauen (1930-1934). Nach dem Regierungsantritt Adolf Hitlers brachten große Staatsaufträge zunächst Entspannung. HOCHTIEF baute mehrere Autobahnabschnitte und beteiligte sich an den Reichsparteitagsbauten in Nürnberg. In Brandenburg entstand in Rekordbauzeit eine Lastwagenfabrik für die Adam Opel AG. Auch im Ausland war HOCHTIEF tätig, in Bulgarien, Finnland und Iran war das Unternehmen mit Tochterunternehmen vertreten. In Deutschland bestimmten der „Vierjahresplan“ und die „Organisation Todt“ zunehmend das Baugeschehen. HOCHTIEF baute Straßen und Industrienanlagen sowie militärische Bauten. Bei diesen Projekten beschäftigte HOCHTIEF auch Zwangsarbeiter. HOCHTIEF bekennt sich zu seiner historischen und moralischen Verantwortung. Als ein Zeichen der Versöhnung und Wiedergutmachung ist der Konzern im Jahr 1999 der Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ beigetreten.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges brach die Bauwirtschaft zunächst völlig zusammen. Es fehlte an Baumaterial, an Geräten und an Personal. Die vordringlichste Aufgabe war die Beseitigung der Trümmer und die Wiederherstellung der Infrastruktur. Erst nach der Währungsreform 1949 wurde wieder in größerem Umfang neu gebaut. Trotz der sich allmählich belebenden Baukonjunktur konnten die Verluste, die HOCHTIEF seit 1943 hinnehmen musste, nicht gedeckt werden. Das gelang erst ab 1953, als auch für HOCHTIEF die „Wirtschaftswunderjahre" begannen. HOCHTIEF fasste auf dem Auslandsmarkt Fuß. Eine besondere Rolle spielte dabei der Nahe Osten, wo HOCHTIEF viele Aufträge abwickelte. Ein Beispiel dafür ist die Versetzung der Tempel von Abu Simbel (1963-1968) in Ägypten. In den 1960er Jahren übernahm HOCHTIEF zunehmend erweiterte Bauaufgaben, beispielsweise den schlüsselfertigen Bau des Hilton-Hotels in Athen, und wandelte sich allmählich zu einem international aufgestellten Konzern. Im Inland profitierte das Unternehmen stark vom Kernkraftwerksbau, in dem HOCHTIEF eine führende Stellung innehatte. Mitte der 1970er Jahre beflügelten Petrodollars das Auslandsgeschäft, Projekte wie der Flughafen Jeddah in Saudi Arabien (1974-1981) erbrachten bisher unbekannte Auftragsvolumen. Diese guten Ergebnisse ließen sich in den 1980er Jahren nicht mehr erzielen. Erst 1989 belebte sich die Baukonjunktur wieder. Ein herausragendes Bauwerk dieser Zeit war der Messeturm Frankfurt (1989-1991), mit 257 Metern das damals höchste Gebäude Europas. Schließlich erlebte die Bauwirtschaft durch die deutsche Wiedervereinigung einen wahren Boom. Unübersehbar wurden aber auch die Strukturprobleme am Bau. Der Markt verlangte immer mehr ganzheitliche Lösungen. HOCHTIEF ging diesen Weg bewusst mit und stellte sich konsequent als internationaler Konzern mit baunahen Dienstleistungen neu auf. Zur Angebotspalette gehören nun Entwicklung und Bau, Dienstleistungen sowie Konzessionen und Betrieb. Ein Beispiel dafür ist der Flughafen Athen/Griechenland, den HOCHTIEF errichtete und als Flughafenmanager betreibt. [Quelle: Manfred Pohl/Birgit Siekmann: HOCHTIEF und seine Geschichte. Von den Brüdern Helfmann bis ins 21. Jahrhundert, Piper, München 2000]
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Kontaktinformationen
Beziehungen zu anderen Firmen
Bibliografie
- Grúa para obras de gran altura. In: Informes de la Construcción, v. 14, n. 136 (Dezember 1961), S. 85-88.
- Dienstleistungszentrum Stern in Essen. Broschüre, Hochtief, Essen (Deutschland).
Relevante Literatur
- Hochtief und seine Geschichte. Von den Brüdern Helfmann bis ins 21. Jahrhundert. Piper, S. 352. (2000):
- Über diese
Datenseite - Firm-ID
1000002 - Veröffentlicht am:
01.01.1999 - Geändert am:
02.08.2020