Allgemeine Informationen
Andere Namen: | Adolf-Hitler-Brücke |
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Baubeginn: | Oktober 1935 |
Fertigstellung: | 5. Juni 1937 |
Status: | in Nutzung |
Bauweise / Bautyp
Konstruktion: |
Gevoutete Balkenbrücke |
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Funktion / Nutzung: |
Straßenbrücke |
Baustoff: |
Spannbetonbrücke |
Konstruktion: |
Dreistegige Plattenbalkenbrücke |
Baustoff: |
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Lage / Ort
Lage: |
Aue, Erzgebirgskreis, Sachsen, Deutschland |
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Koordinaten: | 50° 35' 25.05" N 12° 41' 53.35" E |
Technische Daten
Abmessungen
größte Stützweite | 69 m | |
Gesamtlänge | 303.62 m | |
Stützweiten | 19.01 m - 23.25 m - 28.00 m - 41.05 m - 28.00 m - 24.81 m - 21.90 m - 25.20 m - 69.00 m - 23.40 m | |
Anzahl Felder | 10 | |
Brückenfläche | 3 580 m² |
Baustoffe
Pfeiler |
Stahlbeton
|
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Überbau der Hauptbrücke |
Spannbeton
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Überbau der Vorlandbrücken |
Stahlbeton
|
Auszug aus der Wikipedia
DieBahnhofsbrücke Aue wurde ab Oktober 1935 errichtet und war die erste vorgespannte Balkenbrücke Deutschlands. Am 5. Juni 1937 wurde das Bauwerk unter dem NamenAdolf-Hitler-Brücke (heuteBahnhofsbrücke) dem Verkehr übergeben. Die zweistreifige Straßenbrücke ist Teil der Bundesstraße 169 und überspannt in Aue die Schlemaer Straße, die Zwickauer Mulde, die Bahnhofsstraße, das Gleisfeld des Bahnhofes und die Straße Am Bahnhof.
Konstruktion
Die 303,62 Meter lange Spannbetonkonstruktion weist zehn Felder mit Stützweiten von 19,01, 23,25, 28,00, 41,05, 28,00, 24,81, 21,90, 25,20, 69,00 und 23,40 Metern auf. Die Hauptöffnung über dem Gleisfeld des Bahnhofs mit 69,0 Meter Spannweite besteht aus drei Abschnitten. Der mittlere Teil ist ein 31,5 Meter langer, eingehängter Träger, der auf zwei jeweils 18,75 Meter langen Kragarmen lagert. In Querrichtung besitzt der Überbau einen Plattenbalkenquerschnitt, bei den großen Stützweiten über den Pfeilern einen Hohlkastenquerschnitt mit veränderlicher Konstruktionshöhe.
Die Brücke errichtete das Unternehmen Dyckerhoff & Widmann AG nach einem Entwurf Franz Dischingers. Dabei wurden die letzten drei Brückenfelder an der nordöstlichen Seite, insgesamt 118 Meter lang und als Dreifeld-Gerberträger ausgebildet, gemäß einem Patent Dischingers aus dem Jahre 1934 extern vorgespannt. Die Spannglieder hatten eine Zugfestigkeit von rund 520 N/mm² und wurden auf 220 N/mm² vorgespannt. Sie bestanden aus Rundstahlstangen mit einem Durchmesser von 70 Millimetern und waren in Form eines Hängewerks polygonal außerhalb des Betonquerschnittes unter der Fahrbahnplatte zwischen den Stegen angeordnet. Das ermöglichte ein späteres Nachspannen, was allerdings in der Kriegs- und Nachkriegszeit vernachlässigt wurde. Bei einer Untersuchung im Jahr 1950 stellte Dischinger keine Gefahren für die Standsicherheit fest. Die schwache Vorspannung wurde infolge Kriechen und Schwinden des Betons bis zur ersten Instandsetzung im Jahre 1962 um 75 % abgebaut. Das hatte Durchbiegungen des Einhängeträgers von insgesamt 20,0 Zentimetern zur Folge. Der durch die vernachlässigte Instandhaltung mangelhafte Bauzustand der Brücke, unter anderem waren die Spannstangen korrodiert und bereichsweise die Betonqualität schlecht, führte schließlich 1993 zum Abbruch des technischen Denkmals und zum Neubau der gleichen Konstruktion bis 1995.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Bahnhofsbrücke Aue" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
-
Dyckerhoff & Widmann AG
- Franz Dischinger (Entwurf)
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- Die Entwicklung der externen Vorspannung, dargestellt am Beispiel der Bahnhofsbrücke in Aue/Sachsen. In: Beton- und Stahlbetonbau, v. 94, n. 8 (August 1999), S. 328-338. (1999):
- Messtechnische Untersuchungen an der Bahnhofsbrücke bei Aue. In: Bautechnik, v. 67, n. 5 (Mai 1990), S. 149-154. (1990):
- (2007): Traffic Structures in Eastern Germany – A historical Review. Vorgetragen bei: IABSE Symposium: Improving Infrastructure Worldwide, Weimar, Germany, 19-21 September 2007, S. 92-93.
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20011051 - Veröffentlicht am:
22.12.2003 - Geändert am:
26.03.2018