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Deutscher Architekt spezialisiert auf Brücken.

Biografische Angaben

Name: Gerd Lohmer
Geboren am 11. September 1909 in , Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Europa
Verstorben am 6. September 1981
Mitarbeiter von ,
Ausbildung:

Studium der Architektur an der TH Stuttgart.

1936 - 1942

Mitarbeiter im Büro von Paul Bonatz.

1963

Ehrendoktor der RWTH Aachen.

Bauwerke und Projekte

Biographie aus der Wikipedia

Lohmer arbeitete zunächst als Bildhauer, bis ihn eine Krankheit zu zweijähriger Bettlägerigkeit zwang. In dieser Zeit beschäftigte er sich erstmals mit der Gestaltung von Brücken. Lohmer studierte bis 1936 Architektur an der Technischen Hochschule Aachen, der Technischen Hochschule München und der Technischen Hochschule Stuttgart, an letztgenannter bei Paul Bonatz, bei dem er nach dem Studium von März 1936 bis zu seiner Einberufung zur Wehrmacht im Februar 1942 arbeitete. Bei dem Entwurf der Rodenkirchener Autobahnbrücke lernte er den Bauingenieur Fritz Leonhardt kennen, mit dem er später zahlreiche Brücken realisierte.

In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg, in denen viele wichtige, zerstörte Brücken wiederaufgebaut wurden, konnte Lohmer seine erworbenen Fähigkeiten nutzen und wirkte bei der architektonischen Gestaltung bedeutender Brückenbauwerke mit. Neben Leonhardt zählte hierbei mit Ulrich Finsterwalder ein weiterer herausragender Bauingenieur zu seinen häufigen Kooperationspartnern. Lohmer wurde zum einzigen auf Brücken spezialisierten deutschen Architekten.

1963 wurde ihm von der Technischen Hochschule Aachen die Ehrendoktorwürde verliehen und er erhielt den Großen Kunstpreis für Architektur des Landes Nordrhein-Westfalen.

Werk

Bauten

An der Gestaltung von drei der acht Rheinbrücken in Köln wirkte Lohmer mit:

  • Deutzer Brücke (1947–1948)
  • Severinsbrücke (1956–1961)
  • Zoobrücke (1962–1966)

Außerdem war er unter anderem beim Entwurf und Ausführung der Nibelungenbrücke Worms (1950–1953), und der Fehmarnsundbrücke an der Ostsee (1960–1963) beteiligt. Zu erwähnen sind auch die Hochstraße Lenneberg in Mainz mit der auf der Brücke liegenden Anschlussstelle Mainz-Mombach (1962–1964), die Rheinbrücken Konrad-Adenauer-Brücke in Bonn (1967–1972), Rheinbrücke Düsseldorf-Flehe (1976–1979) in Düsseldorf und Bendorfer Brücke bei Koblenz (1960–1965), die Blombachtalbrücke über der A 1 in Wuppertal (1957–1959), die Fußgängerbrücke im Schiersteiner Hafen in Wiesbaden (1966/1967) sowie der neue Überbau der Mangfallbrücke bei Rosenheim (1958–1960).

Schriften

  • Gerd Lohmer: Brückenbaukunst. In: Bauwelt, 56. Jg., 1965, Heft 12, S. 331–344
  • Gerd Lohmer: Brückenästhetik - Brücken aus der Sicht des Architekten. In: Der Deutsche Baumeister BDB, 34. Jg., 1973, Heft 3, S. 162–169

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Gerd Lohmer" und überarbeitet am 7. Oktober 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Bibliografie

  1. Lohmer, Gerd (1964): Brückenbaukunst. In: Stahlbau, v. 33, n. 11 (November 1964), S. 2-12.
  2. Lohmer, Gerd (1963): Le rôle de l'Architecte dans la construction des ponts. In: L'Architecture d'Aujourd'hui, n. 110 ( 1963), S. 60+.

Relevante Literatur

  • Über diese
    Datenseite
  • Person-ID
    1000137
  • Veröffentlicht am:
    29.04.1999
  • Geändert am:
    22.07.2014
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