Allgemeine Informationen
Fertigstellung: | 5. April 1935 |
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Status: | in Nutzung |
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Eisenbahnbrücke |
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Konstruktion: |
Fachwerkbrücke mit untenliegender Fahrbahn Ausleger-Fachwerkbrücke |
Lagerungsbedingungen: |
für angemeldete Nutzer·innen |
Draufsicht: |
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Konstruktion: |
Fachwerkbrücke mit durchlaufendem Träger Nicht parallelgurtige Fachwerkbrücke |
Baustoff: |
Stahlbrücke |
Konstruktion: |
Unterteilte Warren-Fachwerkbrücke |
Baustoff: |
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Lage / Ort
Lage: |
Buchs, Sankt Gallen, Schweiz Schaan, Liechtenstein |
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Überquert: |
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Koordinaten: | 47° 9' 52.31" N 9° 29' 26.39" E |
Technische Daten
Abmessungen
Gesamtlänge | 190 m |
Baustoffe
Fachwerkträger |
Stahl
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Pfeiler |
Stahlbeton
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Auszug aus der Wikipedia
Die Eisenbahnbrücke Schaan–Buchs ist eine eingleisige Rheinbrücke an der Bahnstrecke Feldkirch–Buchs. Sie stellt die einzige Eisenbahnbrücke zwischen Liechtenstein und der Schweiz dar.
Erste Eisenbahnbrücke
Mitte des 19. Jahrhunderts gab es auch im Fürstentum Liechtenstein Bestrebungen, Anschluss an das Eisenbahnnetz zu erhalten. Die liechtensteinische Regierung bevorzugte eine das ganze Land durchquerende Bahnlinie (bis nach Balzers), schliesslich einigten sich Liechtenstein und Österreich – im Einvernehmen mit der Schweiz – aber auf eine Streckenführung von Feldkirch über Schaan nach Buchs. Zur Verbindung von Schaan und Buchs begann 1871 der Bau einer Eisenbahnbrücke und bereits am 24. Oktober 1872 fuhr der erste Zug zwischen beiden Orten. Die Brücke wurde dabei als Gitterkonstruktion aus Eisen mit doppeltem Kreuzfachwerk erstellt. Im Jahr 1892 wurde die Brücke für höhere Verkehrslasten verstärkt.
Rheinhochwasser 1927
Um die Gefahr vor Rheinüberschwemmungen zu reduzieren, wurden im Verlauf des 19. und 20. Jahrhunderts die Dämme entlang des Rheins immer wieder erhöht. Die verschiedenen Rheinbrücken hob man jedoch meist nicht gleich an, sodass die Brücken tiefer lagen als die Wuhren. Auf dem liechtensteinischen Rheinabschnitt lag dabei die Eisenbahnbrücke Schaan-Buchs am tiefsten. Diese Problematik war auch den Österreichischen Bundesbahnen bekannt, die entsprechend eine (weitere) Hebung der Rheinbrücke um über einen Meter beabsichtigten (zunächst für Winter 1926/1927, dann für Winter 1927/1928 geplant).
Doch bereits im September 1927 ereignete sich ein ausserordentliches Rheinhochwasser: Der Wasserpegel stieg am 25. September 1927 so weit an, dass Treibholz und andere vom Wasser mitgeführte Objekte sich an der Eisenbahnbrücke stauten und sich in den Eisenträgern verkeilten. Der Rheindamm wurde überflutet und kurz darauf kam es etwas flussaufwärts der Brücke zu einem Dammbruch auf Liechtensteiner Seite. Die Wassermassen überfluteten weite Teile Schaans sowie des Liechtensteiner Unterlandes und verursachten die grösste Naturkatastrophe in der neueren Geschichte Liechtensteins. Die Rheinbrücke selbst wurde schwer beschädigt: Die 32 Meter lange rechtsufrige Vorbrücke war eingestürzt und der zur Rheinbrücke führende Eisenbahndamm wurde auf 300 Meter Länge zerstört.
Notbrücke 1927
Mit dem Unterbruch der Bahnlinie Buchs-Feldkirch musste der internationale Eisenbahnverkehr von Zürich über St.Gallen–St. Margrethen nach Feldkirch umgeleitet werden. Um eine Verzögerung der Wiederherstellung der Eisenbahnlinie Feldkirch-Buchs zu verhindern, entschlossen sich die Österreichischen Bundesbahnen dazu, die noch zum Teil bestehende Brücke um eine Notbrücke zu ergänzen. Dabei wurde beschlossen, den durch die Überschwemmung zerstörten Eisenbahndamm, welcher zur Rheinbrücke geführt hatte, nicht neu zu erstellen, sondern durch eine provisorische Brücke zu ersetzen. Damit sollte insbesondere die Gefahr neuer Beschädigungen durch erneute Wuhreinbrüche verhindert werden. Durch diese provisorische Verlängerung erreichte die Eisenbahnbrücke nun eine Länge von insgesamt 315 Meter. Die Arbeiten begannen Anfang Oktober und bereits am 17. November 1927 konnte die provisorische Brücke für den lokalen und internationalen Zugverkehr geöffnet werden.
Neubau
Um neuen Anforderungen (z. B. Geschwindigkeit, Tragfähigkeit) gerecht zu werden, wurde beschlossen, die provisorische Brücke zu ersetzen. So erstellten die Österreichischen Bundesbahnen ab Herbst 1934 neben der provisorischen Brücke eine neue Eisenbahnbrücke. Für den Bau wurden rund 90 Waggons mit je 10 Tonnen Flussstahl sowie 15 Waggons Zement aus Österreich angeliefert; insgesamt waren am Bau rund 350 österreichische Arbeiter beschäftigt. Die 190 Meter lange Stahlbrücke sollte dabei durch den Flusspfeiler von 1870/1872 getragen werden. Zu diesem Zweck schob man am 5. April 1935 die alte Brücke mittels Rolllagern weg und schob die neue Brücke ein. Noch gleichentags fand schliesslich die Eröffnung der neuen Eisenbahnbrücke statt.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Eisenbahnbrücke Schaan–Buchs" und überarbeitet am 11. Juni 2024 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- Ersatzbrücke über den Rhein Buchs SG-Schaan FL. In: Schweizerische Bauzeitung (1947-1978), v. 89, n. 20 (20 Mai 1971). (1971):
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20088697 - Veröffentlicht am:
08.06.2024 - Geändert am:
22.06.2024