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Allgemeine Informationen

Baubeginn: 1478
Fertigstellung: 1494
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Kirche
Baustil: Renaissance

Lage / Ort

Lage: , , , , ,
Adresse: Campo San Rocco
Koordinaten: 45° 26' 13.20" N    12° 19' 31.08" E
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Technische Daten

Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.

Auszug aus der Wikipedia

San Rocco in Venedig gehört zur gleichnamigen Bruderschaft und ist dem heiligen Rochus von Montpellier geweiht. Sie befindet sich schräg gegenüber der Scuola Grande di San Rocco am Campo San Rocco im Stadtviertel San Polo, hinter der Kirche Santa Maria Gloriosa dei Frari.

Geschichte

Die Rochus-Bruderschaft wurde offiziell am 27. Mai 1478 anerkannt zum Zwecke der Krankenpflege, besonders von Opfern der (Pest-)Epidemien. Sie hatte ihren Sitz zunächst in der Kirche San Zulian und später bei Santa Maria Gloriosa dei Frari.

Am 16. Juli 1478, kurz nach ihrer Gründung, wurde innerhalb des Friedhofs der Frarikirche mit dem Bau einer ersten Rochus-Kapelle begonnen. Diese war noch nicht geweiht, als sie auch schon wieder abgerissen wurde, nachdem 1485 die sterblichen Überreste des hl. Rochus nach Venedig überführt worden waren. Die Bruderschaft übersiedelte vorübergehend zuerst nach San Samuele und dann nach San Silvestro, beschloss jedoch 1489 zu den Frari zurückzukehren und an der Stelle der ehemaligen Kapelle eine neue Kirche zu bauen, nach Entwürfen von Bartolomeo Bon II, dem Proto der Prokuratoren von San Marco. Bereits am 3. März 1490 wurden die Reliquien des Heiligen hierher überführt. Die Kirche war 1494 fertiggestellt und ist auf Jacopo de’ Barbaris Stadtplan von 1500 zu sehen.

Es handelte sich um ein einschiffiges Gebäude mit zwei Seitenkapellen neben dem Presbyterium. Die dreigeteilte Fassade im Stile Mauro Codussis hatte über dem Portal eine große Rosette und wurde von einer Statue des Hl. Rochus bekrönt. Obwohl die benachbarten Frari den Bau eines eigenen Campanile verboten hatten, wurde zwischen 1503 und 1507 ein einfacher kleiner Glockenturm über der Sakristei errichtet.

Die Ausstattung der Kirche, an der Pordenone und ab 1549 insbesondere auch Jacopo Tintoretto beteiligt waren, zog sich noch Jahrzehnte hin.

Da diese erste Renaissance-Kirche zu Beginn des 18. Jahrhunderts in einer schlechten Verfassung war, begann man im Jahr 1725 mit einem Neubau des Kirchenschiffs. Von der alten Kirche ist noch der Chorraum erhalten.

1756 wurde ein Wettbewerb für eine neue Fassade ausgeschrieben, und ein Jahr später begann man zunächst nach einem Modell von Giorgio Fossati mit ihrem Bau. Die Arbeiten wurden jedoch bald gestoppt, wegen zu hoher Baukosten und Zweifel an der Statik des Entwurfs. Die heutige Fassade wurde einige Jahre später, zwischen 1765 und 1771 nach einem Entwurf des Bühnenarchitekten Bernardino Maccaruzzi in spätbarocken Formen errichtet.

Beschreibung

Fassade

Die zweistöckige Fassade wird in der Horizontalen von korinthischen Säulen gegliedert. Sie besitzt reichen und exquisiten Figurenschmuck. Das weiß-marmorne Relief über dem Portal Der hl. Rochus heilt die Pestkranken schuf Giovanni Maria Morlaiter. Die Statuen der ersten Ordnung neben dem Portal stellen die Heiligen Gerardo Sagredo und Pietro Orseolo dar; sie wurden 1766–67 von Giovanni Marchiori geschaffen. Etwa gleichzeitig entstanden die beiden Figuren der Hl. Lorenzo Giustiniani und Gregorio Barbarigo von Antonio Gai (und Söhnen ?) in der zweiten Ordnung zu Seiten des Reliefs. Bekrönt wird die Fassade von einem Rundgiebel mit einer Statue des Hl. Rochus (Mitte) von Giuseppe Bernardi, und zu beiden Seiten Figuren des Hl. Girolamo Emiliani und des seligen Pietro Acotanto von Morlaiter.

Innenraum

Der einschiffige Innenraum ist architektonisch schlicht und klassisch gestaltet, die Wände durch Lisenen und korinthische Pilaster gegliedert. Gleich neben dem Eingang befinden sich innen zwei frühklassizistisch wirkende Statuen von Giovanni Marchiori: David mit dem Haupt des Goliath und die Hl. Cäcilia (1744).

Die Kirche besitzt eine malerische Dekoration, an der einige der herausragendsten Maler der Lagunenstadt beteiligt waren. Auf den ersten beiden Altären rechts und links sieht man zwei bedeutende Spätwerke von Sebastiano Ricci: Der hl. Franziskus de Paula erweckt ein totes Kind zum Leben und Die Auffindung des Kreuzes durch die hl. Helena. Sie entstanden 1732 bis 1734, kurz vor dem Tode des Malers.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "San Rocco (Venedig)" und überarbeitet am 11. April 2020 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Architektur

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    Datenseite
  • Structure-ID
    20035659
  • Veröffentlicht am:
    21.03.2008
  • Geändert am:
    28.05.2021
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