Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Autobahnbrücke |
---|---|
Konstruktion: |
Balkenbrücke |
Bauverfahren: |
Abschnittsweise Herstellung auf Lehrgerüst in Ortbeton |
Baustoff: |
Spannbetonbrücke |
Bauverfahren: |
Hauptbrücke: Freivorbau |
Lage / Ort
Lage: |
Randersacker, Würzburg (Kreis), Bayern, Deutschland |
---|---|
Trägt den/die: |
|
Überquert: |
|
Teil von: | |
Ersetzt: |
Mainbrücke Randersacker (1964)
|
Koordinaten: | 49° 44' 19.25" N 9° 59' 9.96" E |
Technische Daten
Abmessungen
größte Stützweite | 140 m | |
Gesamtlänge | 540 m | |
Stützweiten | 57.5 m - 81 m - 140 m - 81 m - 71 m - 61 m - 48.5 m | |
Anzahl Felder | 7 | |
Brückenfläche | 21 481 m² | |
Höhe über Talgrund oder Wasser | max. 16 m | |
Trägerhöhe | 4.00 - 7.50 m | |
Fahrbahntafel | Überbaubreite | 39.78 m |
Massen
Fahrbahntafel | Betonvolumen | 21 000 m³ |
Spannstahl | 990 t | |
Betonstahl | 3 450 t | |
Unterbauten | Betonvolumen | 12 300 m³ |
Betonstahl | 1 200 t |
Kosten
Baukosten | Euro 35 000 000 |
Baustoffe
Fahrbahntafel |
Spannbeton
|
---|
Anwendungsberichte und verwendete Produkte
Ein Lager für verschiedene Bauzustände
Der Querverschub im Februar war das äußere Highlight des Brückenneubaus Randersacker bei Würzburg. Doch die eigentlichen Leistungsträger der Brücke in Differentialbauweise sind die Gleitlager. Sie funktionieren in der Bauphase, im Umleit ... [mehr]
Chronologie
Juni 2007 | Baubeginn. |
---|---|
Juli 2011 | Fertigestellung. |
Auszug aus der Wikipedia
Die Mainbrücke Randersacker ist eine 540 m lange Brücke der Autobahn 3.
Das Bauwerk liegt zwischen den Autobahnanschlussstellen Würzburg-Heidingsfeld und Würzburg-Randersacker. Es überspannt südlich von Würzburg bei Randersacker in einer Höhe von ungefähr 20 m den Main bei Flusskilometer 260,56, linksmainisch die Bahnstrecke Treuchtlingen–Würzburg und die Staatsstrasse 2418 von Würzburg nach Winterhausen sowie rechtsmainisch die Bundesstraße 13. Im Rahmen des sechsstreifigen Ausbaus der Autobahn wurde die Brücke durch einen Neubau ersetzt. Nach Vergabe Ende des Jahres 2006 war der Baubeginn im Sommer 2007 und die Inbetriebnahme im Juli 2011.
Brücke von 1963
Die Trasse der Autobahn von 1963 wies im Verlauf der Brücke im Grundriss eine Klothoide mit einem Krümmungshalbmesser von 2000 m auf. Im Aufriss war eine Wannenausrundung vorhanden, die Längsneigung betrug ungefähr 3,5 %, bei einer Querneigung von 1,5 %. Gebaut wurde die Überführung mit einem gemeinsamen Überbau für die zweistreifige Richtungsfahrbahn Nürnberg und die dreistreifige Richtungsfahrbahn Frankfurt zwischen den Jahren 1961 und 1963.
Brückenneubau 2011
Der insgesamt 35 Mio. € teure Brückenneubau besteht aus zwei Überbauten aus Spannbeton mit jeweils 540 m Länge vorgesehen. Diesmal kam der Hohlkasten als Querschnitt zur Anwendung. Die Stützweiten betragen 57,5 m, 81,0 m, 140,0 m, 81,0 m, 71,0 m, 61,0 m und 48,5 m. Die Bauhöhe des Überbaus variiert zwischen 7,5 m über den Flusspfeilern und 4,0 m in den Seitenfeldern. Die Gesamtbreite beträgt für die sechs Fahrstreifen 40,4 m.
Ausführung
Die Überbauten wurden im Vorlandbereich mit Lehrgerüsten und über dem Main im Freivorbau hergestellt.
Während der Bauzeit mussten immer vier Fahrspuren benutzbar sein. Dies führte zu folgendem Bauablauf. Zuerst wurde der nördliche Überbau neben der alten Brücke auf provisorischen Unterbauten hergestellt und anschließend der Verkehr beider Richtungsfahrbahnen über diesen geleitet. Danach wurden der alte Überbau, die zugehörigen Pfeiler und die Widerlager abgebrochen. Im dritten Schritt wurden die Gründungen und Unterbauten für gesamte Brücke und der südliche Überbau errichtet. Nach der Verlegung des Verkehrs auf den neuen südlichen Überbau folgte der Querverschub des neuen nördlichen Überbaus in seine endgültige Lage. Zum Schluss wurden die provisorischen Unterbauten abgebrochen.
Der alte, östliche Überbauabschnitt wurde am 28. Februar 2009 gesprengt. Am 5. März 2009 wurden noch die verbliebenen Pfeiler auf Heidingsfelder Seite zum Einsturz gebracht. Der Querverschub des nördlichen Überbaus um ca. 20 Meter, fand von 21. bis 22. Februar 2011 statt.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Mainbrücke Randersacker" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
- Autobahndirektion Nordbayern
- Freistaat Bayern
- Oberste Baubehörde, Bayerisches Staatsministerium des Innern
- Heinrich Hochreither (Prüfingenieur)
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- Brücken und Tunnel der Bundesfernstraßen 2012. Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Berlin (Deutschland), 2012, S. 41-53.
- Mainbrücke Randersacker. Planung und Errichtung des Ersatzneubaus. In: Brückenbau, v. 1, n. 1 ( 2009), S. 16-18. (2009):
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20043635 - Veröffentlicht am:
17.02.2009 - Geändert am:
17.09.2020