Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Konstruktion: |
Hubbrücke |
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Funktion / Nutzung: |
Straßenbrücke |
Konstruktion: |
Fachwerkbrücke mit untenliegender Fahrbahn |
Baustoff: |
Stahlbrücke |
Funktion / Nutzung: |
Eisenbahnbrücke |
Konstruktion: |
Warren-Träger-Fachwerkbrücke |
Lagerungsbedingungen: |
für angemeldete Nutzer·innen |
Draufsicht: |
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Baustoff: |
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Bauteile: |
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Lage / Ort
Lage: |
Hamburg-Moorburg, Hamburg, Deutschland Hamburg-Wilhelmsburg, Hamburg, Deutschland |
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Überquert: |
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Neben: |
Kattwykbrücke (2020)
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Koordinaten: | 53° 29' 39.59" N 9° 57' 6.51" E |
Technische Daten
Abmessungen
Stützweiten | 84.00 m - 100.00 m - 84.00 m | |
Anzahl Felder | 3 | |
Länge des beweglichen Teils | 100.00 m | |
Pylone | Höhe | 70 m |
Baustoffe
Pylone |
Stahl
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Fachwerkträger |
Stahl
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Anwendungsberichte und verwendete Produkte
Hubbrücke wird aus den Lagern gehoben
Für die neue Kattwyckbrücke und die ältere, die sie als Eisenbahnbrücke ersetzt, war MAURER für den Einbau der Lager verantwortlich. Beim Hubfeld lag die Herausforderung darin, dass die Lager beim Hubvorgang auseinandergezogen werden und ... [mehr]
Chronologie
April 2005
— Oktober 2005 |
Renovierung: 32 Seile werden ersetzt. Das Gleisbett und Fahrbahnbelag werden erneuert. |
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27. Januar 2008
— 15. Februar 2008 |
Lagerbruch einer Seiltrommel in einem der 2 Pylonen. Neuanfertigung für beide Pylone: 4 Seilscheiben (Durchmesser: 2.4 Meter, Gewicht: 7 Tonnen, Kosten: 2 Mill. Euro). Des Weiteren Fundamente mit Passgenauigkeit von 0,05 mm für die Montage von Achsen, Seiltrommel, Getriebe und E-Motoren. Gleisbett, Gleise und Oberleitung müssen Aufgrund sehr starker Beanspruchung erneut instandgesetzt werden. |
Auszug aus der Wikipedia
Die Kattwykbrücke ist eine Hubbrücke im Hamburger Hafen über die Süderelbe für den Eisenbahn- und Straßenverkehr. Die 290 Meter lange Brücke verbindet Moorburg mit der östlich gelegenen Kattwyk-Halbinsel, die zur Elbinsel Hohe Schaar bzw. Wilhelmsburg gehört. Die Kattwykbrücke wurde am 21. März 1973 eingeweiht und ist mit den 70 Meter hohen Endportalen, einer Hubhöhe von 46 Metern, Durchfahrtshöhe von 53 und Durchfahrtsbreite von 96 Metern die größte Hubbrücke Deutschlands. Zum Zeitpunkt ihrer Erbauung war sie die weltweit größte Hubbrücke. Neben der weiter nördlich liegenden Köhlbrandbrücke, einer Hochbrücke, ist sie die zweite Brücke in Hamburg, die auch die größten Seeschiffe passieren können. Für den Schiffsverkehr zu den vier Harburger Seehäfen mit der Shell-/Nynas-Raffinerie wird sie in der Regel tagsüber alle zwei Stunden (zu den geraden Stunden) geöffnet. Die Unterbrechung des Fahrzeugverkehrs dauert dann im Allgemeinen 15 bis 20 Minuten.
Technik
Die Brücke besteht aus zwei Trapezfachwerken über den Seitenöffnungen und einem parallelgurtigen Fachwerkbalken über der Hauptöffnung, der an 32 Stahlseilen aufgehängt ist.
Eine Besonderheit der Brücke sind die Eisenbahnschienen, die mitten auf der Straßenfahrbahn verlaufen. Da sich Schienen- und Straßenverkehr die Kattwykbrücke (noch) teilen, muss diese auch für die Durchfahrt eines Güterzuges für den Straßenverkehr gesperrt werden – in der Regel acht bis zehn Minuten. Nach dem Bau einer zweiten Hubbrücke für die Eisenbahn (2017–2020) entfällt diese Einschränkung.
Ausfälle
Der polnische Bulkcarrier „Stanislaw Kulczynski“ rammte 1991 den Fachwerk-Überbau der Brücke am Wilhelmsburger Ufer. Das Schiff fuhr bei dichtem Nebel, trotz zweier Lotsen an Bord, nicht unter dem Mittelteil der Brücke durch, sondern prallte gegen ein unbewegliches 300 t schweres Seitenteil der Brücke, das dann abbrach und im Wasser landete, auch das Brückenwärterhaus wurde beschädigt, die Brückenwärter wurden jedoch glücklicherweise nur leicht verletzt. Die Reparatur kostete mehrere Millionen DM und dauerte neun Monate.
Aufgrund des stark gestiegenen Verkehrsaufkommens und des damit verbundenen hohen Verschleißes wurde die Brücke von April bis Oktober 2005 für grundlegende Instandsetzungsarbeiten außer Betrieb genommen. Es wurden der Fahrbahnbelag, die Schienen und alle 32 Stahlseile erneuert. Außerdem erfolgte eine Grundüberholung der Antriebsmotoren und die Stahlkonstruktion wurde repariert und mit neuem Korrosionsschutz versehen. Um trotz der Arbeiten den Schiffsverkehr nicht zu beeinträchtigen, wurde das 100 Meter lange Brücken-Mittelteil an der höchsten Position verkeilt. Im März/April 2006 wurde die Brücke für Nacharbeiten nochmals für den Verkehr gesperrt.
Wegen eines Lagerbruchs an einer der vier Seiltrommeln des beweglichen Trogs war die Brücke von Ende Januar 2008 bis zum 15. Dezember 2008 außer Betrieb. Nachdem die Brücke für etwa sechs Wochen auf einer Durchfahrtshöhe von 17 Metern bei mittlerem Hochwasser blockiert war, konnte sie Anfang März 2008 auf die maximale Höhe angehoben werden. Durch die mehrwöchige Blockade für große Seeschiffe traten bei den Umschlagbetrieben, die an den Harburger Seehafenbecken angesiedelt sind, hohe finanzielle Verluste auf. Die lange Ausfallzeit wurde genutzt, um die komplette Antriebsmechanik der Brücke zu überholen. Der Reparaturumfang sah neben dem Austausch des defekten Lagers auch den Austausch aller vier spezialgefertigten Seiltrommeln vor. Nach dem Abschluss der Reparaturarbeiten wurde die Brücke planmäßig am 15. Dezember 2008 durch den Hamburger Wirtschaftssenator Axel Gedaschko und Jens Meier, Geschäftsführer der Hamburg Port Authority (HPA), wieder für den Straßenverkehr freigegeben.
Ende Juli 2011 kam es beim Herunterfahren erneut zu einem Ausfall der Kattwykbrücke. Nach einem Brand in einem Schaltschrank blieb die Brücke in 8 Metern Höhe hängen und musste wieder mit einem Notantrieb auf die Maximalhöhe hochgefahren werden. Nach Reparaturarbeiten wurde die Brücke am 10. September 2011, drei Wochen früher als berechnet, wieder in Betrieb genommen.
Im Herbst 2012 wurde das Bahngleis erneuert und die Brücke war drei Monate lang für den Landverkehr gesperrt.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Kattwykbrücke" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- Les grands ponts du monde: Ponts remarquables d'Europe. Brissaud, Poitiers (Frankreich), S. 114. (1990):
- Die Kattwyk-Hubbrücke in Hamburg (BRD). In: IABSE Structures, v. 3 ( 1979). (1979):
- Die Kattwyk-Hubbrücke in Hamburg, eine vollständig geschweißte Fachwerkbrücke. In: Stahlbau, v. 43, n. 9 (September 1974), S. 257-267. (1974):
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20008761 - Veröffentlicht am:
22.03.2003 - Geändert am:
17.12.2021