Zur Normung für die Bestimmung der Luftdurchlässigkeit: Anwendung und Auswertung von Blower Door-Messungen
Auteur(s): |
Christoph Tanner
Hans Mühlebach |
---|---|
Médium: | article de revue |
Langue(s): | allemand |
Publié dans: | Bauphysik, juin 2004, n. 3, v. 26 |
Page(s): | 116-122 |
DOI: | 10.1002/bapi.200490033 |
Abstrait: |
Es ist unbestritten, daß eine möglichst luftdichte Gebäudehülle ein Qualitätsfaktor ist, der viele Vorteile bringt. Wird eine Luftdichtheits-Messung durchgeführt, werden die Beurteilungen und Vergleiche von Luftwechselzahlen schwierig. Einerseits werden länderspezifisch unterschiedliche Kennwerte ermittelt, andererseits fehlen in den Normen meist detaillierte Ausführungsbestimmungen für die Gebäudepräparation. So besteht z. B. Spielraum beim Festlegen der Meßzone und es entstehen - je nach Abdichtungsort bei der Lüftungsanlage - große Unterschiede im Ergebnis. Wesentlichen Einfluß hat auch der Meßzeitpunkt: Eine Messung mit Leckagenortung in der Bauphase ist sinnvoll und erwünscht, gilt aber nicht als Abnahme, da das Gebäude durch die Fertigstellung noch verändert wird. Das hinterläßt Fragen über den Stellenwert von Luftdichtheits-Messungen. Bei der Beurteilung von Niedrigenergiebauten kommt hinzu, daß die z. T. extrem niedrigen Grenzwerte nur aus energetischen Gründen gefordert werden, obwohl bekanntermaßen zwischen der Luftwechselzahl n50 und den energetisch relevanten Lüftungswärmeverlusten (durch Infiltration/Exfiltration) nur ein indirekter Zusammenhang besteht. Lösungsvorschläge für eine einheitliche Gebäudepräparierung und Datenauswertung werden z. Zt. diskutiert. Ziel ist es, für die wesentlichen Probleme der komplexen Meßmethode einfache, pragmatische Lösungen zu finden und die Möglichkeiten und Grenzen der Meßmethode besser bekannt zu machen. |
Disponible chez: | Voir chez l'éditeur |
- Informations
sur cette fiche - Reference-ID
10058815 - Publié(e) le:
17.11.2010 - Modifié(e) le:
13.08.2014