Zur Dauerhaftigkeit der Stahlbeton- und Spannbetonkonstruktion in Schwimmbadluft und -wasser
Auteur(s): |
Michael Schäper
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Médium: | article de revue |
Langue(s): | allemand |
Publié dans: | Beton- und Stahlbetonbau, juillet 2011, n. 7, v. 106 |
Page(s): | 459-470 |
DOI: | 10.1002/best.201100042 |
Abstrait: |
Die untersuchten Stahlbeton- und Spannbetonkonstruktionen für Dach und Wand von Hallenbädern zeigen in der Schwimmbadluft im Normalzustand keine Bewehrungskorrosion. Zwar ist die Betonoberfläche tief karbonatisiert, und eine gewisse geringe Chlorideindringung ist gegeben, aber der Beton bleibt ausreichend trocken. Eine unvorhergesehene Wasserbeaufschlagung jedoch, verbunden mit weiterem Chlorideintrag, führt rasch zu chlorid unterstützter Karbonatisierungskorrosion. Diese wird beschleunigt durch die erhöhte Raumtemperatur von 30 °C und mehr. Die Stahlbetonkonstruktion des Beckens im Hallen- und Freibad zeigt ebenfalls im Normalzustand keine Korrosion, der Chlorgehalt des Wassers ist zu gering und der CO₂- und O₂-Zutritt ist begrenzt. Aber aus Rissen austretendes Wasser wirkt als unvorhergesehenes, Korrosion auslösendes Wasser für die Beckenaußenseiten und für die umgehende Stahlbetonkonstruktion. Das Beckenwasser trägt dort durch ständige Erneuerung Chloride in die Oberfläche, die solche Korrosion verstärken. Es wird vorgeschlagen, für die Konstruktionsteile, für die eine nachträgliche Wasserbeaufschlagung nicht ausgeschlossen werden kann, besondere Dauerhaftigkeitsmaßnahmen vorzusehen. Die Bauherren sind vom Planer aufzufordern, Wartungspläne zu erstellen, um unvorhergesehene Wasserbeaufschlagungen frühzeitig zu erkennen. Es werden Planungshinweise für schwind- und rissarme Beckenkonstruktionen gegeben. |
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- Informations
sur cette fiche - Reference-ID
10065939 - Publié(e) le:
06.10.2011 - Modifié(e) le:
13.08.2014