Zu den Felsklassifikationen mit Indexwerten im Tunnelbau
Auteur(s): |
Georgios Anagnostou
Erich Pimentel |
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Médium: | article de revue |
Langue(s): | allemand |
Publié dans: | geotechnik, 2012, n. 2, v. 35 |
Page(s): | 83-93 |
DOI: | 10.1002/gete.201100022 |
Abstrait: |
Klassifikationen aufgrund von Indexwerten wie Q oder RMR, die sich aus der Multiplikation oder Addition verschiedener physikalischer Parameter oder gar Bewertungen ergeben, dürfen weder zur Beurteilung des Gebirgsverhaltens beim Vortrieb noch zur Festlegung der Ausbruchsicherung herangezogen werden. Ein Klassifikationssystem sollte nur jene Merkmale und Eigenschaften zum Gegenstand haben, die für die Beantwortung konkreter Fragestellungen der Planung signifikant sind. Die genannten Indexwerte erfüllen diese Bedingung nicht. Wissenschaftlich unhaltbar sind auch die verschiedentlich vorgeschlagenen Beziehungen zwischen dem so genannten GSI-Wert und dem Gebirgs-E-Modul oder den Festigkeitsparametern der so genannten empirischen Hoek-Brownschen Bruchbedingung. Letztere ist weder genauer, noch einfacher als die in der Geotechnik etablierte Mohr-Coulombsche Bruchbedingung. Die empirische Basis der postulierten Beziehungen zwischen den Gebirgsparametern und dem GSI wurde nie veröffentlicht. Eine kritische Überprüfung dieser Beziehungen ist daher nicht möglich. |
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- Informations
sur cette fiche - Reference-ID
10066999 - Publié(e) le:
05.09.2012 - Modifié(e) le:
13.08.2014