Ein Modell zur objektorientierten Gefährdungsbeurteilung im Hochbau/A model for object-oriented hazards assessment in building construction
Auteur(s): |
Jürgen Melzner
Hans-Joachim Bargstädt |
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Médium: | article de revue |
Langue(s): | allemand |
Publié dans: | Bauingenieur, juillet 2019, n. 7-8, v. 94 |
Page(s): | 276-284 |
DOI: | 10.37544/0005-6650-2019-07-08-54 |
Abstrait: |
Die Unfallhäufigkeit auf deutschen Baustellen ist mehr als doppelt so hoch als in den übrigen Wirtschaftszweigen. Unfälle ereignen sich unter anderem aufgrund von Versäumnissen in der Identifikation von unsicheren Arbeitsbedingungen, bevor ein Arbeitsprozess ausgeführt wird. Die modellbasierte Arbeitsweise in der Bauindustrie ist ein Trend, der sich in den vergangenen Jahren mehr und mehr durchsetzt. In diesem Zusammenhang wird oft der Begriff Building Information Modeling (BIM) verwendet. BIM baut auf dem Konzept der 3D-Modellierung durch die Einbeziehung nicht-grafischer Objektdaten in das Modell auf. Bauwerksinformationsmodelle sind eine vielversprechende Entwicklung im Bausektor und können auch zur Gestaltung sicherer Arbeitsbedingungen genutzt werden. Nur wenige Forschungsaktivitäten weltweit sind bisher auf die Nutzung von Bauwerksinformationsmodellen bei der Identifikation von Gefährdungen von Bauprozessen ausgerichtet. Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Integration der modellbasierten Arbeitsweise in die Prozesse der Gefährdungsbeurteilung. Auf Grundlage von Algorithmen zur systematischen Identifikation und Kategorisierung von Gefährdungen wurde ein Modell entwickelt, das Gefährdungen objekt-, prozess- und umfeldspezifisch identifiziert und in einer objektorientierten Datenbank erfasst. Das vorgestellte Konzept wurde hinsichtlich Anwendbarkeit und praktischer Relevanz an ausgewählten Beispielszenarien nachgewiesen. |
- Informations
sur cette fiche - Reference-ID
10553675 - Publié(e) le:
21.01.2021 - Modifié(e) le:
19.02.2021