Funktionsweise der Ziegelwand-Temperierung
Auteur(s): |
Alexander Lehmden
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Médium: | article de revue |
Langue(s): | allemand |
Publié dans: | Mauerwerk, 2013, n. 2, v. 17 |
Page(s): | 88-93 |
DOI: | 10.1002/dama.201300565 |
Abstrait: |
Mehr als 90 % unserer Lebenszeit verbringen wir in geschlossenen Räumen. Es ist daher für unser Wohlbefinden wichtig, das Raumklima ideal auf die Bedürfnisse der Bewohner abzustimmen. Die Qualität des Raumklimas ist vor allem von der Raumlufttemperatur, der Oberflächentemperatur der umschließenden Bauteile und der Luftfeuchtigkeit abhängig. Um sich in Räumen wohl zu fühlen und leistungsfähig zu sein, müssen diese drei Parameter aufeinander abgestimmt sein. Seit jeher ist der Ziegel dafür bekannt, dass er durch sein hohes Wärmespeichervermögen das Innenraumklima reguliert. Temperaturspitzen im Sommer und Winter werden durch die Ziegelmasse ausgeglichen, im Winter sorgen diffusionsoffene Putze und der Ziegel für eine angenehme Luftfeuchtigkeit. Durch eine Innovation von Wienerberger, die Ziegelwand-Temperierung, können nun diese positiven Eigenschaften gesteuert und verstärkt werden. Ähnlich einer Fußbodenheizung wird durch ein innenliegendes Rohrsystem die Ziegelwand thermisch aktiviert und so zum "Heizkörper". Durch die Anhebung der Oberflächentemperatur kann die Raumlufttemperatur ohne Komfortverlust abgesenkt und dadurch die Heizkosten um bis zu 25 % reduziert werden. Außerdem erhöht sich durch die Absenkung der Raumtemperatur auch die relative Luftfeuchtigkeit. Vor allem im Winter gehören damit zu trockene Räume der Vergangenheit an. Zusammenfassend schafft die Ziegelwand-Temperierung sowohl thermische als auch hygrische Behaglichkeit bei geringerem Energieeinsatz. Die technische und bauphysikalische Funktionsweise wird im nachfolgenden Beitrag beschrieben. |
Mots-clé: |
climat intérieur
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- Informations
sur cette fiche - Reference-ID
10069013 - Publié(e) le:
24.07.2013 - Modifié(e) le:
13.08.2014