Eigendeckung des Strombedarfs von Nichtwohngebäuden durch Photovoltaik - Eine Weiterentwicklung des DIN-Verfahrens durch standardisierte temperaturabhängige Lastprofile
Auteur(s): |
Christoph Jedek
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Médium: | article de revue |
Langue(s): | allemand |
Publié dans: | Bauphysik, 2016, n. 3, v. 38 |
Page(s): | 147-156 |
DOI: | 10.1002/bapi.201610014 |
Abstrait: |
Die immer bedeutender werdende Gewinnung von Energie aus regenerativen Energiequellen stellt neben der realen Umsetzung auch die gültigen Rechenverfahren vor neue Herausforderungen. Im Fall der Erzeugung elektrischer Energie mittels Photovoltaik (PV) stellt die aktuelle DIN V 18599 bislang einen vereinfachten Ansatz zur Abbildung im Monatsbilanzverfahren der Energiebedarfsberechnung bereit. Die berechnete Eigennutzung der PV-Erträge fällt in der Energiebilanz nach DIN jedoch deutlich höher aus als im realen Betrieb. Daher wurde ein alternativer Ansatz mit dem Ziel einer realistischeren Abbildung der Nutzung von PV-Anlagen in Nichtwohngebäuden entwickelt. Dieses Verfahren berücksichtigt die Gleichzeitigkeit von Energieertrag und -bedarf durch Abbildung der Dynamiken von PV-Erträgen und Energiebedarf von Gebäuden mittels Solarstrahlungsprofilen (SSP), Standard-Lastprofilen (SLP) und temperaturabhängigen Lastprofilen für unterbrechbare Verbrauchseinrichtungen (TLP). Analytische Untersuchungen des Verfahrens an einem Modellgebäude mit dem am Institut Wohnen und Umwelt entwickelten TEK-Tool bestätigten eine deutliche Überschätzung der berechneten Eigennutzung von PV-Erträgen bei der Gebäudebilanzierung nach DIN V 18599. Die differenzierte Berechnung der nutzbaren PV-Erträge und die zusätzliche Abbildungsmöglichkeit von Batteriespeichersystemen zur Erhöhung der Eigendeckung stellt eine zielführende Erweiterung des DIN-Verfahrens dar. |
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- Informations
sur cette fiche - Reference-ID
10073213 - Publié(e) le:
27.06.2016 - Modifié(e) le:
04.10.2016