Besonderheiten bei Alkali-Kieselsäure-Reaktionen in Betonfahrbahndecken
Auteur(s): |
Rolf Breitenbücher
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Médium: | article de revue |
Langue(s): | allemand |
Publié dans: | Beton- und Stahlbetonbau, août 2007, n. 8, v. 102 |
Page(s): | 521-527 |
DOI: | 10.1002/best.200700563 |
Abstrait: |
In den letzten Jahren sind Rissbildungen in Betonfahrbahndecken mehrfach mit einer Alkali-Kieselsäure-Reaktion (AKR) in Verbindung gebracht worden. Die Risse sind nur in den seltensten Fällen einzig auf eine AKR zurückzuführen. Vielmehr ist davon auszugehen, dass sie durch Überlagerung mehrerer Spannungsquellen hervorgerufen wurden. Dennoch sind Alkali-Kieselsäure-Reaktionen bei Betonfahrbahndecken nicht zu vernachlässigen. Als Besonderheit kommt hier einer externen Alkalizufuhr eine wesentliche Bedeutung zu. Die in den Wintermonaten aufgestreuten alkalihaltigen Taumittel werden durch den nachfolgenden Verkehr mehr oder weniger intensiv in den Beton eingewalkt. Dabei kann das Eindringen der Alkalien durch Vorschädigungen (Risse) nachhaltig begünstigt werden. Unter diesen Randbedingungen sind bei Betonfahrbahndecken zur Vermeidung von schädigenden Alkali-Kieselsäure-Reaktionen weiterreichendere Maßnahmen als bei herkömmlichen Betonbauteilen notwendig. Solche wurden zwischenzeitlich vom BMVBS mit einem einschlägigen Rundschreiben erlassen. Die darin enthaltenen Vorgaben beziehen sich insbesondere auf die Bewertung von kritischen Gesteinskörnungen und auf den zulässigen Alkaligehalt der Zemente. Die Regelungen dieses Erlasses beruhen zunächst auf allgemeinen empirisch gewonnenen Erkenntnissen. Der tatsächliche Einfluss der Alkali-Kieselsäure-Reaktion auf die Rissbildung in Betonfahrbahndecken wird derzeit in Forschungsprojekten untersucht. |
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- Informations
sur cette fiche - Reference-ID
10028985 - Publié(e) le:
16.08.2007 - Modifié(e) le:
15.08.2014