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Neubau des Hybridhochhauses ONE FORTY WEST in Frankfurt am Main

In Frankfurt entsteht, inmitten des lebendigen Stadtquartiers zwischen Westend und Bockenheim, das Hotel- und Wohn-Hochhaus ONE FORTY WEST mit einer innen wie außen außergewöhnlichen Architektur. Das 140 m hohe Gebäude mit einer Bruttogeschoßfläche von 50.000 m² erhält eine hybride Nutzung: Von den 41 oberirdischen Geschossen werden die unteren 15 für ein Hotel mit 291 Zimmern in gehobenem Standard genutzt. In den oberen 24 Wohnetagen entstehen 187 exklusive Wohnungen mit unterschiedlichen Grundrissen, Größen und auskragenden Balkonen – Panoramablick inklusive, denn die niedrigste Wohnung liegt auf ca. 110 m Höhe.

Mit dem Neubau des Hybridhochhauses ONE FORTY WEST wurde Ende 2016 begonnen, die Fertigstellung ist für das zweite Quartal 2020 vorgesehen. Geplant wurde das Projekt vom Frankfurter Architekturbüro cma cyrus moser architekten, Bauherr ist die T-Rex Grundstücksentwicklungs GmbH & Co. KG aus Wiesbaden.

Aufzuganlagen mit je zwei Fahrkörben

Während der Bauphase müssen tonnenweise Material und zahlreiches Personal transportiert werden. Hierfür stellt die Teupe und Söhne Gerüstbau GmbH außer den Gerüstbauleistungen zwei Aufzuganlagen mit jeweils zwei Fahrkörben. Die Aufzuganlagen kommen bis zu 15 Stunden täglich zum Einsatz. Eine Anlage mit 15 Haltestellen und einer Höhe von 55 m wird für die Errichtung des Hotelbereichs im unteren Gebäudeteil eingesetzt. Der zweite Doppelaufzug hat 25 Haltestellen, ist 140 m hoch und wird für den Bau der 24 Wohnetagen in den oberen Geschossen genutzt. Die Aufzuganlagen „wachsen“ mit dem Gebäude: Für die Mastaufstockung werden die Mastelemente in den Aufzugkabinen hochgefahren und mit einem Montagehilfskran montiert, der sich auf der Kabine befindet. Die Lastverteilung auf der Betondecke erfolgt mittels einer Konstruktion aus ca. 12 t Stahl.

Die vier Aufzugkabinen der beiden Doppel-Anlagen verfügen über eine Nutzlast von bis zu 3,2 t bzw. 29 Personen je Kabine und haben eine Grundfläche von 1,50 x 3,90 m. Eine Kabine ist mit einer Innenhöhe von 2,80 m zudem für den Transport großer Fassaden- und Balkonelemente ausgelegt.

Außergewöhnliche Architektur erfordert auskragende Übergänge

Aufgrund von Gebäudevorsprüngen im unteren Bereich des Hybridhochhauses stehen die Aufzüge mit Abstand zum Gebäude. Die außergewöhnliche Architektur erfordert für die Anbindung der Aufzüge an den Gebäudekern eine individuelle Lösung. Die Aufzuganlagen werden in jeder vierten Etage des Gebäudes verankert. Außerdem wird an jeder Etage bzw. an jeder Haltestelle aufgrund des vergrößerten Abstandes zwischen Aufzug und Gebäude ein ca. 1,20 m langer, vom Gebäude auskragender Übergang aus lackierten Stahlträgern mit verzinkten Stahlplatten montiert. Insgesamt werden hierfür ca. 30 t Stahlträger und 950 m² Stahlplatten verbaut.

Skybar und Flugdach

Von Teupe wurden, zusätzlich zur Stellung der beiden Aufzugsanlagen, für den Bau des Hybridhochhauses bisher rund 53 t Stahl für Arbeits-, Schutz- und Traggerüste verbaut. Der Stahl wurde u. a. für ein auskragendes Traggerüst für Betonierarbeiten in ca. 55 m Höhe eingesetzt. Momentan steht ein bis zu 6,7 m auskragendes Arbeits- und Schutzgerüst zur Montage einer Skybar und eines Flugdaches. Hinzu kommen insgesamt ca. 10.500 m³ Stahlrohr-Modulgerüst über die gesamte Bauzeit. Außerdem wurde ein 50 m langer Anprallschutz für Baufahrzeuge zur Nachbarbaustelle aus Holzbohlen und ca. 11,5 t Stahl errichtet.

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Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland (2020)

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  • Product-ID
    7668
  • Veröffentlicht am:
    21.03.2020
  • Geändert am:
    11.04.2022