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Instandsetzung der Rheinbrücke Emmerich

Die Rheinbrücke Emmerich führt die Bundesstraße 220 über den Rhein. Die insgesamt 1.144 m lange Schrägseilbrücke wurde 1965 eröffnet und verbindet die beiden Städte Emmerich und Kleve. Im Jahr 2002 wurde sie unter Denkmalschutz gestellt. Der Stahlüberbau der Strombrücke ist 803 m lang und damit die längste Hängebrücke Deutschlands; zudem hat die Rheinbrücke Emmerich mit 500 m die größte Stützweite einer Brücke in Deutschland. Ihre Stahlpylone ragen 75 m in die Höhe.

Die Rheinbrücke Emmerich ist einer hohen Verkehrsbelastung ausgesetzt: Täglich passieren sie weit über 20.000 Fahrzeuge. Bei verschiedenen Bauwerksprüfungen im Laufe der Jahre wurden massive Schäden festgestellt, sodass die Brücke jetzt für fast 30 Mio. Euro umfassend instand gesetzt werden muss. Die Sanierungsmaßnahmen der ersten Bauphase umfassen den Austausch der 200 Hängeseile, die Erneuerung des Korrosionsschutzes des Haupttragkabels sowie der Außen- und Innenflächen der Pylone und Querriegel sowie die Erneuerung der Fahrbahn und Geländer.

Die ARGE Rheinbrücke Emmerich, bestehend aus den Unternehmen Tiefenbach Oberflächenschutz, Teupe & Söhne Gerüstbau GmbH, Stahlbau Raulf GmbH und R. Lange GmbH Moers, wurde vom Landesbetrieb Straßenbau NRW mit der Ausführung der Sanierungsarbeiten für die Bauphase 1 beauftragt.

Der Auftragsanteil von TEUPE umfasst die komplette Gerüststellung und Einhausung der Hänger, Tragkabel und Brückenpylone sowie die Errichtung mehrerer Fahrbahn-Schutzdächer und das Stellen von Aufzügen für Personen- und Lasttransporte. Der Auftrag umfasst alle Leistungen einschließlich der Konstruktion, Planung, Nachweisführung, Montage und Demontage der Gerüstkonstruktionen inklusive der kompletten technischen Bearbeitung sowie die Erstellung der Ausführungszeichnungen im technischen Büro TEUPE. Weiterhin werden alle für die Gerüste und Schutzdächer benötigten Stahlbaukomponenten im Hause TEUPE gefertigt.

700 m² großes Schutzdach

Mit den Gerüstbauarbeiten sowie der Baustelleneinrichtung für das Großprojekt wurde im Januar 2019 begonnen. Zunächst wurden die für das Schutzdach erforderlichen Stützjoche errichtet. Anschließend wurde innerhalb einer Wochenend-Sperrpause am Pylon auf der Seite der Stadt Emmerich das erste Schutzdach mit einer Fläche von 700 m² errichtet. Der Aufbau des zweiten Schutzdaches am Pylon auf der Seite der Stadt Kleve erfolgte – trotz zum Teil widriger Wetterbedingungen – in einer zweiten Sperrpause zwei Wochen später. Weiterhin wurden für die Erneuerung des Korrosionsschutzes Arbeits- und Schutzgerüste an den Pylonen, Hängern und Tragkabeln errichtet.

Während der Sanierungsarbeiten wird der Verkehr auf zwei Fahrstreifen aufrechterhalten, immer einer je Fahrtrichtung.

Generalsanierung bis Sommer 2023

Die Generalsanierung der Rheinbrücke Emmerich dauert voraussichtlich bis Sommer 2023. Während der Bauphase müssen die Verkehrsteilnehmer auf der B220 mit leichten Verkehrsbeeinträchtigungen rechnen.

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Emmerich am Rhein, Kleve (Kreis), Nordrhein-Westfalen, Deutschland (1965)

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  • Product-ID
    7665
  • Veröffentlicht am:
    10.03.2020
  • Geändert am:
    28.03.2022