Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Konstruktion: |
Dreifeldrige Hängebrücke |
---|---|
Funktion / Nutzung: |
Straßenbrücke |
Baustoff: |
Stahlbrücke |
Draufsicht: |
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Baustoff: |
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Bauteile: |
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Lage / Ort
Lage: |
Emmerich am Rhein, Kleve (Kreis), Nordrhein-Westfalen, Deutschland |
---|---|
Überquert: |
|
Koordinaten: | 51° 49' 45.88" N 6° 13' 35.07" E |
Technische Daten
Abmessungen
Hauptbrücke | ||
---|---|---|
größte Stützweite | 500 m | |
Stützweiten | 151.50 m - 500.00 m - 151.50 m | |
Fahrbahntafel | Überbauhöhe | 4.5 m |
Überbaubreite | 22.15 m | |
Pylone | Höhe | 76.7 m |
Seile | Durchhang | 55.56 m |
Litzen je Seil | 61 | |
Achsabstand der Tragseile | 16.8 m | |
Außendurchmesser | 0.45 m | |
Anzahl | 2 | |
Vorlandbrücke | ||
Gesamtlänge | 341 m | |
Stützweiten | 59.5 m - 64.5 m - 68.5 m - 72.5 m - 76.0 m | |
Anzahl Felder | 5 | |
Fahrbahntafel | Überbauhöhe | 3.04 - 4.19 m |
Überbaubreite | 21.6 m |
Baustoffe
Seile |
Stahl
|
---|---|
Pylone |
Stahl
|
Brückenfachwerk |
Stahl
|
Widerlager |
Stahlbeton
|
Anker |
Stahlbeton
|
Anwendungsberichte und verwendete Produkte
Instandsetzung der Rheinbrücke Emmerich
Die Rheinbrücke Emmerich führt die Bundesstraße 220 über den Rhein. Die insgesamt 1.144 m lange Schrägseilbrücke wurde 1965 eröffnet und verbindet die beiden Städte Emmerich und Kleve. Im Jahr 2002 wurde sie unter Denkmalschutz gestellt. ... [mehr]
Auszug aus der Wikipedia
Die Rheinbrücke Emmerich ist mit 803 m die längste Hängebrücke Deutschlands und hat mit 500 m die größte Stützweite einer Brücke in Deutschland. Sie wurde von Hein, Lehmann und Co. (Düsseldorf), damals zur Stumm-Gruppe gehörend, gebaut. Der Entwurf der Brücke stammte von dem Bauingenieur Hellmut Homberg, der Architekturprofessor Heinrich Bartmann wirkte bei der Gestaltung mit.
Das Bauwerk überspannt zwischen Kleve und Emmerich in einer Höhe von ungefähr 30 m den Rhein bei Kilometer 853,2. Es ist die nördlichste deutsche Rheinbrücke. Die Straßenüberführung hat zwei Fahr- und Standspuren sowie zwei Gehwege und ist Teil der Bundesstraße 220. Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Franz Meyers, legte am 2. Mai 1962 den Grundstein. Am 3. September 1965 wurde die Emmericher Rheinbrücke eröffnet.
Im Rahmen der Bauwerksausschreibung entwarf Fritz Leonhardt, unter Beratung von Gerd Lohmer, eine Monokabel-Hängebrücke mit einem windschnittigen Fahrbahndeck. Obwohl die neuartige Konstruktion um 15 % billiger war, als der gebaute, konventionelle Entwurf, kam sie nicht zur Ausführung, weil keine Erfahrungen darüber vorlagen.
Im Januar 2019 begann eine Sanierung der Rheinbrücke, die vier Jahre dauern und Kosten in Höhe von 28 Millionen Euro beanspruchen soll.
Konstruktion
Hängebrücke
Die echte Hängebrücke besitzt mit den beiden Verankerungsblöcken eine Länge von 893 m. Sie weist Stützweiten von 151,5 m in den Randfeldern und 500,0 m im Hauptfeld auf. Das Bauwerk besitzt zwei 76,7 m hohe Stahlpylone. Die Stiele der Pylone sind oben mit 5,8 m Richtung Brückenachse geneigt und durch einen 5,5 m hohen Querriegel verbunden. Der trapezförmige Stielquerschnitt hat auf den Flusspfeilern die Außenabmessungen von 4,0 m in Brückenlängsrichtung und 3,25 m in Querrichtung sowie am Pylonkopf von 2,5 m sowie 3,25 m.
Über die Pylone sind zwei Tragkabel, die aus 61 Einzelseilen bestehen, mit 45 cm Außendurchmesser im Abstand von 16,8 m geführt. Der Kabeldurchhang zwischen Pylon und Brückenmitte beträgt 55,56 m. An den Tragkabeln sind im Abstand von 15,15 m die Hängeseile befestigt. Diese tragen den 4,5 m hohen Brückenüberbau aus Stahl. Der Überbau besteht in Längsrichtung aus zwei Versteifungsträgern, die als 70 cm breites pfostenloses Strebenfachwerk ausgebildet sind. Zwischen den Obergurten der Fachwerkträger spannen im Abstand von 2,53 m die Querträger, welche die Brückentafel stützen. Dies ist eine 22,5 m breite orthotrope Platte, die an beiden Seiten 2,5 m über die Hauptträger auskragt. In der Mittelöffnung hat die Brücke außerdem auf der Unterseite zur Sicherstellung einer ausreichenden Stabilität einen Windverband.
Vorlandbrücke
Zwischen Fluss- und Vorlandbrücke liegt ein 37,5 m langer Verankerungspfeiler. Die Vorlandbrücke auf der linken Rheinseite ist eine fünffeldrige 341 m lange Spannbetonbrücke. Die Stützweiten vergrößern sich, am Widerlager West beginnend, von 59,5 m über 64,5 m, 68,5 m und 72,5 m bis 76,0 m vor dem Verankerungspfeiler der Hängebrücke. Entsprechend wächst die Konstruktionshöhe der Balkenbrücke von 3,04 m auf 4,19 m. In Querrichtung hat das Bauwerk einen zweistegigen Plattenbalkenquerschnitt mit einer Fahrbahnplatte, die beidseitig 5,25 m auskragt und eine Breite von 21,6 m besitzt.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Rheinbrücke Emmerich" und überarbeitet am 22. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
- Hellmut Homberg (Entwurf)
- Wilhelm Klingenberg (Entwurf)
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- Beurteilung der Erdbebensicherheit von bestehenden Brückenbauwerken am Beispiel der Rheinbrücke Emmerich. In: Beton- und Stahlbetonbau, v. 100, n. 7 (Juli 2005), S. 574-581. (2005):
- Brücken in Deutschland II. für Straßen und Wege. Deutscher Bundes-Verlag, Köln (Deutschland), ISBN 978-3-935064-46-0, S. 84-85. (2007):
- Gerüststellungen bei der Brückensanierung. Anforderungen und Lösungen bei Hänge- und Schrägseilbrücken. In: Brückenbau, v. 12, n. 1-2 ( 2020), S. 138-141. (2020):
- Les grands ponts du monde: Ponts remarquables d'Europe. Brissaud, Poitiers (Frankreich), S. 95. (1990):
- Instandsetzungsplanung der Rheinbrücke Emmerich. In: Bautechnik, v. 95, n. 2 (Februar 2018), S. 139-147. (2018):
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20001724 - Veröffentlicht am:
12.08.2001 - Geändert am:
27.03.2023