Die Sichtbetonschalen des Hauses der Musiker der Stiftung Insel Hombroich
Mechanik und Betontechnik bei Konstruktion und Berechnung
Autor(en): |
Horst Kappauf
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Beton- und Stahlbetonbau, August 2009, n. 8, v. 104 |
Seite(n): | 537-542 |
DOI: | 10.1002/best.200908246 |
Abstrakt: |
In der Rede zur Grundsteinlegung sagte der Architekt Raimund Abraham: An der Entstehung des Hauses sind zwei Wahnsinnige beteiligt: der Architekt, der eine skulpturale Architektur ohne kommerzielle Einschränkungen entwerfen durfte; der Bauherr Karl-Heinrich Müller, der den zehnjährigen Reifeprozess des außergewöhnlichen Bauwerks intensiv und visionär begleitet und gefördert hat und im August 2006 den Startschuss zum Bau gegeben hat. Diesen Aufsatz widme ich Karl-Heinrich Müller, dem Stifter des Museums Insel Hombroich. Mit seinem Tod im November 2007 konnte er die Fertigstellung des Hauses leider nicht mehr erleben. Das "Haus der Musiker", ein Stahlbetongebäude des New Yorker Architekten Raimund Abraham, das durch zwei sich schneidende Zylinderschalen geformt wird, wurde erstmals 1996 auf der Architektur-Biennale in Venedig vorgestellt. In den folgenden Jahren wurden die Konstruktionsunterlagen in verschiedenen Entwurfsphasen vervollständigt. Die untere Zylinderschale der burgartigen Struktur hat eine vertikale Ausrichtung, die obere Zylinderschale ist in ihrerAchse 15° gegen die Vertikale geneigt. Eine runde Stahlbetonplatte mit einer Anschrägung am Außenrand und einem zentralen gleichseitigen Dreiecksauschnitt schwebt über der geneigten Zylinderschale; sie wird von zehn Rechteckstützen getragen. Die wesentlichen konstruktiven Herausforderungen waren die Formung und die Betonierung der Schalen und Platten, die Qualität der Sichtbetonflächen, besonders der Betonguss der geneigten Flächen und schließlich die strengen Gestaltungsanforderungen des Architekten. |
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Datenseite - Reference-ID
10062342 - Veröffentlicht am:
19.11.2010 - Geändert am:
30.09.2018