Potenzial direkter Materialuntersuchung im Bestand
Festigkeitsreserven einer abschnittsweise gefertigten Spannbeton‐Talbrücke
Autor(en): |
Daniel Gebauer
Peter Betz Christina Fritsch Gregor Schacht Steffen Marx |
---|---|
Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Englisch |
Veröffentlicht in: | Beton- und Stahlbetonbau, November 2024, n. 2, v. 119 |
Seite(n): | 91-102 |
DOI: | 10.1002/best.202300093 |
Abstrakt: |
Die wiederkehrende Fragestellung zur Wahl möglicher Grundgesamtheiten im Kontext von Materialuntersuchungen an Brückenüberbauten aus Stahl‐ und Spannbeton sowie den Festigkeitsreserven von Bestandsbeton werden in diesem Aufsatz für den spezifischen Fall einer Spannbetonbrücke mit abschnittsweiser Herstellung auf Vorschubrüstung untersucht. Hierfür wurden aus der im Rückbau befindlichen Talbrücke Unterrieden 141 Bohrkerne entnommen und auf Druck‐, Spaltzugfestigkeit oder Elastizitätsmodul hin geprüft. Die ermittelten Datensätze werden statistisch analysiert und zeigen eindrucksvoll das Potenzial der direkten Ermittlung von Materialkennwerten am Bestandsbauwerk. Insbesondere bei der mittleren Druckfestigkeit werden die Festigkeitsannahmen auf Basis von Bestandsunterlagen um bis zu 40 % übertroffen. Die aus Materialprüfung ermittelten Rechenwerte übersteigen die Annahmen auf Basis von Bestandsunterlagen sogar um über 100 %. Weiterhin erfolgt eine Untersuchung zu potenziellen Grundgesamtheiten am Überbau, um Empfehlungen für zukünftige Beprobungen zu erarbeiten. Hierzu wird die entnommene Stichprobe in verschiedene potenzielle Grundgesamtheiten unterteilt und statistisch analysiert. Im Ergebnis zeigt sich ein sehr gleichmäßiges Bauwerk mit einer Streuung deutlich unter den normativen Annahmen, welches kaum Argumente zu Unterteilung des Überbaus in verschiedene Grundgesamtheiten liefert. |
- Über diese
Datenseite - Reference-ID
10758069 - Veröffentlicht am:
15.03.2024 - Geändert am:
15.03.2024