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Allgemeine Informationen

Andere Namen: Neckartalbrücke Neckarsulm
Baubeginn: 1965
Fertigstellung: 1967
Status: abgerissen (2019)

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Autobahnbrücke
Lagerungsbedingungen:
Baustoff: Structurae Plus/Pro - Jetzt abonnieren!
Baustoff: Brücke 1:
Spannbetonbrücke
Konstruktion: Brücke 1:
Hohlkastenbrücke
Brücke 1:
Gevoutete Balkenbrücke
Brücke 3:
Hohlkastenbrücke
Baustoff: Brücke 3:
Stahlbrücke
Brücke 2:
Spannbetonbrücke
Bauverfahren: Brücke 2:
Abschnittsweise Herstellung auf Lehrgerüst in Ortbeton
Abbruchverfahren: Structurae Plus/Pro - Jetzt abonnieren!
Konstruktion: Brücke 2:
Zweistegige Plattenbalkenbrücke
Brücke 4:
Hohlkastenbrücke
Baustoff: Brücke 4:
Spannbetonbrücke
Lagerungsbedingungen:

Lage / Ort

Lage: , , ,
, ,
Überquerte:
  • Neckar
Trug den/die:
  • Autobahn A6
Teil von:
Ersetzt durch: Neckartalbrücke Heilbronn (A6) (2022)
Koordinaten: 49° 11' 2.86" N    9° 12' 57.08" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Gesamtlänge 1 326 m
Standardstützweiten 36 m
Fahrbahntafel Überbauhöhe 3.00 m
Überbaubreite 30.00 m
Brücke 1 (Neckardurchstich)
Gesamtlänge 311 m
Stützweiten 80 m - 151 m - 80 m
Anzahl Felder 3
Fahrbahntafel Überbauhöhe 4.2 - 7.45 m
Brücke 2
Gesamtlänge 585 m
Standardstützweiten 39 m
Fahrbahntafel Überbauhöhe 3.0 m
Überbaubreite 29.8 m
Abstand der Längsbalken 16.25 m
Brücke 3 (Neckarbrücke)
Gesamtlänge 260 m
Stützweiten 138 m - 122 m
Anzahl Felder 2
Brücke 4
Gesamtlänge 160 m
Stützweiten 40 m - 2 x 44 m - 37 m
Anzahl Felder 4
Fahrbahntafel Überbauhöhe 2.10 m

Baustoffe

Pfeiler Stahlbeton
Widerlager Stahlbeton
Überbau der Brücke 1 Spannbeton
Überbau der Brücke 2 Spannbeton
Überbau der Brücke 3 Stahl
Überbau der Brücke 4 Spannbeton

Bemerkungen

Die längste Brücke über den Neckar setzt sich aus verschiedenen Teilen zusammen:

  1. Im Westen hat sie einen mehrfeldrigen Betonbalken mit konstanter Bauhöhe über zwei Straßen.
  2. Die Durchstichbrücke über den geplanten, aber nicht verwirklichten Neckar-Durchstich hat zwei gevouteten Hohlkästen aus Spannbeton über 3 Felder.
  3. Das Mittelteil besteht aus einem zweistegigen Plattenbalken über 15 Felder. Die Stege haben einen Achsabstand von 16,25 m. Sie werden von 14 paarweisen Rundpfeilern mit Anlauf gestützt.
  4. Die dreifeldrige Strombrücke über den Neckar hat zwei geschweißte Hohlkästen aus Stahl, die auf jeder Uferseite von zwei schlanken Säulen gestützt werden.
  5. Die östliche Vorbrücke quert mit zwei Hohlkästen aus Spannbeton eine Straße und die Bahnlinie.

Auszug aus der Wikipedia

Die Neckartalbrücke bei Heilbronn, auch Neckartalübergang Neckarsulm genannt, ist mit 1333 m das längste Bauwerk der Bundesautobahn 6 und die längste Autobahnbrücke in Baden-Württemberg. Die Brücke liegt zwischen den Anschlussstellen Heilbronn/Untereisesheim und Heilbronn/Neckarsulm. Die Autobahnüberführung überspannt bei Neckarsulm den Neckar und die Neckaraue sowie am westlichen Ufer die Neckartalstraße (Landesstraße 1100) und am östlichen die Kreisstraße 2115 mit der parallel verlaufenden Bahnstrecke von Heilbronn nach Neckarsulm.

Brücke 1968 bis 2019

Neckartalbrücke Heilbronn (1968) Brücke über ehemals geplanten Neckardurchstich Gesamtlänge 1350 m Breite 30 m Längste Stützweite 151 m Höhe 16 m Baubeginn 1965 Fertigstellung 1967 Eröffnung 1968 Schließung 2019 f1

Der Brückenzug wurde in den Jahren 1965 bis 1967 hergestellt und 1968 dem Verkehr übergeben.

Er bestand aus vier Einzelbrücken mit dazwischen angeordneten Trennpfeilern. Im Westen begann das Bauwerk mit einer dreifeldrigen, 311 m langen Balkenbrücke aus Spannbeton. Die Stützweiten betrugen 80 m in den Randfeldern und 151 m im Hauptfeld, das einen nicht realisierten Neckardurchstich überbrücken sollte. In Querrichtung besaßen die beiden Überbauten einen einzelligen, 7,5 m breiten Hohlkastenquerschnitt mit einer minimalen Konstruktionshöhe von 4,2 m im Feld und einer maximalen von 7,45 m über den Pfeilern. Anschließend folgte eine 15-feldrige, 585 m lange Plattenbalkenbrücke. Die vorgespannte Stahlbetonkonstruktion hatte einheitliche Stützweiten von 39 m. Der gemeinsame Überbau für beide Richtungsfahrbahnen bestand aus einem zweistegigen Plattenbalken mit 3,0 m Konstruktionshöhe und 1,15 m Stegbreite. Die Stege besaßen einen Achsabstand von 16,25 m bei einer Fahrbahnplattenbreite von 29,8 m. Das Bauwerk gehörte zu den ersten Plattenbalkenbrücken, die ohne Querträger zwischen den Stegen, gemäß den theoretischen Untersuchungen des Bauingenieurs Hellmut Homberg, errichtet wurden. Allerdings mussten schon sieben Jahre nach der Fertigstellung aufgrund von Schäden an den Lagern die Stege in den Auflagerachsen durch nachträglich montierte Stahlrohre ausgesteift werden.

Der Neckar wurde mit einer zweifeldrigen, 260 m langen Balkenbrücke aus Stahl überspannt. Die Stützweiten betrugen 138 m und 122 m. In Querrichtung bestanden die Hauptträger aus zwei Hohlkästen mit einer orthotropen Fahrbahnplatte. Die Konstruktionshöhe war konstant 4,0 m.

Am östlichen Neckarufer schloss eine vierfeldrige, 160 m lange Balkenbrücke aus Spannbeton den Brückenzug ab. Die Stützweiten betrugen maximal 44 m. Aufgrund der schiefwinkeligen Lagerung am Widerlager besaßen die beiden Überbauten in Querrichtung einzellige Hohlkastenquerschnitte mit einer Konstruktionshöhe von 2,1 m.

Instandsetzung

Aufgrund von größeren Schäden wurde von März 2003 bis Mai 2005 für 17 Millionen Euro eine umfangreiche Instandsetzung des Bauwerkes und der Ausbau auf sechs Fahrstreifen durchgeführt. Zusätzlich wurden auf der Brückennordseite Lärmschutzwände errichtet. Bei der Plattenbalkenbrücke erfolgte eine Verstärkung der Konstruktion durch Montage von Kohlenstofffaser-Spanngliedern auf der Steginnenseite an den 28 Koppelfugen. Allerdings zeigte sich die Stahlbrücke über dem Neckar den Belastungen der sechs Fahrstreifen nicht gewachsen und so wurde im Oktober 2013 die Anzahl der Fahrspuren wieder auf vier reduziert und die Geschwindigkeit für Lkw auf 60 km/h begrenzt. Für Pkw galt ein Tempolimit von 100 km/h.

Brücke seit 2019

Seit 1. Januar 2017 befindet sich der Abschnitt zwischen Wiesloch/Rauenberg und dem Autobahnkreuz Weinsberg im Bau. Diese Ausbaumaßnahme betrifft auch eine neue Neckartalbrücke. Die Fertigstellung der ersten Brückenhälfte war am 25. März 2019 und damit rechtzeitig zur Bundesgartenschau 2019, welche in Heilbronn stattfand. Die kompletten Ausbaumaßnahmen sollen 2022 beendet sein.

Während der Bauzeit muss die Autobahnüberführung benutzbar bleiben. Zuerst wurde daher der nördliche, neue Überbau neben der alten Brücke auf provisorischen Unterbauten hergestellt und anschließend der Verkehr beider Richtungsfahrbahnen über diesen geleitet. Danach ist geplant die alten Überbauten abzubrechen. Im dritten Schritt soll der südliche, neue Überbau errichtet werden. Nach der Verlegung des Verkehrs auf den neuen südlichen Überbau soll der abschließende Querverschub des neuen nördlichen Überbaus in seine endgültige Lage erfolgen.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Neckartalbrücke Heilbronn" und überarbeitet am 27. Juni 2020 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Bau (1965-1967)
Bauherr
Auftraggeber
Abriß (2019-2020)
Bauherr
Statische Prüfung
Abbruchplanung
Abbruchunternehmen

Relevante Webseiten

Relevante Literatur

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20004999
  • Veröffentlicht am:
    15.09.2002
  • Geändert am:
    26.01.2022
Structurae kooperiert mit
International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE)
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