Allgemeine Informationen
Name in Landessprache: | Monasterio de San Pedro el Viejo |
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Fertigstellung: | 12. Jahrhundert |
Status: | in Nutzung |
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Kloster |
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Baustoff: |
Mauerwerksbauwerk |
Baustil: |
Romanisch |
Lage / Ort
Technische Daten
Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.
Auszug aus der Wikipedia
Die katholische Pfarrkirche San Pedro el Viejo in Huesca, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz der spanischen Autonomen Region Aragón, wurde zu Beginn des 12. Jahrhunderts als Benediktinerklosterkirche errichtet. Der Kreuzgang mit seinen romanischen Kapitellen stammt aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Die Kirche ist dem Apostel Petrus geweiht. Zur Unterscheidung von der Kathedrale, die ursprünglich das gleiche Patrozinium besaß, wurde die Klosterkirche mit dem Zusatz el Viejo (Alt Sankt Peter) versehen. 1885 wurde die Kirche zum Baudenkmal (Bien de Interés Cultural) erklärt.
Geschichte
Die Kirche San Pedro gehört zu den ältesten Kirchen Spaniens. Bereits in westgotischer Zeit stand an dieser Stelle eine Kirche, die unter der maurischen Herrschaft durch einen mozarabischen Kirchenbau ersetzt wurde. Während der gesamten Zeit der maurischen Herrschaft diente dieses Gebäude der christlichen Bevölkerung als Gotteshaus. Nach der christlichen Rückeroberung im Jahr 1096 übergab Peter I., der König von Navarra und Aragón, die Kirche dem Abt des Benediktinerklosters von Saint-Pons-de-Thomières, Frotard (1060–1099), der dort um 1117 ein Kloster und eine neue Kirche errichten ließ.
Kirche
Glockenturm
Neben dem Hauptportal der Kirche erhebt sich der sechseckige Glockenturm aus dem 13. Jahrhundert. In seinem Untergeschoss öffnen sich schmale, schießschartenartige Rundbogenfenster, die die dem heiligen Pontius von Cimiez geweihte Kapelle San Ponce beleuchten. Ein Rundbogenportal mit schlichten Archivolten und schmucklosen Kapitellen führt vom Querhaus in die Kapelle.
Hauptportal
Das Hauptportal ist in eine Vorhalle aus dem 18. Jahrhundert eingebaut. Es wird von drei rundbogigen Archivolten überspannt, die auf Kämpfern mit Blattdekor aufliegen. Die Archivolten sind mit einem Blatt- und Schachbrettfries verziert. Auf dem Tympanon sind zwei Engel mit langen Gewändern dargestellt, die eine Scheibe mit dem Christusmonogramm und den Buchstaben Alpha und Omega halten. In der Mitte sieht man das Lamm Gottes. Die kleine liegende Figur, oben in der Mitte des Tympanons, bezeichnet die Inschrift daneben als heiligen Vinzenz, den in Huesca geborenen Märtyrer.
Innenraum
Die Kirche ist dreischiffig, das Querhaus ragt nicht über das Langhaus hinaus. Im Osten schließen sich drei halbrunde Apsiden an. Das Hauptschiff und die beiden Seitenschiffe werden von Tonnengewölben gedeckt. Die wuchtigen Rundbogenarkaden ruhen auf kreuzförmigen Pfeilern mit Pilastervorlagen. Zwischen 1236 und 1240 wurde der Tiburio errichtet, der Aufbau über der Vierung, der mit einem Kreuzrippengewölbe gedeckt ist und durch vier, mit Diamantfriesen gerahmte Okuli beleuchtet wird.
Wandmalereien
Die Wandmalereien im nördlichen Seitenschiff stammen aus dem 13. Jahrhundert. Im oberen Bereich sieht man den Kampf Davids gegen Goliat, in den Zwickeln auf der linken Seite Moses und den Brennenden Dornbusch und rechts die Eherne Schlange.
Portal zwischen Kirche und Kreuzgang
Vom südlichen Seitenschiff führt ein Portal zum Kreuzgang. Auf dem oberen Teil des Tympanons sieht man eine ähnliche Darstellung wie am Hauptportal, zwei Engel halten eine Scheibe mit dem Christusmonogramm, rechts und links stehen die griechischen Buchstaben Alpha und Omega, den Mittelpunkt bildet ein Medaillon mit einem Stern mit sieben Spitzen. Auf der unteren Ebene des Tympanons ist die Anbetung der Heiligen Drei Könige dargestellt. Zwei ähnliche, in einem Medaillon übereinanderliegende Sterne mit sieben Spitzen scheinen die Weisen aus dem Morgenland zu leiten. Die Darstellung des Christusmonogramms und den beiden Engeln findet sich noch auf einem weiteren Tympanon eines Portals im Kreuzgang.
Kreuzgang
Der Kreuzgang wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts angelegt. Sein Grundriss ist rechtwinklig, die rundbogigen Arkaden werden von Doppelsäulen getragen, die jeweils ein gemeinsames Kapitell besitzen. Einige Schäfte sind sechseckig. Die Ecken werden durch Pfeiler mit Säulenvorlagen verstärkt, ebenso die Mitte des Nord- und Südflügels. In der Mitte des Ost- und des Westflügels sind vier Säulen zusammengefasst. Die meisten der Kapitelle wurden vermutlich vom gleichen Bildhauer ausgeführt, der auch die Kapitelle des Kreuzgangs im Kloster San Juan de la Peña schuf und der als Meister von San Juan de la Peña oder auch Maestro de Agüero bezeichnet wird. Von den 38 Kapitellen sind 18 original, die anderen wurden Ende des 19. Jahrhunderts durch Repliken ersetzt. Die zum Teil sehr stark verwitterten Originale werden im Museo Provincial in Huesca ausgestellt.
Alle Kapitelle sind mit figürlichen Szenen versehen. Neben Episoden aus dem Leben Marias und Jesu und der Geschichte von Kain und Abel werden Fabelwesen und Kämpfe von Menschen mit Schlangen und wilden Tieren dargestellt. Ein Kapitell stellt die Taufe Kaiser Konstantins des Großen durch Papst Silvester I. dar.
Bartholomäus-Kapelle
Die östliche Galerie öffnet sich zur Bartholomäus-Kapelle, die noch auf den vorromanischen Kirchenbau zurückgeht. Sie ist in drei Joche gegliedert und wird von einem Tonnengewölbe gedeckt, das von zwei Gurtbögen getragen wird. Der westliche Gurtbogen ruht auf Pilastern, der östliche auf eingestellten Säulen, die mit einem Blatt- und einem Knospenkapitell verziert sind.
Die Kapelle blieb beim Neubau der Kirche vom Abriss verschont, da sie von den Benediktinermönchen zunächst als Kapitelsaal genutzt wurde. Später diente sie als Grablege der Könige von Aragón. An den Längsseiten der Kapelle sind mehrere Wandnischengräber eingeschnitten. 1843 wurden die sterblichen Überreste des aragonesischen Königs Alfons I., der Krieger genannt, aus der Burg Montearagón nach Huesca überführt und in der Bartholomäus-Kapelle beigesetzt. König Ramiro II., der die letzten zwanzig Jahre seines Lebens im Kloster San Pedro als Mönch gelebt hatte, ist in einem römischen Sarkophag aus dem 2. Jahrhundert bestattet. Der Sarkophag ist mit einem Relief verziert, auf dem Engel einen Clipeus mit einer Büste halten. Die Darstellung der Engel gleicht denjenigen auf den Tympana des Hauptportals und dem Portal zum Kreuzgang. Auch der letzte Prior des Klosters, Bernardo Alter Zapila, der 1494 starb, liegt hier begraben. Auf der gotischen Grabplatte ist er als Liegefigur in Alabaster gemeißelt.
Südportal des Kreuzgangs
Das Portal an der Südseite des Kreuzgangs wurde Ende des 19. Jahrhunderts im neoromanischen Stil geschaffen
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "San Pedro el Viejo (Huesca)" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.
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20048558 - Veröffentlicht am:
07.10.2009 - Geändert am:
26.09.2024