Allgemeine Informationen
Andere Namen: | Rheinbrücke Köln-Mülheim |
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Baubeginn: | 13. Oktober 1949 |
Fertigstellung: | 8. September 1951 |
Status: | in Nutzung |
Bauweise / Bautyp
Konstruktion: |
Dreifeldrige Hängebrücke |
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Funktion / Nutzung: |
Straßenbrücke |
Baustoff: |
Stahlbrücke |
Funktion / Nutzung: |
Straßenbahn-, Stadtbahn- oder U-Bahn-Brücke |
Lagerungsbedingungen: |
für angemeldete Nutzer·innen |
Baustoff: |
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Bauteile: |
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Lage / Ort
Lage: |
Köln, Nordrhein-Westfalen, Deutschland |
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Überquert: |
|
Ersetzt: |
Köln-Mülheimer Brücke (1929)
|
Koordinaten: | 50° 57' 51.50" N 6° 59' 42.94" E |
Technische Daten
Abmessungen
größte Stützweite | 315 m | |
Durchhang | 35.000 m | |
Gesamtlänge | 682.80 m | |
Stützweiten | 4 x 23.4 m - 2 x 52.1 m - 85 m - 315 m - 85 m | |
Anzahl Felder | 9 | |
Gleisanzahl | 2 | |
Spurweite | 1 435 mm | |
Fahrbahntafel | Überbaubreite | 27.20 m |
Fahrbahnbreite (gesamt) | 17.20 m | |
Gehwegbreite | 2 x (1.60 m + 3.40 m) | |
Pylone | Höhe von Fundamentoberkante | 50.500 m |
Achsabstand der Tragseile am Pylonkopf | 21.300 m | |
Anzahl | 2 |
Kosten
Baukosten | Deutsche Mark 12 200 000 |
Baustoffe
Seile |
Stahlseile
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Fahrbahntafel |
Stahl
|
Pylone |
Stahl
|
Auszug aus der Wikipedia
Die Mülheimer Brücke ist eine Hängebrücke über den Rhein und verbindet die Kölner Stadtteile Mülheim und Riehl. Sie wurde als erste Brücke im Kölner Brückengrün gestrichen und ist die erste Anwendung einer orthotropen Platte in Deutschland.
Die heutige Mülheimer Brücke wurde 1951 eröffnet; sie ist die dritte Brücke an derselben Stelle. Die erste Brücke war die 1888 eröffnete Mülheimer Schiffbrücke, welche 1929 durch eine unechte Hängebrücke ersetzt wurde, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.
Die Nachkriegsbrücke (seit 1951)
Der Neubau der Mülheimer Brücke wurde nach einem Entwurf des Kölner Architekten Wilhelm Riphahn unter der technischen Beratung von Fritz Leonhardt am 13. Oktober 1949 begonnen. Beteiligt am Entwurf und dessen Ausbildung war auch der Stahlbauer Walter Pelikan. Die Einweihung folgte am 8. September 1951 wieder in Anwesenheit Adenauers, der als Kanzler der Bundesrepublik auch die neu erbaute Mülheimer Brücke eröffnete.
Seit dem 20. März 2012 werden nachts die beiden Pylone und zum Teil auch die Stahlseile der Brücke von 112 energiesparenden LED-Scheinwerfern beleuchtet.
Die Mülheimer Brücke ist (Stand Januar 2013) erheblich sanierungsbedürftig. Aufgrund der angespannten Haushaltslage der Stadt Köln soll die Generalsanierung aufgeschoben werden. Durch die Sperrung der Autobahnbrücke bei Leverkusen für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht Ende November 2012 benutzen viele Schwerlastfahrzeuge die Mülheimer Brücke, so dass sie ab dem 14. Januar 2013 für Fahrzeuge über 30 Tonnen gesperrt wird und für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h gilt.
Konstruktion
Die neue Brücke nutzt die Strompfeiler der Vorgängerbrücke und gleicht optisch der Vorgängerbrücke. Allerdings wurde sie als echte Hängebrücke konstruiert, das heißt die Seile der neuen Brücke sind erdverankert und der Brückenträger muss die Druckkräfte einer unechten Hängebrücke nicht mehr aufnehmen. Es wurde deshalb erstmals eine orthotrope Platte als Brückenträger verwendet, so dass dieser besonders leicht und schlank gebaut werden konnte. Im Unterschied zur Vorgängerbrücke stehen die Pylone neben dem Fahrbahnträger, wobei der Gehweg um die Pylone herumgeführt ist.
Erweiterung
1976/77 erfolgte der Umbau der Brückenfahrbahnen mit separatem Stadtbahn-Gleiskörper.
Daten
- Lage: Stromkilometer 691,9
- Gewicht: 5780 Tonnen
- Spannweite: 315 Meter
- Länge: 682,80 Meter
- Breite: 27,20 Meter
- Kosten: 12,2 Millionen DM
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Mülheimer Brücke" und überarbeitet am 22. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
- Fritz Leonhardt (Ingenieur)
- Demag AG
- Felten & Guilleaume
- Gollnow & Sohn
- Gutehoffnungshütte, Actienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb
- Klöckner-Humboldt-Deutz AG
- Krupp Maschinen- und Stahlbau
- Maschinenfabrik Augsburg Nürnberg
- Schwarze Söhne
- Stahlbau Albert Liesegang
- Karsten Geißler (Prüfingenieur)
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- Baumeister in einer umwälzenden Zeit. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart (Deutschland), S. 116-118. (1984):
- Der Einsatz von Schwimmkranen großer Tragkraft bei der Montage von Stahlbrücken. In: Stahlbau, v. 20, n. 5 (Mai 1951), S. 54-59. (1951):
- Les grands ponts du monde: Ponts remarquables d'Europe. Brissaud, Poitiers (Frankreich), S. 83. (1990):
- Die neue Rehinbrücke Köln-Mülheim. In: Stahlbau, v. 20, n. 12 (Dezember 1951), S. 141-150. (1951):
- Puente de Colonia-Mülheim sobre el Rin: equilibrio entre la conservación del patrimonio y las estrategias de renovación de estructuras existentes. In: Hormigón y acero, v. 73, n. 297 ( 2022), S. 15-22. (2022):
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20000183 - Veröffentlicht am:
29.04.1999 - Geändert am:
27.11.2024