Allgemeine Informationen
Andere Namen: | East End Bridge; Frank "Gunner" Gatski Memorial Bridge; 31st Street Bridge |
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Baubeginn: | 1983 |
Fertigstellung: | August 1985 |
Status: | in Nutzung |
Bauweise / Bautyp
Konstruktion: |
Schrägseilbrücke mit Mischsystem |
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Funktion / Nutzung: |
Straßenbrücke |
Konstruktion: |
Zweifeldrige Schrägseilbrücke |
Baustoff: |
Hybridbrücke (Baustoff) |
Bauteile: |
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Baustoff: |
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Bauteile: |
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Baustoff: |
Hauptöffnung: Stahl-Stahlbeton-Verbundbrücke |
Bauverfahren: |
Hauptöffnung: Segmentbauweise |
Baustoff: |
Zweitöffnung: Spannbetonbrücke |
Lage / Ort
Lage: |
Huntington, Cabell County, West Virginia, USA Proctorville, Lawrence County, Ohio, USA |
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Überquert: |
|
Koordinaten: | 38° 26' 5" N 82° 23' 22" W |
Technische Daten
Abmessungen
größte Stützweite | 274.32 m | |
Gesamtlänge der Seitenöffnungen | 91.44 m - 185.32 m | |
Fahrbahntafel | Überbauhöhe | 1.52 m |
Überbaubreite | 12.20 m |
Kosten
Baukosten | U.S. Dollar 38 000 000 |
Baustoffe
Seile |
Stahl
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Pylon |
Stahlbeton
|
Fahrbahntafel |
Stahlverbund
|
Entwicklung des Entwurfs
Die Brücke überquert den Ohio River zwischen Ohio und West Virginia mit einer Hauptspannweite von 274 m. Das einhüftige System entspricht einer symmetrischen Schrägkabelbrücke (bei gleichen Freivorbaulängen) von rund 466 m Hauptspannweite. Der Entwurfsauftrag für diese Betonalternative wurde erst erteilt, nachdem der Entwurf für die Stahlalternative bereits abgeschlossen war und die Gründungen dafür bereits gebaut waren. Das Problem, die von Haus aus schwerere Betonbrücke leicht genug für diese Gründungen zu machen, wurde u.a. durch die Verwendung von Stahlquerträgern und hochfestem Beton B56 für die Balkenfertigteile und B42 für den Pylon gelöst. Diese Betonalternative wurde im Jahr 1981 um 29% billiger angeboten als die Stahlalternative mit orthotroper Fahrbahntafel.
Bauausführung
Vorlandbrücke
Die Vorlandbrücke auf der West Virginia Seite wurde als gevouteter Kragträger im Freivorbau hergestellt, um einen Teil der Lasten in der Hauptöffnung dort direkt über Biegung abzutragen.
Pylon
Für die Kabelverankerung im Betonpylonkopf wurde eine Übergreifung gewählt. Dabei schließen sich die Kabelkräfte direkt über Druck kurz. Die Geometrie der Kabelverankerung, Inspektionsleiter und -zwischenpodeste wurde während des Entwurfs an einem Modell überprüft. Die Bewehrung für den Pylonkopf wurde in einzelnen Schüssen vorgefertigt. Um eine genaue Lage der Stahlrohre für die Kabelverankerung zu erreichen, wurden diese im Bewehrungskorb fixiert. (Später wurden Gerüste aus Stahlprofilen für die Befestigung der Stahlrohre benutzt, z.B. Helgeland Brücke. Heute benutzt man häufig einen inneren, geschlossenen Stahlkasten, z.B. Normandie Brücke und Rion-Antirion Brücke.) Zum Einbau wurden die Körbe am bereits betonierten Teil befestigt und geschalt.
Balken
Für den Freivorbau mit Fertigteilen wurde der Pylon wieder nach vorn und hinten abgespannt. Während der Montage fuhr allerdings ein Schiff in die Vorwärtsabspannung, was jedoch zum Glück keine schlimmen Konsequenzen hatte. (Aus diesem Grunde wurde bei späteren Brücken die Vorwärtsabspannung vermieden, z.B. Brücke Posadas-Encarnación.) Der Querschnitt wurde gegenüber der Pasco-Kennewick Brücke mit folgenden Maßnahmen vereinfacht und leichter gemacht:
- Statt der dreieckigen seitlichen Hohlkästen wurden massive Balken benutzt.
- Statt der Betonquerträger wurden Stahlquerträger benutzt.
- Statt des üblichen Betons B35 wurde ein für die USA äußerst ungewöhnlicher „hochfester“ Beton B 56 benutzt.
- Statt der Stahldollen wurden Profilierungen in den Stirnflächen zur Schubübertragung benutzt.
- Die Fertigteile wurden nicht einzeln gegeneinander betoniert sondern in einer Reihe. Die Fertigteile wurden in diesem Fall nicht vom Balken hochgehoben, sondern mit einem Schwimmkran eingebaut.
Kabelmontage
Zu Beginn der Kabelmontage wurde eine Zugstange in das Innengewinde des Kopfes an der Spannseite am Balken eingedreht. Dann wurde das Kabel direkt mit dem Kran am Pylon hochgezogen und mit Greifzügen in die Pylonverankerung eingeführt. Zum Spannen am Balken wurde die Zugstange anfänglich mit zwei Litzen in das Stahlrohr hineingezogen. Sobald die Zugstange von der Presse am Ende des Pressenstuhls unterhalb des Balkens gefasst werden konnte, wurde der Kopf in seine endgültige Lage gezogen und die Halbscheiben eingebaut. Die Länge des werkgefertigten Kabels ergab sich aus der vorher berechneten Dicke der Unterlegscheiben.
Fertige Brücke
Der A-Pylon spannt aus der Sicht des Benutzers einen zeltähnlichen Raum auf, was ein gewisses Gefühl der Geborgenheit vermittelt. In der schrägen Seitenansicht zeigt sich der Vorteil eines A-Pylonen, dass die Kabel sich trotz modifizierter Fächeranordnung kaum optisch überschneiden.
Auszug aus: Svensson, Holger; Schrägkabelbrücken (1. Ausgabe),Wilhelm Ernst & Sohn Verlag für Architektur und technische Wissenschaften GmbH, Berlin (Deutschland), ISBN 3433029776, 2011; S. 348-353
Auszug aus der Wikipedia
Die East End Bridge (auch Frank Gatski Memorial Bridge oder 31st Street Bridge genannt) ist eine rund 275 Meter lange Schrägseilbrücke, die zwischen Huntington, West Virginia und Proctorville, Ohio den Fluss Ohio in den USA überquert. Der Pylon der Brücke steht nicht mittig, sondern asymmetrisch zur Gesamtlänge der Brücke. Die Gesamtlänge der Seitenöffnungen betragen 91,44 bzw. 185,32 Meter.
Eine Brückenüberquerung an dieser Stelle wurde bereits in den frühen 1970er Jahren diskutiert. Die Arbeiten zum Bau der Brücke im Auftrag des West Virginia Department of Highways begannen 1983 und wurden im August 1985 beendet. Der Entwurf stammt von Arvid Grant and Associates (Entwurfsingenieur David Goodyear) in Zusammenarbeit mit Leonhardt, Andrä und Partner (Entwurfsingenieur Holger Svensson) und kostete rund 38 Millionen US-Dollar. Ausführende Baufirma war Melbourne Brothers. Die Brücke trug ursprünglich den Namen von Frank Gatski, einem Football-Spieler.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "East End Bridge" und überarbeitet am 22. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
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Arvid Grant and Associates
- Arvid Grant (Entwurf)
-
Leonhardt, Andrä und Partner
- Holger S. Svensson (Entwurf)
-
Arvid Grant and Associates
- David Goodyear (Entwurfsingenieur)
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- Construction of East Huntington Bridge. In: PCI Journal, v. 32, n. 6 (November 1987), S. 32-48. (1987):
- Design and construction of the East Huntington Bridge. In: PCI Journal, v. 32, n. 1 (Januar 1987), S. 20-29. (1987):
- (2008): Personal Involvement in early US Cable-Stayed Bridges. Vorgetragen bei: 17th IABSE Congress: Creating and Renewing Urban Structures – Tall Buildings, Bridges and Infrastructure, Chicago, USA, 17-19 September 2008, S. 27-34.
- Ponts haubanées. Presses Polytechniques et Universitaires Romandes, Lausanne (Schweiz), S. 56. (1985):
- Über diese
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20000650 - Veröffentlicht am:
01.04.2000 - Geändert am:
26.03.2018