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Allgemeine Informationen

Name in Landessprache: Viaducto Cesar Gaviria Trujillo
Baubeginn: 1994
Fertigstellung: 15. November 1997
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Lage / Ort

Lage: , ,
, ,
Koordinaten: 4° 49' 2.55" N    75° 41' 10.35" W
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

größte Stützweite 211 m
Gesamtlänge 704 m
Höhe über Talgrund oder Wasser 55 m
Fahrbahntafel Überbaubreite 26.8 m
Fahrbahnbreite (gesamt) 4 x 3.5 m
Pylone Höhe des Pylonen 96 m / 105 m
Hauptbrücke
Länge 440 m

Massen

Betonvolumen 19 500 m³
Stahl für Schrägseile 177 t

Auszug aus der Wikipedia

Das Viaducto César Gaviria Trujillo ist eine Brücke über den Río Otun in Kolumbien, die die beiden Städte Pereira und Dosquebradas verbindet. Sie ist nach dem ehemaligen Präsidenten Kolumbiens César Gaviria Trujillo benannt, der aus Pereira stammt.

Bedeutung für den Straßenverkehr

Die beiden Großstädte Pereira und Dosquebradas liegen einander gegenüber am Río Otun, der hier ein relativ tiefes Tal bildet. Bevor die Brücke errichtet wurde, führte die Straße zweispurig hinab ins Tal. Durch die vierspurige Brücke konnten die üblichen Staus vermieden werden und die Fahrtzeit verminderte sich um bis zu 40 Minuten, was auch dem Fernverkehr zwischen Cali und Manizales zugutekommt.

Konstruktion und Bau

Das Viadukt ist eine Schrägseilbrücke mit zwei A-Plyonen. Die beiden Pfeiler sind 97 m bzw. 108 m hoch und haben einen Abstand von 211 m. Die 72 Tragseile sind im Fächersystem angeordnet. Die Fahrbahn liegt maximal 55 m über Grund. In jede Richtung führen zwei Fahrbahnen und ein Gehstreifen. Die Gesamtlänge beträgt 440 m. Die Brücke verfügt über computergesteuerte Sensoren, die langfristige Änderungen in der Brückengeometrie erkennen, so dass diese durch Änderung der Seilspannung ausgeglichen werden können.

Die Brücke wurde größtenteils durch ein Konsortium von Andrade Gutiérrez aus Brasilien und Walter Bau aus Deutschland durchgeführt. Die Schrägseile wurden von der französischen Firma Freyssinet International und der spanischen Trenzas y Cables de Acero errichtet. Zeitweise waren 550 Bauarbeiter gleichzeitig auf der Baustelle beschäftigt.

Sicherheit

Aufgrund der Erdbebengefahr in Kolumbien wurde Wert auf eine große Stabilität der Konstruktion gelegt. Die Brücke soll Erdbeben bis zu einer Stärke von 8 auf der Richterskala standhalten. Die erste Bewährungsprobe überstand das Viadukt am 25. Januar 1999, als ein starkes Beben die Gegend erschütterte und über 1000 Todesopfer forderte, die Brücke aber standhielt.

Über die Zahl der tödlichen Unfälle während der Bauarbeiten gibt es widersprüchliche Angaben. Bei seiner Einweihungsrede nannte Präsident Ernesto Samper Namen von sechs verunglückten Arbeitern, Zeitungsberichte sprachen von sieben oder zwölf. Zudem stürzten sich in den ersten Jahren nach der Eröffnung Dutzende von Selbstmördern von der Brücke, bis die Stadt eine Schutzwand an den Seiten errichten ließ.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Viaducto César Gaviria Trujillo" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Entwurf
Beratende Ingenieure
Subconsultant
Bauausführung
Bauausführung in ARGE
Schrägseile
Stahl (Schrägseile)

Relevante Webseiten

Relevante Literatur

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20006183
  • Veröffentlicht am:
    13.10.2002
  • Geändert am:
    14.01.2017
Structurae kooperiert mit
International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE)
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