RESTON®ILM – Taktschiebelager
RESTON®ILM Taktschiebelager werden für im Taktschiebeverfahren erstellte Brücken eingesetzt wobei sie nach dem Bauzustand im Einsatz verbleiben und die Funktion von normalen Bauwerkslagern übernehmen. Mit dieser kombinierten Funktion können die Bauzeit verkürzt und die Gesamtkosten reduziert werden.
Einführung / Allgemeines
Taktschiebelager sind bewehrte, spezielle Elastomerlager, die zum Verschieben schwerer Bauwerksteile in die definitive Position eingesetzt werden. Sie eignen sich nicht als Dauerlager und sind nach den Verschiebearbeiten durch jeweils geeignete Lager zu ersetzen.
Die gewebestrukturierte Fläche des Lagers ermöglicht einen festen Kontakt zu dem zu verschiebenden Bauteil.
Das Taktschiebeverfahren
Durch das Taktschiebeverfahren können 10 – 30 m lange Brückenelemente in ortsfester Verschalung unmittelbar hinter dem Widerlager vergossen werden und anschliessend auf PTFE-Schiebelager hydraulisch über die Brückenpfeiler geschoben werden.
Vorteile
Die besonderen Vorteile des Verfahrens bestehen darin, daß ein monolithisches Tragwerk ohne schwache Fugen entsteht. Ferner ist zu erwähnen, daß keine schweren Hebezeuge erforderlich sind. Da es sich um eine Taktfertigung handelt, entstehen Zeitvorteile durch die ständige Wiederholung gleicher Arbeiten in Takten. Das Arbeiten in einer Feldfabrik macht dieses Brückenbauverfahren nahezu wetterunabhängig, so daß eine relativ große Planungssicherheit besteht, was die vorgesehene Bauzeit betrifft. Hinzu kommen Vorteile durch kurze Transportwege der Baustoffe auf der Baustelle, da im Prinzip alle Materialien nur an einer einzigen Stelle benötigt werden. Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens liegt in geringen Investitionskosten und somit in der Wirtschaftlichkeit.