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Brückenverbreiterung an der A 10 bei laufendem Betrieb

Die Autobahn 10 des südlichen Berliner Ringes wird achtspurig ausgebaut. Aus diesem Grund muss die Spannweite der Eisenbahnbrücke bei Ferch in Brandenburg vergrößert werden. Dafür werden zurzeit die Fundamente der Brücke bei laufendem Betrieb des Regionalverkehrs der Deutschen Bahn in Abschnitten zurückgebaut und durch Stahlkonstruktionen ersetzt.

Nach Prüfung der technischen Ausrüstung und des fachlichen Know-hows erhielt die DTS Werner & Müller GbR, ein Mitgliedsbetrieb des Fachverbandes Betonbohren und -sägen Deutschland e. V., den Zuschlag zur Durchführung der zum Rückbau notwendigen Betonbohr- und -sägearbeiten.

Saubere Sägearbeiten bei laufendem Verkehr

Die seitlichen Brückenfundamente bestehen aus den Widerlagern mit je zwei Flügeln. Im ersten Bauabschnitt wurden die Flügel Ende 2009 in bis zu 4 m lange Blöcke zersägt - parallel zum Bau einer Hilfskonstruktion, die das Gleisbett ersatzweise abstützt. Als große Herausforderung erwies sich die Arbeit bei laufendem Verkehr, denn es durfte zu keiner Beeinträchtigung des Verkehrs und Verschmutzung der Züge kommen. Unterhalb der Brücke wurden die Fahrbahnen der A 10 eingeengt. Luftverwirbelungen großer Lkws oder Züge beanspruchten die eingesetzten Spritzschutzeinrichtungen stark, hier wurde mit regelmäßigen Kontrollen die Sicherheit gewährleistet. Die Sägearbeiten an sich verliefen zügig und reibungslos.

Präzision trotz Schwergewicht

Der Abbruch erfolgte klassisch: Im ersten Schritt wurden 50 mm dicke Kernbohrungen mit einer Tiefe bis zu 4 m gesetzt. Anschließend folgte die Trennung in einzelne Blöcke mit einer hydraulischen Seilsäge. Die insgesamt 16 Blöcke mit einem Einzelgewicht von bis zu 30 t wurden dann vor Ort zerkleinert und abtransportiert. Insgesamt waren zwei Mitarbeiter bisher ca. zweieinhalb Wochen vor Ort und erledigten alle Arbeiten im vorgegebenen Zeitrahmen.

Interessenvertretung für Spezialisten

Bereits seit Gründung des Unternehmens im Jahre 1995 ist DTS Mitglied im Fachverband Betonbohren und -sägen. Die umfangreichen Angebote des Verbandes, insbesondere im Bereich der beruflichen Qualifikation, sichern aktiven Mitgliedern stets einen Wissens- und damit Leistungsvorsprung in einem sehr spezialisierten Fachgebiet. Der Fachverband Betonbohren und -sägen Deutschland e. V. ist mit mehr als 600 Mitgliedern weltweit der stärkste Verband dieser Branche. Mitglieder sind Dienstleistungsbetriebe und Maschinenhersteller. Zu seinen Aufgaben zählen die Aus- und Weiterbildung qualifizierter Fachkräfte, die Förderung technischer Innovationen, die Vermittlung nationaler und europäischer Normen sowie die Vereinheitlichung von Ausschreibungsverfahren. Darüber hinaus gibt der Verband seinen Mitgliedern fachliche und juristische Hilfestellung in allen Bereichen der Unternehmensführung.

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    3231
  • Veröffentlicht am:
    30.04.2012
  • Geändert am:
    06.12.2016