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Britischer Architekt.

Biografische Angaben

Name: Norman Foster
Vollständiger Name: Norman Robert Foster
Geboren am 1. Juni 1935 in , Greater Manchester, North West England, England, Großbritannien, Europa
Wirkungsstätte(n):
Ausbildung:

Studiert Architektur und Städteplanung an der University of Manchester

1961 - 1962

Henry Fellowship an der Yale University; Masters in Architektur

1963

Gründet Team 4 mit Wendy Cheeseman Foster (seiner Ehefrau), Richard Rogers und Gorgie Wolton

1967

Gründet Foster Associates mit seiner Ehefrau

1968 - 1983

Kooperation mit Buckminster Fuller bei einer gewissen Zahl von Projekten

Bauwerke und Projekte

Beteiligung an den folgenden Bauwerken und Projekten:

Architekt

Biographie aus der Wikipedia

Norman Robert Foster, Baron Foster of Thames Bank, OM, Kt. (* 1. Juni 1935 in Manchester) ist ein britischer Architekt.

Leben

Norman Foster wurde in Reddish, Stockport, England als Sohn einer Arbeiterfamilie geboren. Er begeisterte sich schon früh für die Architektur und zeigte Begabungen auf diesem Gebiet.

Nachdem er seinen Militärdienst bei der Royal Air Force abgeleistet hatte, studierte er zunächst an der Universität Manchester und erhielt nach dem Examen 1961 ein Stipendium an der Yale School of Art and Architecture. Foster arbeitete von 1968 bis 1983 für und zusammen mit dem visionären Richard Buckminster Fuller. 1965 gründete er zusammen mit seiner Frau Wendy, und dem Ehepaar Sue und Richard Rogers das Architekturbüro Team 4, aus dem 1967 das Büro Foster Associates (heute Foster + Partners) hervorging. 1989 starb Wendy Foster an Krebs und hinterließ ihm vier Kinder.

1991 heiratete er die indischstämmige Architektin und Designerin Sabiha Ruani Malik. In dritter Ehe ist Foster mit der spanischen Medizinerin und Verlegerin Elena Ochoa verheiratet.

Ursprünglich waren seine Entwürfe von einem durch Maschinen beeinflussten High-Tech-Stil gekennzeichnet. Später entwickelte er einen weitaus zugänglicheren Stil scharfkantiger Modernität. Foster übte parallel zu Richard Rogers entscheidende Einflüsse auf die britische Architekturszene, indem wichtige Nachfolgevertreter der dortigen High-Tech-Architektur aus seinem Mitarbeiterkreis erwuchsen. Neben einer großen Zahl internationaler Projekte fällt seine breite Präsenz mit gebauten Objekten in Deutschland auf. Grund hierfür sind von ihm ausdrücklich genannte Geistesverwandtschaften zu Persönlichkeiten der deutschen Architektur- und Designgeschichte wie zu dem Berliner Architekten Ludwig Leo sowie zu dem für die geistig-soziale Nachkriegsentwicklung wichtigsten deutschen Kommunikationsdesigner Otl Aicher, mit dem ihn eine persönliche Freundschaft verband. Eine stilistische Beeinflussung aus dieser Richtung kann angenommen werden, insbesondere da Foster offensichtlich Elemente der Aicherschen Grafik- und Designregeln in seinen Plandarstellungen benutzte.

Ehrungen und Auszeichnungen

1983 erhielt er die Royal Gold Medal. 1990 wurde Foster von Königin Elisabeth II. als Ritter in den Adelsstand erhoben. 1992 wurde er Ehrenmitglied des Bundes Deutscher Architekten BDA. 1995 erhielt er den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen. 1997 folgte seine Aufnahme in den Order of Merit (OM). Im April 1999 erhielt er das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern für seine Verdienste um dem Umbau des Berliner Reichstages in ein modernes Parlamentsgebäude. Ebenso wurde er 1999 mit dem Pritzker-Preis geehrt.

Ebenfalls 1999 erhielt Sir Norman zusätzlich als Baron Foster of Thames Bank, of Reddish in the County of Greater Manchester, die Würde eines Life Peer und damit auch einen Sitz im House of Lords; diesen gab er 2010 auf, da er sonst einen Wohnsitz im Vereinigten Königreich hätte anmelden müssen und dort steuerpflichtig geworden wäre; seinen Titel darf er trotzdem behalten.

Foster gehört dem deutschen Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste an. Er ist Mitglied der Akademie der Künste (seit 1994), der American Academy of Arts and Sciences (seit 1996) und der American Academy of Arts and Letters (seit 2005). 2005 erhielt er den M100 Media Award der internationalen Medienkonferenz M100 Sanssouci Colloquium in Potsdam, 2009 den Prinz-von-Asturien-Preis in der Sparte Kunst und 2012 den Ehrenpreis des Deutschen Nachhaltigkeitspreises als Vorreiter nachhaltiger Architektur und Baukunst.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Norman Foster" und überarbeitet am 22. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Bibliografie

  1. Arenas de Pablo, Juan José / de Barañano, Kosme / Foster, Norman (1993): El puente Vizcaya 1893-1993. Colegio Oficial de Aparejadores y Arquitectos Técnicos de Vizcaya, Bilbao (Spanien), S. 40.
  2. Foster, Norman / Fuksas, Massimiliano / von Gerkan, Meinhard / Hadid, Zaha / Hollenstein, Roman / Ingenhoven, Christoph / Maas, Winy / Piano, Renzo / Rebes, Lliu Viu / Sassen, Saskia / Sauerbruch, Matthias / Sobek, Werner (2003): Tendenzen der Hochhausarchitektur - 13 Standpunkte. In: Detail - Zeitschrift für Architektur + Baudetail, v. 43, n. 1-2 ( 2003), S. 22.
  3. Foster, Norman: Millennium Bridge, Londýn/London. In: zlatý rez, n. 16.
  4. Foster, Norman (2002): Bürogebäude in ökologischer Verantwortung / Office Buildings and Environmental Responsibility. In: Detail - Zeitschrift für Architektur + Baudetail, v. 42, n. 9 (September 2002), S. 1088-1090.
  5. Foster, Norman (2001): Foster Catalogue 2001. Prestel, S. 240.
Weitere Veröffentlichungen...

Relevante Literatur

Weitere Veröffentlichungen...
  • Über diese
    Datenseite
  • Person-ID
    1000042
  • Veröffentlicht am:
    02.01.1999
  • Geändert am:
    17.01.2018
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