Überwerfungsbauwerk Saragossa-Delicias
Allgemeine Informationen
Name in Landessprache: | Salto de carnero de Zaragoza-Delicias |
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Fertigstellung: | 2002 |
Status: | in Nutzung |
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Eisenbahnbrücke |
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Konstruktion: |
Schrägseilbrücke mit Fächersystem |
Baustoff: |
Stahl-Beton-Verbundbrücke Structurae Plus/Pro - Jetzt abonnieren! Structurae Plus/Pro - Jetzt abonnieren! |
Bauteile: |
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Lage / Ort
Lage: |
Saragossa, Saragossa, Aragonien, Spanien |
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Lagebeschreibung: |
Das Überwerfungsbauwerk überführt ein Zufahrtsgleis zum Betriebswerk und zu mehreren Abstellgleisen am Bahnhof Saragossa-Delicias über die Bahnhofsgleise inklusive der Neubaustrecke von Madrid nach Frankreich. |
Koordinaten: | 41° 39' 39.01" N 0° 55' 0.39" W |
Technische Daten
Abmessungen
Gesamtlänge | 124 m | |
größte Stützweiten (2x) | 37 m | |
Stützweiten | 25 m - 2 x 37 m - 25 m | |
Anzahl Felder | 4 | |
Horizontaler Krümmungsradius | min. 200 m | |
Brückenfläche | 1 017 m² | |
Höhe über Talgrund oder Wasser | 4.5 - 6.5 m | |
Gleisanzahl | 1 | |
Längsneigung | 25 ‰ | |
Kreuzungswinkel | 31° | |
Fahrbahntafel | Überbaubreite | 8.2 m |
Trägerhöhe | 0.8 m |
Massen
Überbau | Baustahl | 157 t |
Betonvolumen | 397 m³ | |
Betonstahl | 41 t | |
Bewehrungsgehalt | 103 kg/m³ | |
Unterbauten | Baustahl | 33 t |
Betonvolumen | 810 m³ | |
Betonstahl | 54 t | |
Bewehrungsgehalt | 67 kg/m³ |
Lastannahmen
Entwurfsgeschwindigkeit | 40 km/h | |
Verkehrslast | UIC 71 / IPF-75 |
Kosten
Baukosten | ca. Euro 670 000 |
Baustoffe
Pfeiler |
Stahlbeton
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Pylone |
Stahlrohre mit Betonfüllung
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Fahrbahnplatte |
Stahlbeton
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Schrägseile |
Stahl
|
Balken |
Stahlträger in Beton
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Zum Überwerfungsbauwerk
Das Überwerfungsbauwerk befindet sich am westlichen Ende der Gleise des Bahnhofs Saragossa-Delicias im Stadtgebiet von Saragossa (Spanien). Ein Rangiergleis wird hier mithilfe der Brücke über die Bahngleise verschiedener Strecken, u.a. auch der Hochgeschwindigkeitsstrecke Madrid-Saragossa- Barcelona-Frankreich überführt. Die Trassierung erforderte einen minimalen Krümmungsradius von 200 Metern bei schiefwinkliger Kreuzung der sieben Streckengleise. Aufgrund der Nutzung als Rangiergleis war die Entwurfsgeschwindigkeit jedoch auf 40 km/h reduziert. Da in Zukunft Änderungen an der Streckenführung des Rangiergleises vorgesehen sind, sollte das Bauwerk auch relativ leicht wieder zu entfernen sein. Trotzdem wurde es für die Lebensdauer eines dauerhaften Bauwerks ausgelegt, da der genaue Zeitpunkt nicht bekannt ist.
Beschreibung des Bauwerks
Die Komplexität der Platzverhältnisse am Boden führte zu einer starken Einschränkung der Freiheit für die Stützenanordnung im überführten Gleisbereich. Die Bodenverhältnisse sind sehr gut, sodass für Pfeiler und Widerlager Flachgründungen zur Ausführung kamen.
Die 124 m lange Brücke besteht aus vier Feldern von 25 m Länge an den Enden und 37 m Länge in der Mitte. Sie verläuft am westlichen Ende geradlinig, um sich dann aber zum östlichen Widerlager hin zu krümmen, womit die darunter liegenden Gleise zunehmend schiefwinklig gekreuzt werden. Die Pfeiler bestehen aus sich nach oben verjüngenden Verbundstützen mit kreisförmigem Querschnitt. Der Durchmesser von
0,80 m am Fundament wird dabei bis auf 0,40 m reduziert. Die Pfeiler durchstoßen die Fahrbahnträger und reichen wie Pylone 4,4 m über die Fahrbahn hinaus. Die tatsächliche Spannweite der Felder des Fahrbahnträgers wird durch schräge Stahlhohlkastenträger reduziert, die vom Pylonenkopf beidseitig in die Felder ragen und 12 m vom Pfeiler entfernt mit den Fahrbahnträgern verbunden sind. Die Schrägen verjüngen sich ebenfalls nach oben hin. Bei einer konstanten Breite von 0,20 m vergrößert sich die Tiefe von 0,30 m am Pylonenkopf auf 0,80 am Fahrbahnträger.
Auch der Brückenquerschnitt ist als Verbundträger ausgeführt und besteht aus einem Trog mit beidseitigen Kragarmen. Platte und Kragarme sind rein in Stahlbeton bemessen während die als Trogwände agierenden Träger in Beton eingebettete Stahlprofile sind, deren Flansche die Kanten bilden. Die Stahlträger sind konstante 0,80 m hoch und 0,60 m breit. Die Stegdicke ist ebenfalls mit 15 mm konstant während die Flanschdicke von 30 bis 60 mm variiert.
Bemessungsaspekte
Aufgrund der geringen Entwurfsgeschwindigkeit konnte trotz starker Krümmung und Steigung auf Querträger verzichtet werden, da die Zentrifugalkraft gering ist. Zur Abtragung horizontaler Lasten wurden allerdings die Knotenpunkte der Fahrbahn mit den Pfeilern biegesteif ausgeführt, um die gewünschte Rahmenwirkung zu erzeugen. An den Widerlagern werden über die Lager ebenfalls Horizontalkräfte aufgenommen.
Ausführung
Die Stahlkonstruktion des Überbaus wurde mit Kranen eingehoben und montiert. Im Anschluss wurden die massiven Bauteile auf Lehrgerüsten vor Ort betoniert.
Beteiligte
Relevante Webseiten
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Relevante Literatur
- Concepción y proyecto del puente ferroviario extradosado Salto del Carnero de Zaragoza-Delicias. In: Hormigón y acero, v. 62, n. 259 (1. Quartal 2011), S. 29-40. (2011):
- Eisenbahnbrücken. Wilhelm Ernst & Sohn Verlag für Architektur & technische Wissenschaften GmbH & Co. KG, Berlin (Deutschland), ISBN 978-3-433-03097-4, S. 104. (2014):
- Salto del Carnero Railway Bridge, Saragossa, Spain. In: Structural Engineering International, v. 16, n. 3 (August 2006), S. 200-203. (2006):
- Salto del Carnero railway bridge. Concept and design. Vorgetragen bei: Steelbridge 2004, Millau, 23-25 June 2004, S. 83-84. (2004):
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20030323 - Veröffentlicht am:
19.08.2007 - Geändert am:
01.09.2016