Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Eisenbahnbrücke |
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Baustoff: |
Structurae Plus/Pro - Jetzt abonnieren! Vorlandbrücken: Mauerwerksbrücke |
Konstruktion: |
Vorlandbrücken: Kreisbogenbrücke Hauptöffnung: Fachwerkbrücke mit untenliegender Fahrbahn |
Baustoff: |
Hauptöffnung: Eisenbrücke |
Lage / Ort
Lage: |
Landeck, Tirol, Österreich |
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Ersetzt durch: |
Trisannabrücke (1964)
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Lagebeschreibung: |
Über das Paznautaul |
Koordinaten: | 47° 6' 58.53" N 10° 29' 28.46" E |
Technische Daten
Abmessungen
größte Stützweite | 120 m | |
Höhe | 86 m |
Baustoffe
Überbau |
Schmiedeeisen
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Chronologie
November 1882 | Baubeginn |
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1908 | Brücke wird verstärkt aufgrund erhöhter Zuglasten. |
1914 — 1914 | Pläne für einen Ersatz durch einen massiven Bogenneubau. |
1922 | Brücke wird zur Verstärkung in einen Linsenträger verwandelt. |
16. November 1964 | Brücke wird durch eine stählerne Stabbogenbrücke ersetzt. Der Eisenbahnverkehr wird für nur 10 Stunden unterbrochen. |
Auszug aus der Wikipedia
Die Trisannabrücke (im Volksmund auch Wiesberg(er) Brücke) ist ein Kunstbauwerk der Arlbergbahn. Sie liegt an Bahnkilometer 80,3 zwischen den Bahnhöfen Pians und Strengen und nur knapp hinter der ehemaligen Haltestelle Wiesberg. Am östlichen Brückenkopf liegt Schloss Wiesberg. Es bietet dem Motiv Trisannabrücke den besonderen Reiz und lockt noch heute viele Fotografen.
Das Bauwerk überspannt mit einer Länge von 230 m den Eingang des Paznauns auf einer Höhe von 87 m und quert dabei die Trisanna und die B188 Silvretta Straße. Außerdem befindet sich unterhalb der Brücke ein Wasserkraftwerk. Die Brücke weist seitlich drei beziehungsweise vier Steinbögen mit 9 m Stützweite auf und in der Mitte eine stählerne Stabbogenbrücke, die 120 m weit spannt.
Ursprungsausführung
1883 wurde die Brücke im Zuge des Arlbergbahnbaus erbaut. Die zu diesem Zweck installierte elektrische Beleuchtung war zu dieser Zeit eine Sensation. Nach einer Bauzeit von nur einem Jahr konnte die Brücke 1884 als weitest gespannte Eisenbahnbrücke Österreichs fertiggestellt werden.
Verstärkung
Steigende Achslasten führten dazu, dass die Trisannabrücke 1923 mit einem unten angeordneten sogenannten Fischbauchträger verstärkt werden musste.
Neukonstruktion
In der Nacht vom 15. auf den 16. November 1964 wurde das Stahltragwerk durch eine Neukonstruktion ersetzt. Auf beiden Seiten der Brücke wurde ein Hilfsgerüst aufgebaut. Auf dem Nordgerüst wurde daraufhin die neue Brücke gebaut, welche anschließend in nur 10 Stunden und 20 Minuten auf die Position der alten gedrückt wurde. Dabei wurde das alte Tragwerk auf das südseitige Hilfsgerüst geschoben. Das Verschieben der Brückentragwerke mit einem Gesamtgewicht von 1600 t sorgte für großes Aufsehen, weit über Österreichs Grenzen hinaus.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Trisannabrücke" und überarbeitet am 22. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- Brücken. Historische Entwicklung - Faszination Technik. 2. Ausgabe, Verlag Anton Schroll & Co., Wien (Österreich), S. 161, 163. (1986):
- Brücken. Karl Robert Langewiesche Verlag, Königstein im Taunus (Deutschland), S. 95. (1956):
- Meisterwerke der Ingenieurbaukunst. Bundesanzeiger Verlag, Köln (Deutschland), S. 169-182. (1998):
- Le Passage. 1. Ausgabe, Everest Communication, Luxemburg (Luxemburg), S. 34-35. (1999):
- Ueber die Bewegungen der Hauptpfeiler-Köpfe der Trisannabrücke an der Arlbergbahn. In: Schweizerische Bauzeitung (1883-1946), v. 78, n. 18 (29 Oktober 1921). (1921):
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20000467 - Veröffentlicht am:
12.11.1999 - Geändert am:
29.01.2019