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Allgemeine Informationen

Baubeginn: 1985
Fertigstellung: 1990
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Lage / Ort

Lage: , , ,
Trägt den/die:
  • Autobahn A96
Überquert:
  • Tal der Oberen Argen
Teil von:
Koordinaten: 47° 38' 32" N    9° 44' 47" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Gesamtlänge 730 m
Horizontaler Krümmungsradius 3 000 m
Höhe über Talgrund oder Wasser max. 40 m
Hauptbrücke
größte Stützweite 258 m
Breite 29 m
Stützweiten 86.0 m - 258 m
Anzahl Felder 7
Fahrbahntafel Überbauhöhe 3.75 m
Pylon Höhe des Pylonen 55 m
Schrägseile Seildurchmesser 126 mm
Vorlandbrücke
Stützweiten 42 m - 5 x 55.8 m - 50 m
Fahrbahntafel Überbauhöhe 3.75 m

Baustoffe

Seile Stahl
Pylon Stahl
Pfeiler Stahlbeton
Überbau der Hauptbrücke Stahl
Überbau der Vorlandbrücke Spannbeton
Widerlager Stahlbeton

Anwendungsberichte und verwendete Produkte

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Seilsanierung bei freier Fahrt

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Von Juli 2012 bis Oktober 2012 wurden die Seile der Schrägseilbrücke Obere Argen auf der A96 ca. 30 km vor Lindau durch die Alpin Technik und Ingenieurservice GmbH aus Leipzig saniert. Es war vorgesehen, die 22 vollverschlossenen Seile mit einem Durchmesser von 130 m ... [mehr]

Auszug aus der Wikipedia

Die Talbrücke Obere Argen ist ein 730 m langes Brückenbauwerk der Bundesautobahn 96. Die Autobahnüberführung besteht unter anderem aus einer einhüftigen Schrägseilbrücke in Kombination mit einer Unterspannung, eine Konstruktionsart, die erstmals in Deutschland zur Anwendung kam.

Das Bauwerk liegt zwischen den Autobahnanschlussstellen Weißensberg und Wangen-West in der Nähe des Wangener Stadtteils Neuravensburg. Die Brücke überspannt mit neun Feldern in einer Höhe von maximal 40 m die Obere Argen und zwei Wirtschaftswege. Wegen eines Rutschhanges hat das südliche Endfeld eine Stützweite von 258 m. Die Trasse der Autobahn ist im Bereich der Brücke im Grundriss mit einem Radius von 3000 m gekrümmt. Gebaut wurde die Überführung zwischen 1985 und 1990.

Konstruktion

Das zweigeteilte Bauwerk besteht im nördlichen Abschnitt aus einer 381 m langen Spannbetonhohlkastenbrücke, die durch Doppelpfeiler mit einer dazwischen angeordneten Dehnfuge vom südlichen Teil mit einer 349 m langen Stahlbrücke getrennt ist.

Spannbetonbrücke

Die Spannbetonbrücke hat zwei getrennte Überbauten, in Längsrichtung mit einem Durchlaufträger als Bauwerkssystem. In Querrichtung sind die Überbauten als einzellige Hohlkästen mit einer Konstruktionshöhe von 3,75 m ausgebildet. Das Randfeld hat 47,0 m Stützweite, die nächsten fünf Felder sind 55,8 m weit gespannt und das letzte Feld besitzt eine Stützweite von 50,0 m. Der Achsabstand der Doppelpfeiler ist 10,0 m. Festpunkt der Brücke ist das nördliche Widerlager. Die Bauausführung erfolgte im Taktschiebeverfahren.

Stahlbrücke

Die Stahlbrücke hat einen gemeinsamen Überbau für beide Richtungsfahrbahnen mit einem Durchlaufträger als Bauwerkssystem in Längsrichtung. In Querrichtung ist der Überbau als einzelliger Hohlkasten mit einer 29 m breiten orthotropen Fahrbahnplatte ausgebildet. Die Konstruktionshöhe beträgt 3,75 m bei einer Kastenbreite von 9,4 m. Querträger im Abstand von ungefähr 3,9 m sowie Diagonalstreben im doppelten Abstand tragen die 9,8 m auskragende Fahrbahn.

Die Stützweiten betragen 86,0 m sowie 258,0 m beim Endfeld. Das lange Feld wird durch eine kombinierte Unterspannung und Schrägaufhängung mit einem nur 55 m hohen A-Pylon aus Stahlbeton überbrückt, der am südlichen Brückenende angeordnet ist. Dieser hat in Brückenachse zwei Seilabspannungen, die in Rasterlängen von je 43 m im Überbau verankert sind. Die zweite Abspannung geht in die Unterspannung über, die von drei sogenannten Luftstützen mit Abständen von 43 m gestützt wird. Die Unterspannung ist am ersten Talpfeiler im Überbau verankert. Die Abspannungsseile hinter dem Pylon sind 55 m hinter dem Widerlager in einem Schwergewichtsfundament verankert. Dabei wird der horizontale Kraftanteil über Druckriegel in den Brückenüberbau zurückgeleitet.

Die Montage erfolgte bei Abschnittslängen von 15 m im Freivorbau mit Hilfsstützen.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Talbrücke Obere Argen" und überarbeitet am 25. Juni 2024 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Bau (1985-1990)
Bauherr
Amtsentwurf
Statische Prüfung
Bauausführung
Inspektion & Beurteilung (2017)
Prüfungen
Seilinstandhaltung (2012)
Korrosionsschutz
Prüfungen

Relevante Webseiten

Relevante Literatur

Weitere Veröffentlichungen...
  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20000308
  • Veröffentlicht am:
    10.06.1999
  • Geändert am:
    22.06.2024
Structurae kooperiert mit
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