Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Autobahnbrücke |
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Konstruktion: |
Einfeldrige Schrägseilbrücke mit einem Pylon Unterspannte Schrägseilbrücke Schrägseilbrücke mit Harfensystem |
Lagerungsbedingungen: |
für angemeldete Nutzer·innen |
Baustoff: |
Hauptbrücke: Stahlbrücke |
Bauteile: |
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Baustoff: |
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Baustoff: |
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Konstruktion: |
Vorlandbrücke: Hohlkastenbrücke |
Baustoff: |
Vorlandbrücke: Spannbetonbrücke |
Bauverfahren: |
Überbau der Vorlandbrücke: Taktschiebeverfahren |
Bauteile: |
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Lage / Ort
Lage: |
Wangen im Allgäu, Ravensburg (Kreis), Baden-Württemberg, Deutschland |
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Trägt den/die: |
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Überquert: |
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Teil von: | |
Koordinaten: | 47° 38' 32" N 9° 44' 47" E |
Technische Daten
Abmessungen
Gesamtlänge | 730 m | |
Horizontaler Krümmungsradius | 3 000 m | |
Höhe über Talgrund oder Wasser | max. 40 m | |
Hauptbrücke | ||
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größte Stützweite | 258 m | |
Breite | 29 m | |
Stützweiten | 86.0 m - 258 m | |
Anzahl Felder | 7 | |
Fahrbahntafel | Überbauhöhe | 3.75 m |
Pylon | Höhe des Pylonen | 55 m |
Schrägseile | Seildurchmesser | 126 mm |
Vorlandbrücke | ||
Stützweiten | 42 m - 5 x 55.8 m - 50 m | |
Fahrbahntafel | Überbauhöhe | 3.75 m |
Baustoffe
Seile |
Stahl
|
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Pylon |
Stahl
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Pfeiler |
Stahlbeton
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Überbau der Hauptbrücke |
Stahl
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Überbau der Vorlandbrücke |
Spannbeton
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Widerlager |
Stahlbeton
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Anwendungsberichte und verwendete Produkte
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Seilsanierung bei freier Fahrt
Von Juli 2012 bis Oktober 2012 wurden die Seile der Schrägseilbrücke Obere Argen auf der A96 ca. 30 km vor Lindau durch die Alpin Technik und Ingenieurservice GmbH aus Leipzig saniert. Es war vorgesehen, die 22 vollverschlossenen Seile mit einem Durchmesser von 130 m ... [mehr]
Auszug aus der Wikipedia
Die Talbrücke Obere Argen ist ein 730 m langes Brückenbauwerk der Bundesautobahn 96. Die Autobahnüberführung besteht unter anderem aus einer einhüftigen Schrägseilbrücke in Kombination mit einer Unterspannung, eine Konstruktionsart, die erstmals in Deutschland zur Anwendung kam.
Das Bauwerk liegt zwischen den Autobahnanschlussstellen Weißensberg und Wangen-West in der Nähe des Wangener Stadtteils Neuravensburg. Die Brücke überspannt mit neun Feldern in einer Höhe von maximal 40 m die Obere Argen und zwei Wirtschaftswege. Wegen eines Rutschhanges hat das südliche Endfeld eine Stützweite von 258 m. Die Trasse der Autobahn ist im Bereich der Brücke im Grundriss mit einem Radius von 3000 m gekrümmt. Gebaut wurde die Überführung zwischen 1985 und 1990.
Konstruktion
Das zweigeteilte Bauwerk besteht im nördlichen Abschnitt aus einer 381 m langen Spannbetonhohlkastenbrücke, die durch Doppelpfeiler mit einer dazwischen angeordneten Dehnfuge vom südlichen Teil mit einer 349 m langen Stahlbrücke getrennt ist.
Spannbetonbrücke
Die Spannbetonbrücke hat zwei getrennte Überbauten, in Längsrichtung mit einem Durchlaufträger als Bauwerkssystem. In Querrichtung sind die Überbauten als einzellige Hohlkästen mit einer Konstruktionshöhe von 3,75 m ausgebildet. Das Randfeld hat 47,0 m Stützweite, die nächsten fünf Felder sind 55,8 m weit gespannt und das letzte Feld besitzt eine Stützweite von 50,0 m. Der Achsabstand der Doppelpfeiler ist 10,0 m. Festpunkt der Brücke ist das nördliche Widerlager. Die Bauausführung erfolgte im Taktschiebeverfahren.
Stahlbrücke
Die Stahlbrücke hat einen gemeinsamen Überbau für beide Richtungsfahrbahnen mit einem Durchlaufträger als Bauwerkssystem in Längsrichtung. In Querrichtung ist der Überbau als einzelliger Hohlkasten mit einer 29 m breiten orthotropen Fahrbahnplatte ausgebildet. Die Konstruktionshöhe beträgt 3,75 m bei einer Kastenbreite von 9,4 m. Querträger im Abstand von ungefähr 3,9 m sowie Diagonalstreben im doppelten Abstand tragen die 9,8 m auskragende Fahrbahn.
Die Stützweiten betragen 86,0 m sowie 258,0 m beim Endfeld. Das lange Feld wird durch eine kombinierte Unterspannung und Schrägaufhängung mit einem nur 55 m hohen A-Pylon aus Stahlbeton überbrückt, der am südlichen Brückenende angeordnet ist. Dieser hat in Brückenachse zwei Seilabspannungen, die in Rasterlängen von je 43 m im Überbau verankert sind. Die zweite Abspannung geht in die Unterspannung über, die von drei sogenannten Luftstützen mit Abständen von 43 m gestützt wird. Die Unterspannung ist am ersten Talpfeiler im Überbau verankert. Die Abspannungsseile hinter dem Pylon sind 55 m hinter dem Widerlager in einem Schwergewichtsfundament verankert. Dabei wird der horizontale Kraftanteil über Druckriegel in den Brückenüberbau zurückgeleitet.
Die Montage erfolgte bei Abschnittslängen von 15 m im Freivorbau mit Hilfsstützen.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Talbrücke Obere Argen" und überarbeitet am 25. Juni 2024 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
-
schlaich bergermann partner
- Jörg Schlaich (Entwurf)
- Hans Kammerer (Architekt)
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- The Art of Structural Engineering. The Work of Jörg Schlaich. Edition Axel Menges, Stuttgart (Deutschland), S. 174-7. (1997):
- Brücken in Deutschland II. für Straßen und Wege. Deutscher Bundes-Verlag, Köln (Deutschland), ISBN 978-3-935064-46-0, S. 110-111. (2007):
- (2007): Indigenous and Signature Cable-Stayed Bridges – Attitudes Towards Improvement of Infrastructure. Vorgetragen bei: IABSE Symposium: Improving Infrastructure Worldwide, Weimar, Germany, 19-21 September 2007, S. 162-163.
- Ingenieurbauführer Baden-Württemberg. 1. Ausgabe, Bauwerk Verlag, Berlin (Deutschland), S. 220-221. (1999):
- Puentes atirantados no convencionales. Comportamiento estructural y criterios de diseño. Studienabschlussarbeit, Universidad de Cantabria, Santander (Spanien). (2005):
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20000308 - Veröffentlicht am:
10.06.1999 - Geändert am:
22.06.2024