Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Eisenbahnbrücke |
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Konstruktion: |
Vorlandbrücken: Kreisbogenbrücke |
Baustoff: |
Vorlandbrücken: Mauerwerksbrücke |
Konstruktion: |
Hauptöffnung: Fachwerkbrücke mit obenliegender Fahrbahn |
Baustoff: |
Hauptöffnung: Stahlbrücke |
Lage / Ort
Lage: |
Herisau, Appenzell-Außerrhoden, Schweiz Stein, Sankt Gallen, Schweiz |
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Überquert: |
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Koordinaten: | 47° 24' 2" N 9° 19' 30" E |
Technische Daten
Abmessungen
größte Stützweite | 120 m | |
Höhe | 99 m | |
Länge | ca. 380 m | |
Stützweiten | 4 x 25 m - 120 m - 2 x 25 m - 5 x 12 m | |
Anzahl Felder | 12 | |
Längsneigung | 1.6 % | |
Fachwerkträger | Tiefe | 5.15 - 12.3 m |
Massen
Baustahl | 920 t | |
Pfeiler IV | Naturstein | 7 250 m³ |
Lastannahmen
Eigengewicht | 8 t/m | |
Verkehrslast (Biegung) | 4.2 t/m | |
Verkehrslast (Schub) | 4.7 t/m | |
Bremslast (% der Verkehrslast) | 1/6 | |
Windlast (belastet) | 100 kg/m² | |
Windlast (unbelastet) | 150 kg/m² |
Baustoffe
Bögen |
Mauerwerk
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Chronologie
15. Juli 1910 | Probebelastung der Brücke mit vier B 3/4 Lokomotiven der Schweizerischen Bundesbahnen mit einem Gewicht von je 87,7 Tonnen und einer Länge von 15,935 Metern. Es finden 21 Probefahrten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 60 km/h statt. Auf dem 100 Meter hohen Steinpfeiler werden gleichzeitig die Schwingungen mithilfe eines Fränkelschen Schwingungszeichners gemessen. Dabei wurden Schwingungen quer zur Gleisachse von 1,5 mm und 2,5 mm längs dazu gemessen. Auch in Feldmitte des Hauptträgers betragen die Schwingungen maximal 2.5 mm bei 60 km/h. Die berechnete vertikale Verschiebung des Hauptträgers von 43,3 mm wird mit tatsächlichen 36 mm weit unterschritten und verschwindet bei Entlastung vollständig, sodass die Belastung rein elastisch erfolgt. Spannungsmessungen an verschiedenen Stellen ergeben gute Übereinstimmung zwischen theoretischen und tatsächlichen Werten. |
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1. Oktober 1910 | Eröffnung der Bodensee-Toggenburgbahn als direkte Verbindung zwischen Romanshorn, am Übergang des Eisenbahnverkehrs nach Deutschland, und Sankt Gallen. |
Bemerkungen
Der Sitterviadukt liegt nicht in einer Geraden. Auf der Seite Herisau schliesst an den eisernen Zwischenträger eine Kurve mit 350 m Radius an. Auf diser Seite schließen sich an den Mttelträger zwei steinerne Bögen zu 25 m und fünf Bögen zu 12 m an. Auf der Seite Haggen (St. Gallen) sind es in einem Radius von 1.000 m vier Bögen à 25 m. Der ganze 380 m lange und 99 m hohe Viadukt liegt in einer Steigung von 16 Promille. Alle Pfeilerfundamente konnten auf gewachsenem Fels abgesetzt werden. Der Sitterviadukt bei St.Gallen zählt zu den höchsten Normalspurbahnen in Europa.
Aufgrund der Höhe der Pfeiler IV und V wurden die anschließenden Gewölbe als dreigelenkige Bögen mit Granitgelenken ausgeführt. Ungewöhnlich ist in erster Linie der Montagevorgang des Hauptträgers, da dieser auf einem Hilfspfeiler von Feldmitte aus errichtet wurde. Dafür wurde ein 97 m hoher Gerüstturm aus Holz errichtet. So konnte der Hauptträger von der Mitte aus auskragend errichtet werden während gleichzeitig die angrenzenden Pfeiler und Gewölbe errichtet wurden.
Beteiligte
Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.
Relevante Webseiten
Es sind derzeit keine relevanten Webseiten eingetragen.
Relevante Literatur
- Die alten Brücken und Stege in Appenzell Innerrhoden. S. 50-51. (1989):
- Die Montierung der Sitterbrücke der Bodensee-Toggenburgbahn. In: Der Eisenbau, v. 1, n. 11 (November 1910), S. 419-436. (1910):
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20015919 - Veröffentlicht am:
01.04.2005 - Geändert am:
27.11.2018