Allgemeine Informationen
Status: | in Nutzung |
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Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Museumsbau |
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Lage / Ort
Lage: |
Köln, Nordrhein-Westfalen, Deutschland |
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Adresse: | Am Schokoladenmuseum 1a |
Koordinaten: | 50° 55' 55.65" N 6° 57' 51.75" E |
Technische Daten
Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.
Auszug aus der Wikipedia
Das Schokoladenmuseum Köln ist ein kulturgeschichtliches Spezialmuseum für Schokolade im Kölner Stadtteil Altstadt-Süd. Das auf einer Halbinsel im Rheinauhafen gelegene Ausstellungsgebäude beherbergt unter anderem eine Sammlung zur Geschichte der Schokolade und eine Dauerausstellung zur modernen Schokoladenproduktion.
Geschichte
Der Gründer des Museums war der Kölner Schokoladenfabrikant Hans Imhoff. Die ihm mehrheitlich seit Januar 1972 gehörende Stollwerck AG war einer der führenden, historisch wichtigen Schokoladenhersteller weltweit. Sie besaß einen umfangreichen Fundus an Exponaten, die beim Umzug im Dezember 1975 in den neuen Standort Köln-Westhoven dem Firmeninhaber auffielen. Er kam auf die Idee, ein Schokoladenmuseum zu errichten, wo diese Exponate besser aufgehoben waren. Beim Umzug der Firma Stollwerck nach Köln-Westhoven sorgte er zudem dafür, dass ein umfassender Bestand an Geschäftsschriftgut und Fotos, der die Geschichte des Unternehmens und der Unternehmerfamilie Stollwerck dokumentiert, sowie zahlreiche Exponate erhalten blieben.
Mit seiner Idee des Museums stieß er zunächst auf Skepsis. Er ließ sich aber auf ein Experiment ein, in dem er zum 150. Geschäftsjubiläum der Firma Stollwerck vom 8. Juli bis 20. August 1989 eine Ausstellung im Kölner Gürzenich ausrichtete und einen Schokoladenbrunnen präsentierte. Zu der Ausstellung kamen dann innerhalb von sechs Wochen mehr als fünfmal so viele Besucher wie er zur Bedingung gemacht hatte. Gebaut wurde das Museum unabhängig von den Produktionsstätten als erstes Gebäude im neuen Stadtquartier Rheinauhafen durch den Architekten Fritz Eller.
Hans Imhoff plante die Einrichtung dieses Schokoladenmuseums ab Oktober 1991. Dem Kaufvertrag vom 23. Januar 1992 zufolge erwarb Imhoff von der Eigentümerin des Areals, der Häfen und Güterverkehr Köln, die Halle 10, das Preußische Zollamt (1898), den Malakoffturm und die Drehbrücke. Es besteht zudem aus einem bis Oktober 1993 fertiggestellten Neubau, dessen Form postmoderne Schiffsmotive symbolisiert. Die Eröffnung des Schokoladenmuseums fand am 31. Oktober 1993 statt. Die Baukosten des heute noch in seiner Art einzigen Museums betrugen 53 Millionen DM.
Hans Imhoff verkaufte 2002 Stollwerck an die Barry Callebaut AG. 2006 beendete das Management von Barry Callebaut die Zusammenarbeit mit dem Schokoladenmuseum, und Lindt & Sprüngli wurde neuer Partner des Museums. Der Name des Museums wurde daraufhin von Imhoff-Stollwerck-Schokoladenmuseum in Imhoff-Schokoladenmuseum geändert. Derzeit (2019) heißt es Schokoladenmuseum Köln.
Ausstellung
In der Ausstellung wird die gesamte Geschichte der Schokolade gezeigt, von ihren Anfängen bei den Olmeken, Maya und Azteken bis zu den heutigen schokoladehaltigen Produkten und ihren Herstellungsmethoden. Auf der 4.000 m² umfassenden Ausstellungsfläche ist eine Miniaturproduktionsanlage installiert, die dem Besucher die Funktionsweise der industriellen Schokoladenherstellung demonstriert.
Ein begehbares Tropenhaus – ein Glaskubus mit einer Kantenlänge von 10 Metern – zeigt Kakaobäume der Arten Theobroma cacao und Theobroma grandiflorum. Einige Produktionsanlagen wurden miniaturisiert nachgebaut, denen man beim Herstellungsprozess kleiner Schokoladentafeln, die am Eingang an die Besucher verteilt werden, zuschauen kann. Eine besondere Attraktion ist der drei Meter hohe Schokoladenbrunnen, an dem von einer Mitarbeiterin des Museums Waffeln in die flüssige Schokolade getaucht und an die Besucher verteilt werden. Im Eingangsbereich des Museums befindet sich ein Shop mit Schokolade und Pralinen aller Art mit dem Schwerpunkt auf Lindt-&-Sprüngli-Produkten.
Kostbare Sammlungsstücke sind Porzellane und Silberschalen des 18. und 19. Jahrhunderts und Stücke aus dem vorkolumbischen Mesoamerika zum Trinken von Schokolade. Des Weiteren sind historische Maschinen und Hohlformen zum Guss von Schokoladenfiguren ausgestellt. Ferner wird eine Sammlung historischer Schokoladen-Verkaufsautomaten gezeigt.
Lage und Bedeutung
Das Museum befindet sich in der Kölner Innenstadt auf der Rheinauhalbinsel im Rheinauhafen. Es ist mit jährlich 4000 Führungen und 650.000 Besuchern das meistbesuchte Museum Kölns und zählt zu den zehn meistbesuchten deutschen Museen. Der Betrieb des Museums benötigt keine Zuschüsse, wozu auch eine eigene Marketingabteilung beiträgt. Es wird als Veranstaltungsort durch die Schokoladenmuseum Gastronomie GmbH genutzt.
Betreiber
Das Museum wird von der Schokoladenmuseum Köln GmbH betrieben. Neuer Partner im Bereich der Produktionsausstellung ist seit März 2006 der Schweizer Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli. Zuvor wurde diese Partnerschaft vom Kölner Schokoladenhersteller Stollwerck getragen, was sich auch im alten Namen des Museums (Imhoff-Stollwerck-Museum) zeigte.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Schokoladenmuseum Köln" und überarbeitet am 2. Juni 2020 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.
Relevante Webseiten
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20029453 - Veröffentlicht am:
25.07.2007 - Geändert am:
30.07.2014