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Allgemeine Informationen

Baubeginn: April 1997
Fertigstellung: 1. November 1999
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Preise und Auszeichnungen

2006 Einreichung  

Lage / Ort

Lage: , , ,
Überquert:
  • Elbe
Teil von:
Koordinaten: 50° 57' 47.56" N    13° 54' 59.91" E
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Technische Daten

Abmessungen

Gesamtlänge 1 071.5 m
Brückenfläche 34 800 m²
Fahrbahnbreite (gesamt) 2 x 11.50 m
Hauptbrücke
größte Stützweite 134 m
Gesamtlänge 416 m
Stützweiten 65.00 m - 90.00 m - 134.00 m - 90.00 m - 65.00 m
Anzahl Felder 5
Fahrbahntafel Überbaubreite 15.40 m + 11.50 m
Gesamtbreite 32.50 m
nördliche Rampenbrücke
Gesamtlänge 176.0 m
Stützweiten 2 x 58.0 m - 46.0 m
Anzahl Felder 3
Fahrbahntafel Überbaubreite 15.40 m + 11.50 m
südliche Rampenbrücke
Gesamtlänge 479.5 m
Stützweiten 42.5 m - 2 x 52.0 m - 53.0 m - 54.0 m - 56.0 m - 54.22 m - 46.28 m - 55.5 m
Anzahl Felder 9
Fahrbahntafel Überbaubreite 15.40 m + 11.50 m
Gesamtbreite 32.50 m

Massen

Hauptbrücke
Baustahl 3 100 t
Betonvolumen 9 500 m³
Spannstahl 100 t
Betonstahl 1 490 t
Vorlandbrücken
Betonvolumen 15 000 m³
Spannstahl 800 t
Betonstahl 1 570 t

Baustoffe

Pfeiler Stahlbeton
Bögen Stahlbeton
Fahrbahnplatte Stahlbeton
Widerlager Stahlbeton
Stützen auf dem Bogen Stahlbeton
Hauptträger Stahl

Chronologie

23. April 1997

Erster Rammschlag.

18. Mai 1999

Freigabe von 2 Fahrspuren (im Gegenverkehr) auf dem östlichen Überbau mit Fußweg.

1. November 1999

Freigabe von 2 Fahrspuren auf westlichem Überbau (ab jetzt auch Fahrtrichtungsgetrennt) und Gesamtfertigstellung.

Auszug aus der Wikipedia

Die Sachsenbrücke ist eine Brücke über die Elbe bei Pirna und mit einer Gesamtlänge von 1071,5 m die längste Straßenbrücke im Freistaat Sachsen.

Das Bauwerk liegt westlich von Pirna beim Elbekilometer 35,62. Es überführt die Staatsstraße S 177 über die Elbe sowie linkselbisch über die Bundesstraße 172, ein Gewerbegebiet und die Gleisanlagen der Elbtalbahn, außerdem rechtselbisch über die Kreisstraße K8774. Die Brücke dient zur Westumfahrung der Stadt und mit der Bundesstraße 172a als Zubringer zur Bundesautobahn 17, weshalb sie mit zwei Fahrstreifen je Richtungsfahrbahn ausgestattet ist.

Im Brückenbereich ist die Straße gerade trassiert. Die Brücke wurde von 1997 bis 1999 vom Baukonzern DYWIDAG errichtet.

Konstruktion

Überbau

Der Brückenzug hat zwei getrennte Überbauten und besteht aus den beiden Vorlandbrücken und der Hauptbrücke. Die Stützweiten betragen für die fugenlose 17-feldrige Brücke 42,5 m + 2×52,0 m + 53,0 m + 54,0 m + 56,0 m + 54,22 m + 46,28 m + 55,5 m + 65,0 m + 90,0 m + 134,0 m + 90,0 m + 65,0 m + 2×58,0 m + 46,0 m, was eine Gesamtstützweite von 1071,5 m ergibt.

Die linkselbische 479,5 m lange Vorlandbrücke besteht aus zwei einzelligen Hohlkastenquerschnitten aus Spannbeton mit einer konstanten Konstruktionshöhe von 2,6 m. Die 176,0 m lange rechtselbische Vorlandbrücke ist analog ausgeführt.

Zwischen beiden Vorlandbrücken liegt die 416 m lange Hauptbrücke, die mit diesen monolithisch verbunden ist. Der zwischen 2,6 m und 3,1 m hohe Fahrbahnträger ist ein Stahlverbund-Hohlkasten, mit einem 6,5 m breiten Untergurt als offener U-Querschnitt aus Stahl ausgebildet.

Unterbau und Gründung

An den beiden Strompfeilern liegen unter dem Überbau beidseitig 50 m lange Stahlbetonhalbbögen, welche den Überbau unterstützen. Die Halbbögen treffen sich nicht im Scheitelpunkt. Sie bilden zusammen mit dem Überbau als Tragwerk eine sogenannte in sich (im Überbau) verankerte Bogenbrücke. Die Bögen haben einen Querschnitt von 6,0 m × 1,4 m. Die gesamte Konstruktionshöhe über den Flusspfeiler beträgt 13 m.

Die bis zu 13 m hohen Vorlandpfeilerscheiben haben einen Vollquerschnitt mit halbkreisförmigen Stirnflächen. Bei einem Anzug von 1:42 weisen sie am Pfeilerkopf Abmessungen von 1,8 m × 6,5 m auf. Bei den beiden Strompfeilern betragen die Abmessungen am Pfeilerkopf 3,5 m × 10,4 m.

Das Widerlager Pirna sowie die folgenden Pfeiler 6 bis 13 wurden auf Großbohrpfählen mit 150 cm Durchmesser und Längen zwischen 5 m und 20 m gegründet. Die restlichen Unterbauten haben eine Flachgründung auf Kiestragschichten.

Bauausführung

Die linkselbische Vorlandbrücke wurde im Taktschiebeverfahren, die rechtselbische auf Lehrgerüst hergestellt. Die Montage des Stromfeldes erfolgte im Freivorbau mit einer rückwärtigen Abspannung über einen Hilfspylon. Die Bauausführung erfolgte durch die Firmen Dyckerhoff & Widmann AG und Brückenbau Plauen.

Auszeichnung

Den im Zuge der Westumfahrung Pirnas errichteten Ingenieurbauwerken wurde bei der Verleihung des Sächsischen Staatspreises für Baukultur 2006 nach dem Preisträger, einer Holzbrücke, eine „besondere Erwähnung“ zugesprochen, da diese in herausragender Art und Weise dem Anliegen des Staatspreises gerecht wurden. In der Begründung heißt es von Seiten des Preisverleihers, des Sächsischen Staatsministerium des Innern, über die Sachsenbrücke: Ziel des Entwurfes war es, eine möglichst schlichte Form zu finden, welche die Hauptöffnung über die Elbe betont, sich aber auch in die flache Elbaue gut einpasst. Diese Forderungen in Einklang zu bringen, wurde dadurch erreicht, dass ein durchlaufender, schlanker Brückenzug mit unter der Fahrbahn liegendem Tragwerk gewählt wurde. Der Hohlkastenquerschnitt mit konstanter Bauhöhe und mit fließendem Übergang zwischen den Stegflächen und den Kragarmunterseiten ergibt in Verbindung mit den großen Kragarmen einen schlanken Gesamteindruck. Die Durchsicht unter dem Bauwerk bleibt soweit als möglich erhalten. Der besondere Reiz dieser Konstruktion liegt darin, dass die Bogenform der historischen Sandstein-Bogenbrücke aus dem Jahre 1875 wieder aufgenommen werden konnte. Durch die Blickbeziehung zwischen der alten und der neuen Elbebrücke wird auch ein Teil der bautechnischen Entwicklung des vergangenen Jahrhunderts im wahrsten Sinne des Wortes erkennbar.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Sachsenbrücke (Pirna)" und überarbeitet am 22. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Beteiligte

Bauherr
Amtsentwurf
Tragwerksplanung
Statische Prüfung
Generalauftragnehmer
Vorspannung
Bauüberwachung

Relevante Webseiten

Relevante Literatur

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20001358
  • Veröffentlicht am:
    11.03.2001
  • Geändert am:
    23.11.2017
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International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE)
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