Oberbürgermeister-Lehr-Brücke
Allgemeine Informationen
Andere Namen: | Karl-Lehr-Brücke |
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Fertigstellung: | 6. August 1949 |
Status: | in Nutzung |
Bauweise / Bautyp
Konstruktion: |
Fachwerkbogenbrücke Stabbogenbrücke (Langerscher Balken) |
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Lagerungsbedingungen: |
für angemeldete Nutzer·innen |
Funktion / Nutzung: |
Straßenbrücke Straßenbahn-, Stadtbahn- oder U-Bahn-Brücke |
Baustoff: |
Stahlbrücke Structurae Plus/Pro - Jetzt abonnieren! |
Draufsicht: |
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Lage / Ort
Lage: |
Duisburg, Nordrhein-Westfalen, Deutschland |
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Überquert: |
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Ersetzt durch: |
Oberbürgermeister-Lehr-Brücke
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Verbunden mit: |
Hafenkanalbrücke
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Koordinaten: | 51° 26' 38.96" N 6° 44' 44.41" E |
Technische Daten
Abmessungen
größte Stützweite | 118.88 m | |
Breite | 21.86 m | |
Stützweiten | 22.41 m - 118.88 m - 38.09 m | |
Anzahl Felder | 3 | |
Gleisanzahl | 2 | |
Anzahl der Fahrbahnen | 2 | |
Bögen | Anzahl | 2 |
Pfeiler | Anzahl | 2 |
Widerlager | Anzahl | 2 |
Baustoffe
Fahrbahntafel |
Stahl
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Pfeiler |
Stahlbeton
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Bögen |
Stahl
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Widerlager |
Stahlbeton
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Chronologie
6. August 1949 | Verkehrsfreigabe. |
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Auszug aus der Wikipedia
Die Karl-Lehr-Brücke ist eine Straßenbrücke über die Ruhr bei Flusskilometer 1,934. Sie ist die letzte Brücke über den Fluss vor seiner Mündung in den Rhein und verbindet die Ortsteile Kaßlerfeld und Ruhrort in Duisburg. Benannt ist die Brücke nach dem Duisburger Oberbürgermeister Karl Lehr, der sich um den Ausbau der Duisburg-Ruhrorter Häfen zum weltbedeutenden Binnenhafen und der Anbindung der ehemals selbstständigen Städte Ruhrort und Meiderich an Duisburg verdient gemacht hat. Über die Karl-Lehr-Brücke verläuft die Landesstraße 140 und die Straßenbahnlinie 901 der Duisburger Verkehrsgesellschaft.
Geschichte
Die erste Brücke über Ruhr und Hafen ließ 1864 Franz Haniel errichten. 1907 wurde sie durch einen Neubau 70 Meter flussaufwärts ersetzt, da die alte Brücke in Durchfahrtshöhe und Breite nicht mehr den Anforderungen an den wachsenden Verkehr entsprach. Drei Bögen überspannten die Ruhr, zwei weitere Brücken mit jeweils einem Klappbrücken-Teil den Hafenkanal und den Kaiserhafen. Die nördlichste Brücke über den Vinckekanal wurde bis 1914 unter Zuschüttung eines Teils des Werfthafens und Verlegung der Ruhrorter Straße in diesem Bereich ergänzt. Die Brücke wurde 1945 von der zurückweichenden Wehrmacht gesprengt und der Teil über die Ruhr erst 1949 mit einem Teilstück der ebenfalls zerstörten Kölner Hohenzollernbrücke wiederaufgebaut, zwischen der größeren Bogenbrücke und den Widerlagern baute man kurze, konstruktiv unaufwändige Balkenbrücken ein. Ein noch brauchbares Teilstück der alten Brücke, das nun in Duisburg nicht mehr benötigt wurde, transportierte man Anfang der 1950er Jahre nach Münster-Hiltrup, wo es bis heute unter dem Namen Prinzbrücke den Dortmund-Ems-Kanal überbrückt.
Anfang 2007 rammte ein niederländisches Schiff mit seinem hochstehenden Kran bei der Einfahrt die Brücke über dem Ruhrorter Hafen. Es entstand ein 2 Meter langer Riss mit Beschädigung des Kabelkanals. Nach mehreren Stunden und einer Untersuchung durch Statiker konnte die Brücke wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Die Brücke galt 2010 als stark sanierungsbedürftig. Es bestand die Gefahr, dass die Brücke für den Verkehr gesperrt wird. 2014/2015 wurde die Teilbrücke über den Vincke-Kanal saniert. Ab 2016 wurden in einem zweiten Bauabschnitt die anschließenden Brücken saniert. Im Jahr 2020 wurde mit dem Neubau des kompletten etwa 330 Meter langen Brückenzugs, bestehend aus Hafenkanal- und Ruhrbrücke, begonnen, der bis 2025 dem Verkehr übergeben werden soll. Die beiden neuen Brückenteile wurden auf dem südlichen Ruhrufer montiert und im Dezember 2022 mit Hilfe von Schwimmpontons westlich der alten Brücke über die Ruhr und den Hafenkanal geschoben. Nach Abriss der alten Hafenkanal- und Ruhrbrücken werden beide neuen Brückenteile an deren Stelle versetzt. Die Straßenbahn erhält auf der neuen Brücke einen separaten Bahnkörper zwischen den zwei Fahrstreifen pro Richtung. Zudem erhält die Brücke beidseitig getrennte Geh- und Radwege.
Technik
Die Brücke besitzt einen Fachwerkbogen mit abgehängter Fahrbahn, die auf Uferpfeilern aufliegt. Seitlich daran schließen sich Balkenfelder über die Überflutungsgelände an. Die Bogenrippen sind mit einem Rautenfachwerk miteinander verbunden.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Karl-Lehr-Brücke" und überarbeitet am 7. Dezember 2023 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- Die Ruhrbrücken. Von der Quelle bis zur Mündung zwischen Einst und Jetzt. Ardey-Verlag, Münster (Deutschland), S. 537-547. (2004):
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20008806 - Veröffentlicht am:
23.03.2003 - Geändert am:
04.08.2023