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Allgemeine Informationen

Baubeginn: 1951
Fertigstellung: 1971
Status: im Abbruch (2019)

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Kraftwerk
Schornstein
Kühlturm

Lage / Ort

Lage: , ,
, , ,
Adresse: Oestricher Straße
Koordinaten: 51° 34' 6.44" N    7° 20' 59.44" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Gebäude Höhe 70 m
Kamin Höhe 210 m
Turm Höhe 128 m

Baustoffe

Turm Stahlbeton
Gebäudekonstruktion Stahlbeton
Kamin Stahlbeton

Chronologie

17. Februar 2019 Sprengung vom Kühlturm, Schornstein und Kraftwerksblock

Auszug aus der Wikipedia

Das Kraftwerk Gustav Knepper war ein Steinkohlekraftwerk im Dortmunder Stadtbezirk Mengede an der Stadtgrenze zu Castrop-Rauxel. Benannt wurde es nach dem Bergwerksdirektor Gustav Knepper. Die Altblöcke A/B lagen auf Dortmunder Stadtgebiet, Block C auf Castrop-Rauxler Grund.

Geschichte

Das Steinkohlekraftwerk wurde von 1951 bis 1971 nach Plänen des Essener Industrie-Architekten Fritz Schupp auf dem Areal der Schachtanlage Gustav der Zeche Adolf von Hansemann in fünf Ausbaustufen errichtet. Betreiber des Kraftwerks war ursprünglich die Gelsenkirchener Bergwerks-AG, darauf folgte dann die Bochumer Bergbau AG, anschließend der Uniper-Konzern, einer Tochtergesellschaft der E.ON und zuletzt gehörte das Kraftwerk der Hagedorn Unternehmensgruppe.

Block C des Kraftwerkes wurde von 1968 bis 1971 gebaut und mit einer Leistung von 340 MW in Betrieb genommen. In einer Pressemitteilung vom 22. September 1969 wurde der neue Kühlturm mit 128 Metern Höhe als der höchste der Welt bezeichnet. Der Schornstein war 210 m hoch, das Kesselhaus 69 m.

In den Jahren 1975/1976 übernahm die Veba Kraftwerke Ruhr (VKR) das Kraftwerk Knepper und 1977/1978 wurden die fünf Kühltürme der Altblöcke abgerissen. Die Erweiterung des Kraftwerkes um einen 740-MW-Block wurde nach zahlreichen Diskussionen verworfen.

Die Blöcke A und B mit je 64 MW wurden 1990 stillgelegt. Anfang der 1990er Jahre begann die Veba Kraftwerke Ruhr mit dem Teilabbruch der Blöcke A/B, allerdings konnte das alte Maschinenhaus nicht rückgebaut werden, da in der oberen Hälfte das Kohlenförderband für Block C verläuft. Turbinen und Generatoren wurden verkauft, nur der 150-t-Brückenkran wurde in dem Gebäude belassen. Das Gebäude dient nun zur Lagerhaltung. In den Jahren 1985/1986 wurde die DeNOx-Anlage auf Knepper errichtet, ein Jahr später nahm die Rauchgasentschwefelungsanlage (REA) ihren Betrieb auf. 1990 ging das Flugaschesilo mit einem Fassungsvermögen von 40.000 Tonnen in Betrieb.

Im Jahr 2002 wurde dank weiterer Verbesserungsmaßnahmen an der Turbine eine Nettoleistung von 360 MW erreicht. Neben elektrischer Energie lieferte das Kraftwerk Fernwärme in die benachbarten Stadtteile, so auch zu den Kunden, die vorher vom Kraftwerk Castrop-Rauxel beliefert wurden.

Das Kraftwerk Knepper und seine Belegschaft von 65 Personen waren für das Kraftwerk Castrop-Rauxel, das Ende der 1990er Jahre nur noch als Reservekraftwerk diente, mitverantwortlich. Es wurde am 15. Juni 2001 stillgelegt und ist inzwischen abgerissen.

Mitte 2010 nahm der Regionalverband Ruhr das Kraftwerk in die Route der Industriekultur, Themenroute Chemie, Glas und Energie auf.

Im Dezember 2013 beantragte E.ON bei der Bundesnetzagentur aus wirtschaftlichen Gründen die Stilllegung des Kraftwerkes. Diese erfolgte am 23. Dezember 2014. Hintergrund waren niedrige Börsenstrompreise, auslaufende Stromlieferverträge mit Großabnehmern und das hohe Alter des Kraftwerks.

Der Netzanschluss erfolgte über die Schaltanlage Pöppinghausen auf der 380-kV-Höchstspannungsebene in das Netz von Amprion.

2017 schrieb Uniper Kraftwerke GmbH die 59 Hektar große Kraftwerksbrache mit 750.000 Kubikmetern umbautem Raum national zum Verkauf aus. Die LogPoint Ruhr GmbH (eine 100%ige Tochter der Hagedorn Holding GmbH aus Gütersloh) erhielt den Zuschlag für das verkehrsgünstig gelegene Areal an den Autobahnen A2/A42/A45. Der neue Eigentümer wird das Gelände revitalisieren. Die Hagedorn Revital GmbH ist damit beauftragt, die Fläche baureif zu machen sowie Genehmigungen für Industrie und Gewerbe zu entwickeln.

Im Sommer 2018 starteten die zum Kraftwerksrückbau notwendigen Abbruch- und Sanierungsarbeiten. Am 17. Februar 2019 erfolgte die Sprengung des Kühlturms, des Schornsteins und des Kesselhauses. Der gesamte Revitalisierungsprozess wird bis 2021 andauern.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Kraftwerk Gustav Knepper" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Bau
Architektur

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    Datenseite
  • Structure-ID
    20076816
  • Veröffentlicht am:
    23.02.2019
  • Geändert am:
    25.02.2019
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