Allgemeine Informationen
Bauwerksnummer: | BW 31 |
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Baubeginn: | März 1996 |
Fertigstellung: | Sommer 2000 |
Dauer der Arbeiten: | 46 Monate |
Status: | in Nutzung |
Bauweise / Bautyp
Konstruktion: |
Einzellige Hohlkastenbrücke |
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Funktion / Nutzung: |
Autobahnbrücke |
Baustoff: |
Stahl-Beton-Verbundbrücke |
Lage / Ort
Lage: |
Vockerode, Oranienbaum-Wörlitz, Wittenberg (Kreis), Sachsen-Anhalt, Deutschland |
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Überquert: |
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Trägt den/die: |
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Teil von: | |
Ersetzt: |
Elbebrücke Vockerode (1938)
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Koordinaten: | 51° 51' 32.83" N 12° 21' 2.95" E |
Technische Daten
Abmessungen
Gesamtlänge | 654.24 m | |
Brückenfläche | 25 985 m² | |
Fahrbahntafel | Überbauhöhe | 3.5 - 6.0 m |
Stützweiten | 55.68 m - 69.60 m - 76.56 m - 90.48 m - 125.28 m - 90.48 m - 76.56 m - 69.60 m | |
Überbaubreite | 18.50 m + 21.00 m | |
Anzahl Felder | 8 |
Massen
Baustahl | 7 000 t | |
Betonvolumen | 28 000 m³ |
Kosten
Baukosten | Deutsche Mark 71 900 000 | |
Baukosten pro m² | Deutsche Mark 2 854.00 |
Baustoffe
Balken |
Stahl
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Fahrbahnplatte |
Stahlbeton
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Chronologie
Ende 1991 | Beginn der Voruntersuchungen. |
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Juni 1993 | Abschluß der Vorplanung. |
Januar 1995 | Abschluß der Entwurfsplanung. |
April 1995 | Ausschreibung. |
Dezember 1995 | Vergabe des gesamten Bauloses (Elbebrücke und anschließende Streckenteile). |
7. Dezember 1995 | Plangenehmigung für den Teilabschnitt Elbebrücke. |
März 1996 | Erste Bautätigkeit. |
August 2000 | Fertigstellung. |
Auszug aus der Wikipedia
Die Elbebrücke Vockerode ist Teil der Autobahn 9 und überspannt östlich von Dessau bei Vockerode die Elbe und das eingedeichte Vorland. Die 654 m lange Balkenbrücke wurde erstmals zwischen den Jahren 1937 und 1938 als Abschnitt der Reichsautobahn Berlin–Leipzig errichtet. Im Rahmen des sechsstreifigen Ausbaus der BAB 9 (Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 12) wurde die alte Brücke in den Jahren 1996 bis 2000 durch einen Neubau ersetzt.
Brückenkonstruktion ab 2000
Der Neubau wurde 1996 begonnen. Er ersetzte den alten Überbau durch zwei gleich lange parallele Überbauten, die im lichten Abstand von 6,60 m angeordnet sind. Die Verbreiterung des Bauwerks erfolgte auf der Ostseite. Dadurch konnten die denkmalgeschützten, mit Naturstein verkleideten Widerlager und der Rest des Aussichtsturms bestehen bleiben. Die Stahlverbundkonstruktionen sind für je drei Fahrstreifen und einen Standstreifen ausgelegt. Der östliche Überbau ist mit 21 m um 2,5 m breiter als der westliche, da er zusätzlich noch einen Fuß- und Radweg hat. Als Mindestdurchfahrtsbreite waren auf der Elbe 80 m und als Mindestdurchfahrtshöhe beim höchsten schiffbaren Wasserstand 6,5 m einzuhalten. Das Bauwerk war im Jahr 2000 fertiggestellt, die Baukosten betrugen ungefähr 72 Millionen DM.
Gründung und Unterbauten
Die Pfeiler und Widerlager sind in ungefähr 4 m Tiefe auf Sand- und Kiesschichten flach gegründet. Dabei wurden für den westlichen Brückenteil die vorhandenen Fundamente der alten Brücke wieder verwendet.
Die beiden Überbauten haben jeweils sieben eigene Pfeilerscheiben mit Vollquerschnitten und Natursteinverkleidung aus Meißener Granit. Im Vorlandbereich sind diese 2,2 m stark und 12,2 m bzw. 9,6 m lang, bei den Strompfeilern beträgt die Dicke 3,5 m. Die denkmalgeschützten Widerlager blieben weitestgehend erhalten und wurden verlängert.
Überbauten
Die Hauptträger der beiden Überbauten der Stahlverbundbrücke bestehen aus unten 8,2 m bzw. 6,0 m breiten Stahltrögen, die aufgrund unterschiedlicher Konstruktionshöhen variable Stegneigungen haben. Die Hauptträger sind durch Kopfbolzendübeln mit der Stahlbetonfahrbahnplatte verbunden. Die Fahrbahnplatte ist 18,5 m bzw. 21,0 m breit, in Querrichtung vorgespannt und bei einer gevouteten Querschnittshöhe über den Hauptträgerstegen maximal 50 cm dick. In Längsrichtung sind die Überbauten gevoutet ausgebildet. Die Konstruktionshöhe beträgt über den beiden Strompfeilern maximal 6,0 m, in Flussmitte 3,5 m. In den Randfeldern ist die Bauhöhe mit 3,5 m konstant. Die Stützweiten der achtfeldrigen Überbauten entsprechen der ersten Brückenkonstruktion aus dem Jahr 1938. Festpunkt der Überbauten ist der mittlere Strompfeiler.
Bauausführung
Während der Bauzeit mussten immer vier Fahrspuren benutzbar sein. Dies führte zu folgendem Bauablauf. Zuerst wurde der östliche Brückenteil neben der alten Brücke hergestellt. Anschließend wurde der Verkehr über diesen geleitet. Danach wurde der alte Überbau mit 6500 t Stahl demontiert sowie die zugehörigen Pfeiler abgebrochen und anschließend der westliche Brückenteil errichtet. Die Montage der Stahltröge erfolgte im Vorlandbereich mit Autokränen. Der Brückenabschnitt des Stromfeldes wurde in der Roßlauer Schiffswerft zusammengeschweißt, mit einem Ponton zur Brückenbaustelle transportiert und mit Litzenhebern eingehoben. Die Stahlbetonfahrbahnplatte wurde mit einem Schalwagen abschnittsweise hergestellt, wobei zuerst die Fahrbahnplatte in den Feldmitten hergestellt wurde und anschließend die Lücken über den Stützbereichen.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Elbebrücke Vockerode" und überarbeitet am 11. April 2020 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
- Gerhard Sedlacek (Prüfingenieur)
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- Besondere Brücken II. Dokumentation 2000. Berlin (Deutschland).
- Brücken in Deutschland für Straßen und Wege. Der Fotobildband deutscher Brückenbaukunst. Deutscher Bundesverlag, Köln (Deutschland), ISBN 978-3-935064-41-5, S. 146-147. (2006):
- Brückenbauwerke in den neuen Bundesländern. Wilhelm Ernst & Sohn Verlag für Architektur und technische Wissenschaften GmbH, Berlin (Deutschland), 2004, S. 35-40.
- Elbebrücke Vockerode. Vorgetragen bei: 8. Dresdner Brückenbausymposium, Dresden, 12. März 1998. (1998):
- Die neue Autobahnbrücke über die Elbe bei Vockerode - Entwurf, Ausschreibung und Vergabe. In: Stahlbau, v. 68, n. 7 (Juli 1999), S. 520-532. (1999):
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20001037 - Veröffentlicht am:
03.10.2000 - Geändert am:
19.01.2020