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Allgemeine Informationen

Bauwerksnummer: BW 15
Baubeginn: 1995
Fertigstellung: Dezember 1998
Dauer der Arbeiten: 41 Monate
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Konstruktion: Hohlkastenbrücke
Funktion / Nutzung: Autobahnbrücke
Konstruktion: Gevoutete Balkenbrücke
Baustoff: Stahl-Stahlbeton-Verbundbrücke

Lage / Ort

Lage: , ,
Trägt den/die:
  • Autobahn A4
Überquert:
  • Elbe
Teil von:
Ersetzt: Elbebrücke Dresden (1936)
Koordinaten: 51° 4' 24.05" N    13° 40' 21.50" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

größte Stützweite 130.00 m
Gesamtlänge 496.00 m
Stützweiten 55 m - 73 m - 130 m - 73 m - 68 m - 56.6 m - 40.4 m
Anzahl Felder 7
Brückenfläche 21 328 m²
Höhe über Talgrund oder Wasser max. 38 m
Gesamtbreite 43.3 m
Fahrbahntafel Überbauhöhe 3.42 - 5.92 m

Massen

Betonvolumen 23 900 m³
Betonstahl 2 500 t
Fahrbahntafel Baustahl 5 200 t

Kosten

Baukosten Deutsche Mark 61 000 000
Baukosten pro m² Deutsche Mark 2845

Baustoffe

Fahrbahnplatte Stahlbeton
Balken Stahl

Chronologie

Mai 1995

Baubeginn.

Dezember 1998

Endgültige Verkehrsfreigabe.

Bemerkungen

Überbrückt auch die Bundesstrasse B6 und die Eisenbahnstrecke Dresden-Friedrichstadt-Coswig.

Auszug aus der Wikipedia

Die Elbebrücke Dresden ist Teil der Bundesautobahn 4 und überspannt beim Dresdner Stadtteil Kaditz die Elbe und das Vorland mit der B 6 nach Meißen (Meißener Landstraße) sowie der Bahnstrecke Berlin–Dresden. Die 496 Meter lange Balkenbrücke wurde erstmals zwischen 1934 und 1935 als Abschnitt der Reichsautobahn Dresden–Chemnitz errichtet. Im Rahmen des sechsstreifigen Ausbaus der Autobahn 4 (Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 15) wurde die alte Brücke zwischen den Jahren 1995 und 1998 durch einen Neubau ersetzt.

Lage

Die Brücke liegt im Westen Dresdens zwischen den Stadtteilen Kaditz im Norden und Cotta im Süden und überbrückt das Elbtal auf einem Talsohlenniveau von etwa 105 Metern über Normalnull. Im Süden beginnt der Anstieg bis auf etwa 270 Meter Höhe am Autobahndreieck Dresden-West in 2,7 Kilometer Entfernung.

Nördlich der Brücke quert die Autobahn 4 noch auf wenigen Kilometern den Elbtalkessel, unter anderem mit der rechtselbischen Flutrinne. Die Brücke und ihre Brückenköpfe sind nach allem Ermessen hochwassersicher, wenngleich die umgebenden Anschlussstellen bei starken Hochwassern ausfallen.

Alte Brückenkonstruktion

Die erste Konstruktion wurde zwischen September 1934 und Juli 1935 errichtet. Die Verkehrsfreigabe des etwa 3,5 Millionen Reichsmark teuren Bauwerks erfolgte am 27. September 1936. Der Entwurf stammte vom Brückenbüro der Obersten Bauleitung der Kraftfahrbahnen in Dresden. Am Ausführungsentwurf wirkte der Architekt Paul Bonatz mit. Am linken Elbufer entstand eine großzügige Treppenanlage mit einer Terrasse und einer Hermesfigur.

Neubau

Der Neubau ersetzte beide Vorgängerbrücken durch eine 496 m lange Brücke, eine Stahlverbundkonstruktion mit zwei getrennten Überbauten für je drei Fahrspuren sowie einen Gehweg und einen Radweg bei einer Gesamtbreite von 43 m. Die Überführung wurde zwischen den Jahren 1995 und 1998 gebaut. Die Kosten betrugen ungefähr 31 Millionen Euro.

Gründung und Unterbauten

Die vier Pfeilerscheiben der alten Fachwerkbrücke wurden bei einer Breite von 4,0 m um ungefähr 23 m auf eine neue Gesamtlänge von 43,5 m verlängert. Die Verlängerungen wurden auf Großbohrpfählen mit einem Durchmesser von 1,2 m gegründet. Auf der linkselbischen Seite wurden die beiden äußeren Pfeiler neben der Bahnstrecke mit einer Flachgründung neu gebaut. Der östliche davon wurde als zirka 9,4 m hohe Scheibe ausgebildet, der westliche besteht aus vier massiven Rundstützen mit 2,5 m Durchmesser. Die flachgegründeten Widerlager wurden neu aufgebaut. Vier Pfeiler des Vorgängerbauwerks konnten in den Neubau integriert werden.

Überbauten

Die Hauptträger der Überbauten der Stahlverbundbrücke bestehen aus je zwei 3,75 m breiten Stahlkästen und einer mit Kopfbolzendübeln verbundenen 21,5 m breiten, in Querrichtung gevouteten, maximal 35 cm dicken Stahlbetonfahrbahnplatte. Über den zwei Strompfeilern haben die in Längsrichtung gevouteten Stahlkästen eine maximale Querschnittshöhe von 6,0 m, in Flussmitte beträgt diese 3,5 m. In den Randfeldern ist die Bauhöhe mit 3,25 m konstant. Die Stützweiten der siebenfeldrigen Überbauten betragen von Ost nach West 55 m + 73 m + 130 m + 73 m + 68 m + 56,6 m + 40,4 m.

Bauausführung

Während der Bauzeit mussten immer vier Fahrspuren benutzbar sein. Dies führte zu folgendem Bauablauf. Zuerst wurde der südliche Überbau neben der alten Brücke auf provisorischen Unterbauten hergestellt und anschließend der Verkehr Richtung Osten über diesen geleitet. Danach wurden der alte nördliche Überbau sowie die zugehörigen Pfeiler, soweit erforderlich, und die Widerlager abgebrochen. Im dritten Schritt wurde die nördliche Brücke mit Unterbauten und Überbau errichtet. Nach der Verlegung des Verkehrs Richtung Westen auf den neuen nördlichen Überbau konnte schließlich auch der alte südliche Überbau abgebrochen und nach Fertigstellung der fehlenden Hälfte des südlichen Unterbaus durch Querverschub um 10,5 m der neue südliche Überbau in seine endgültige Lage gebracht werden. Zum Schluss wurden die provisorischen Unterbauten abgebrochen.

Die Montage des Überbaus erfolgte größtenteils im Freivorbau, wobei die einzelnen Segmente mit zwei Autokränen eingehoben wurden. Über der Elbe wurde dazu ein Schwimmkran verwendet. Die Stahlbetonfahrbahnplatte wurde mit einem Schalwagen abschnittsweise hergestellt, wobei zuerst die Fahrbahnplatte in den Feldmitten hergestellt wurde und anschließend die Lücken über den Stützbereichen.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Elbebrücke Dresden (A 4)" und überarbeitet am 11. April 2020 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

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Relevante Literatur

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20007888
  • Veröffentlicht am:
    17.01.2003
  • Geändert am:
    19.01.2020
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