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Allgemeine Informationen

Name in Landessprache: Wiadukty w Stańczykach
Baubeginn: 1912
Fertigstellung: 1918
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Lage / Ort

Lage: , ,
Überquert:
  • Blendzianka
Koordinaten: 54° 17' 50.45" N    22° 39' 17.18" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Höhe 36.5 m
Gesamtlänge 150 m
Stützweiten 20.00 m - 3 x 25.00 m - 20.00 m
Anzahl Felder 5
Umbau
Überbaubreite 4.35 m

Baustoffe

Pfeiler Beton
Holz
Bögen Stahlbeton

Chronologie

1912 — 1914

Bau der südlichen Brücke.

1918

Fertigstellung der nödlichen Brücke.

Auszug aus der Wikipedia

Der Stańczyki-Viadukt ist ein Eisenbahnbauwerk im Nordosten Polens (Masuren).

Geschichte

Bei Stańczyki (Staatshausen) überspannen zwei parallele Eisenbahnbrücken ein breites Tal, in dessen Mitte der kleine Fluss Błędzianka (Blinde) fließt. Die südliche Brücke wurde 1912 bis 1914 errichtet (ergänzt 1917), die nördliche 1918. Die Planung für das einem römischen Aquädukt ähnelnde Bauwerk stammt aus dem Jahr 1908. Während des Ersten Weltkrieges (1916) entstand ein Projekt zur Errichtung einer dritten Magistrale von Westpreußen über Ostpreußen nach Litauen. Im Frühjahr 1917 begannen die Bauarbeiten an Bahndämmen, Brücken und Viadukten, die für das zweite Gleis vorgesehen waren. Bis Ende des Krieges wurden die Arbeiten nicht beendet.

Nach Kriegsende hatte das sehr ehrgeizige Projekt seinen Sinn verloren, da die Polen und Litauen eine Abgrenzungspolitik gegen Deutschland führten. In den 1920er Jahren wurde beschlossen, die Eisenbahnlinie eingleisig fertigzustellen. Die Einweihung der von Goldap über Szittkehmen nach Gumbinnen führenden Eisenbahnstrecke fand am 1. Oktober 1927 statt, sie verlief allerdings nur über die südliche Brücke.

Aus nicht bekannten Gründen wurde nach einigen Jahren das Gleis auf die nördliche Brücke verlegt. Das Personenaufkommen war relativ groß, weil das Gebiet ein beliebtes Ausflugsziel für die Bewohner von Goldap, Gumbinnen und anderen Städten war. Im Sommer waren es vor allem Pilzsammler und Angler, im Winter Skiläufer. Nach 1941 erhöhte sich die Bedeutung der Strecke noch mehr, um Baumaterial für die Wolfsschanze zu befördern. Dieses wurde aus der Gegend von Bachanowo über diese Strecke nach Görlitz transportiert.

1945 wurde die gesamte Strecke von der Sowjetunion demontiert. Die Brücken können besichtigt werden und befinden sich seit 2004 in Privatbesitz.

Beschaffenheit

Die baugleichen Viadukte ruhen auf vier Pfeilern aus Eisen und Beton. In den Betonummantelungen der nördliche Brücke stecken zur Stärkung und Stabilisierung massive Baumstämme. Diese wurden während des Baues (1918) wahrscheinlich von Kriegsgefangenen hineingeworfen.

Mit fünf Bögen aus Stahlbeton wird eine 182 Meter lange Strecke überspannt. Ein schmaler Gehweg führt an ihnen entlang. Die Brückenunterkante liegt 36,5 Meter über dem Niveau der Blinde.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Stańczyki-Viadukt" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Relevante Webseiten

Relevante Literatur

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20009064
  • Veröffentlicht am:
    18.04.2003
  • Geändert am:
    15.10.2016
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International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE)
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