Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Konstruktion: |
Gitterträgerbrücke |
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Funktion / Nutzung: |
Straßenbrücke Eisenbahnbrücke |
Baustoff: |
Eisenbrücke |
Lage / Ort
Lage: |
Köln, Nordrhein-Westfalen, Deutschland |
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Überquerte: |
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Technische Daten
Abmessungen
größte Stützweite | 103.2 m | |
Stützweiten | 2 x 19.85 m - 4 x 103.2 m | |
Anzahl Felder | 6 | |
Fahrbahntafel | Überbaubreite | 16 m |
Baustoffe
Fachwerkträger |
Schmiedeeisen
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Chronologie
1909 — 1910 | Abbruch. |
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Auszug aus der Wikipedia
Die Dombrücke war eine Eisenbahn- und Straßenbrücke über den Rhein in Köln und die direkte Vorgängerin der heutigen Hohenzollernbrücke. Sie wurde ab 1855 gebaut und Anfang Oktober 1859 zusammen mit dem ersten Kölner „Centralbahnhof“ auf der Maximinenstraße eröffnet. Gleichzeitig wurde eine neue ebenerdige Gleisstrecke durch die Altstadt angelegt.
Mit dem Neubau des Hauptbahnhofs 1894 genügte die Dombrücke nicht mehr dem gewachsenen Verkehr und wurde nach rund fünfzig Jahren Betrieb durch die 1911 eröffnete Hohenzollernbrücke ersetzt.
Lage
Die Dombrücke lag bei Rheinstromkilometer 688,5 in der Längsachse des Kölner Doms. Die Lage des südlichen Brückenteils der heutigen Hohenzollernbrücke entspricht in etwa der des Bahnbrückenteils der Dombrücke.
Bedeutung
Die Brücke war die zweite Eisenbahnbrücke über den Rhein nach der wesentlich kürzeren in Waldshut, die wenige Monate vorher, am 18. August 1859, eröffnet worden war. Die Dombrücke wurde auch „Feste Brücke“ genannt, weil sie nach der römischen Brücke aus dem 4. Jahrhundert die erste „feste“ Rheinquerung zwischen Basel und den Niederlanden war. Zuvor hatte es im Mittelalter eine „Fliegende Brücke“ / Gierponte, eine Pendelfähre, und in preußischer Zeit eine Pontonbrücke gegeben.
Bau
Bis zum Bau der Dombrücke endeten die verschiedenen rechts- und linksrheinischen Bahnstrecken auf den gegenüberliegenden Rheinufern ohne direkte Verbindung. Reisende und Güter mussten den Rhein über eine Schiffsbrücke oder mit Fähren queren.
Insbesondere die Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft drängte zu einem Brückenbau und wurde schließlich auch Bauherrin der Brücke. Die Stadt hatte aufgrund des steigenden Verkehrs mit den rechtsrheinischen Gebieten Interesse an einer Straßenbrücke und beteiligte sich an den Kosten. Der Rat der Stadt Köln wandte sich 1847 an König Friedrich Wilhelm IV., der über das Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten den preußischen Oberbaurat Lentze mit der Planung beauftragte. Er konzipierte eine doppelte Brücke, eine Straßenbrücke (südlich, stromauf) und eine zweigleisige Eisenbahnbrücke (nördlich, stromab). Die Straßenführung endete auf der westlichen Seite mit einer geraden Rampe nordöstlich des Kölner Doms.
Mit den Erdarbeiten wurde am 6. Juni 1855 begonnen, die Grundsteinlegung fand am 3. Oktober 1855 statt, eingeweiht wurde die Brücke am 3. Oktober 1859. Die von dem Berliner Hofbaurat Heinrich Strack entworfenen Brückenportale sollen allerdings erst nach der offiziellen Inbetriebnahme fertiggestellt worden sein. Sie waren in grauem Udelfanger Sandstein errichtet.
Technische Parameter
Die Brücke überspannte den Rhein mit vier Öffnungen, die jeweils 99 Meter lang waren. Die Breite der Brücke betrug 16,73 m (davon 8,16 m für zweigleisigen Eisenbahnbetrieb, 8,47 m für Straßenbrücke). Die Eisenkonstruktion stammte von Wasserbauinspektor Hermann Lohse. Sie bestand aus insgesamt acht Gitterträgern (je zwei nebeneinander und vier hintereinander), deren Seiten aus einem engmaschigen Netz diagonaler Stäbe bestanden. Weil die Brücke damit an einen Käfig erinnerte und zudem mit schweren Eisentoren verschlossen werden konnte, wurde sie im Volksmund auch „Mausefalle“ (Mundart: „Muusfall“) genannt. Die Baukosten wurden vierzig Jahre später auf fast 12 Millionen Mark beziffert, dürften also 1859 bei fast 4 Millionen (preußischen) Talern gelegen haben.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Dombrücke" und überarbeitet am 22. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
- Friedrich Wilhelm Wallbaum (Entwurf)
- Johann Heinrich Strack (Architekt)
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- Die ersten preussischen Eisenbahnbrücken. Dirschau, Marienburg, Köln. Verschwundene Zeugnisse für Fortschrittsglauben u. Geschichtsbewusstsein. Begleitbuch zur Ausstellung d. Ostpreuss. Landesmuseums Lüneburg. S. 88. (1988):
- Les grands ponts du monde: Ponts remarquables d'Europe. Brissaud, Poitiers (Frankreich), S. 81. (1990):
- Die Rhein-Brücke bei Cöln. In: Zeitschrift für Bauwesen, v. 13 ( 1863), S. 175-196, 335-370.
- Über Brücken. Köln und der Rhein. conMedia Verlag, Köln (Deutschland), S. 188. (1996):
- Zeugin der Geschichte. Die Alte Weichselbrücke in Dirschau. Kaiserslautern (Deutschland). :
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20000178 - Veröffentlicht am:
28.04.1999 - Geändert am:
05.02.2016