Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Straßenbrücke |
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Baustoff: |
Stahlbrücke |
Konstruktion: |
Hauptbrücke: Bogenbrücke mit aufgeständerter Fahrbahn Vorlandbrücken: Korbbogenbrücke |
Lage / Ort
Lage: |
Dresden, Sachsen, Deutschland |
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Überquerte: |
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Ersetzt durch: |
Carolabrücke (1971)
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Technische Daten
Abmessungen
Gesamtlänge | 500 m | |
Hauptbrücke | ||
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Pfeilhöhe:Stützweite | 1:14 | |
Stützweiten | 59.0 m - 61.0 m - 59.0 m | |
Anzahl Felder | 3 |
Massen
Baustahl | 1 940 t | |
Betonvolumen | 23 150 m³ | |
Naturstein | 6 680 m³ |
Baustoffe
Bögen |
Stahl
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Verblendung |
Stein
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Gewölbe |
Beton
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Chronologie
1907 | Aufstellung der Reiterplastiken (Nereide und Triton) von Friedrich Offermann, dem einzigen noch erhaltenen Teil des Bauwerks. |
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Auszug aus der Wikipedia
Die Carolabrücke ist eine der vier Elbbrücken in der Dresdner Innenstadt. Sie wird im Süden in der Altstadt durch den Rathenauplatz und im Norden in der Inneren Neustadt durch den Carolaplatz begrenzt.
Sie ist nach Carola von Wasa-Holstein-Gottorp (1833–1907), der Gemahlin von König Albert, benannt. Von 1971 bis 1991 trug die Brücke nach dem sächsischen Ministerpräsidenten und Dresdner Oberbürgermeister Rudolf Friedrichs den Namen Dr.-Rudolf-Friedrichs-Brücke. An der unterstromigen Seite des Altstädter Widerlagers ist bis heute eine entsprechende Namenstafel vorhanden.
Erste Carolabrücke (1892–1945)
Die erste Brücke wurde in den Jahren 1892 bis 1895 unter Karl Manck und Hermann Klette errichtet. Das insgesamt 340 Meter lange Bauwerk war für eine 9,6 Meter breite Fahrbahn mit einer zweigleisigen Straßenbahntrasse und beidseitigen 3,2 Meter breiten Gehwegen ausgelegt. Die Brückenkonstruktion hatte in der Elbe zwei Pfeiler und drei Stromöffnungen. Jeweils sechs vollwandige eiserne Bögen überspannten die Stromöffnungen bei lichten Weiten von 61,0 Meter im mittleren Bogen und 59,0 Meter in den beiden benachbarten Bögen und einem geringen Pfeilverhältnis von nur etwa 1:14. Im Vorlandbereich schlossen am linken Flussufer zwei und auf der anderen Seite vier gemauerte Gewölbeöffnungen an.
Am Abend des 7. Mai 1945, einen Tag vor Ende des Zweiten Weltkrieges in Deutschland, sprengten Einheiten der Waffen-SS zwei Bögen der Stromöffnungen sowie zwei rechtselbische Vorlandbögen vor der vom Albertplatz vorrückendenden Roten Armee. Aufgrund der starken Zerstörung wurde auf einen Wiederaufbau in alter Form verzichtet. 1952 wurden weitere erhaltene Teile demontiert. Am 7. März 1952 wurden die verbliebenen Bogenträger gesprengt. Die beiden Mittelpfeiler im Strom wurden erst beim Bau der zweiten Carolabrücke Ende der 1960er Jahre entfernt.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Carolabrücke (Dresden)" und überarbeitet am 11. April 2020 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
- Hermann Klette (Entwurf)
- Karl Manck (Entwurf)
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- Architekturführer Dresden. Dietrich Reimer Verlag, S. 23. (1997):
- Brücken der Stadterweiterung. Albertbrücke – Carolabrücke – Flügelwegbrücke. In: (2008): Dresdner Elbbrücken in acht Jahrhunderten. Dresdner Geschichtsverein e.V., Dresden (Deutschland), ISBN 978-3-910055-90-2, S. 51-60. (2008):
- Straßenbrücken über die Elbe. Eine Darstellung der historischen Entwicklung der Elbbrücken in Deutschland. 1. Ausgabe, Saxoprint GmbH, Dresden (Deutschland), S. 26-27. (2005):
- Über diese
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20016210 - Veröffentlicht am:
27.04.2005 - Geändert am:
18.01.2020