Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Aussichtsturm |
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Konstruktion: |
Stahlfachwerkturm (freistehend) |
Baustoff: |
Stahlturm oder -mast |
Lage / Ort
Lage: |
Ruhla, Wartburgkreis, Thüringen, Deutschland |
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Koordinaten: | 50° 54' 17.53" N 10° 21' 24.92" E |
Technische Daten
Abmessungen
Höhe | 21 m |
Auszug aus der Wikipedia
Geschichte des Carl-Alexander-Turms
1825 entstand zum Anlass des 50-jährigen Regierungsjubiläums des Großherzogs Carl-August auf dem Ringberg eine Aussichtskanzel. Alexander Ziegler ließ 1867 durch den Baumeister Eduard Müller aus Dresden einen 18 m hohen hölzernen Turm errichten, den er nach dem Großherzog Carl Alexander benannte. Ziegler ließ an dem Turm einen Briefkasten mit der Bitte anbringen, dass Besucher ihre Karten mit Anschriften versehen dort hineinstecken sollten. Als der damalige Generalpostdirektor Heinrich von Stephan bei einer Wanderung den Turm besuchte verfasste er folgenden Vers:
„Ein Briefkasten steht einsam auf Thuringias Höh’n, Im Reich sind 30 000, doch keiner ist so schön, Hier ward zu Lust und Scherzen Manch froh Gemüt geweckt, Doch nie mit schwerem Herzen Ein Brief hineingesteckt, Hier unterwirft den Klügler Naturschönheit im Sturm – Ein Hoch dir, wackrer Ziegler, Vom Alexander-Turm“
– Heinrich von Stephan: Bartholdy-Körner: Der Generalpostmeister Heinrich v. Stephan und die Deutsche Reichspost von Stephan bis heute. Berlin 1938, S. 104
Dieser Turm stürzte im August 1896 bei einem Sturm ein. Ein Jahr später wurde der heutige, 21 m hohe Eisen-Turm mit 111 Stufen durch die Eisenacher Firma Wilk errichtet und am 15. August 1897 eingeweiht. 1889 gründete sich der Carl-Alexander-Turm-Verein. Der Thüringerwald-Verein renovierte den Turm 1932. Erneut einen neuen Anstrich erhielt der Turm nach einer Sammlung unter der Bevölkerung durch den Kulturbund und den Rat der Stadt im Jahr 1952.
1956 ging der Turm endgültig in die Rechtsträgerschaft der Stadt Ruhla über. Auch wurde der Bau einer neuen Schutzhütte geplant, da die alte Anfang der 1940er Jahre zerfallen war. 1959 wurden eine Generalreparatur sowie eine teilweise Erneuerung am Turm durchgeführt. Die Kosten von über 8.000 Mark konnten durch Spenden gedeckt werden. Die Baubude blieb als Schutzhütte stehen. Erneut Reparaturarbeiten und ein neuer Farbanstrich waren im August 1975 fällig, die Kosten beliefen sich auf 10.000 Mark. Von März bis August 1989 wurde eine Generalreparatur vorgenommen: alle Stufen und Podeste wurden erneuert, zum Teil wurden auch neue Verstrebungen und Träger verbaut. Auch wurde am Fundament gebaut und der Anstrich erneuert. Panoramatafeln für alle Himmelsrichtungen wurden 1992 angebracht.
Im Jahr 1994 wurde durch die Stadt Ruhla eine neue Schutzhütte errichtet und der Turm zum 100-jährigen Jubiläum 1997 saniert. Seitdem wird der Turm zu Werbezwecken angestrahlt. Am 20. September 1997 fanden die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum statt.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Ringberg (Wartburgkreis)" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
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20029143 - Veröffentlicht am:
12.07.2007 - Geändert am:
18.08.2023