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Allgemeine Informationen

Baubeginn: 1843
Fertigstellung: 1847
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Eisenbahnstrecke

Lage / Ort

km Name
0
1.725
4.206
56.108
79.903
115.702
124.869
125.252
135.353
149.882
200.126
227.918
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.

Auszug aus der Wikipedia

Die Bahnstrecke Paris–Le Havre ist eine 228 Kilometer lange, normalspurige und durchgehend elektrifizierte Eisenbahnstrecke im Nordwesten Frankreichs. Sie verbindet die Landeshauptstadt Paris über Rouen, die Hauptstadt der Normandie, mit Le Havre, dem größten Seehafen Nordfrankreichs. Als eine der ersten französischen Eisenbahnlinien wurde das Streckenteil von Paris nach Rouen am 9. Mai 1843 eröffnet. Der Abschnitt von Rouen nach Le Havre ging am 22. März 1847 in Betrieb.

Verlauf

Die Eisenbahnstrecke Paris–Le Havre verlässt den Pariser Kopfbahnhof Saint-Lazare in Richtung Nordwesten. Sie überquert den Fluss Seine bis nach Rouen insgesamt sechsmal; zunächst in Asnières-sur-Seine, wenig später bei Houilles und dann erneut zwischen Sartrouville und Maisons-Laffitte. Hinter Poissy folgt sie dem linken Ufer der Seine. In Mantes-la-Jolie zweigt die Eisenbahnstrecke nach Caen und Cherbourg ab. Zwischen Rolleboise und Bonnières-sur-Seine sowie kurz darauf zwischen Aubevoye und Venables werden große Flussmäander der Seine seitlich passiert.

Vor Rouen wird die Seine drei weitere Male in Le Manoir, Oissel sowie Sotteville-lès-Rouen überquert. Nach dem Passieren der Innenstadt von Rouen und ihrem Hauptbahnhof (Gare de Rouen-Rive-Droite) steigt sie, weiterhin in nordwestlicher Richtung, hinauf auf bis zu 145 Meter Höhe auf das Kreideplateau Pays de Caux. In Motteville wendet sich ihr Verlauf nach Westen, führt dann durch die Stadt Yvetot und schließlich hinab zum Ästuar der Seine. Nach einer Gesamtlänge von 228 Kilometern erreicht die Strecke in Le Havre ihre Endstation Gare du Havre.

Geschichte

Die Erfolge der ersten Eisenbahnstrecken in Großbritannien ermutigten in Frankreich zur Entwicklung eines Eisenbahnnetzes, auch, um eine Verbindung mit dem Eisenbahnnetz in Großbritannien zu schaffen. Zu diesem Zweck wurde die Paris and Rouen Railway Company gegründet und der bedeutende britische Eisenbahnpionier Joseph Locke zu ihrem Ingenieur ernannt. Da ihm die von den französischen Bauunternehmern eingereichten Angebote zu teuer erschienen, ermunterte er britische Unternehmer zur Abgabe von Angeboten. Die beiden Briten Thomas Brassey und William Mackenzie gewannen 1841 mit einem gemeinsamen Angebot die Ausschreibung. Zwischen 1841 und 1844 gewannen Brassey und Mackenzie Ausschreibungen zum Bau von vier französischen Eisenbahnstrecken, darunter die Strecke nach Orléans und Bordeaux.

Im Januar 1846 ereignete sich während des Baus der 93 Kilometer langen Strecke von Rouen nach Le Havre eines der wenigen Konstruktionsdesaster in Brasseys Karriere, der Einsturz des 30 Meter hohen Barentin-Viadukts, das dort das Tal der Austreberthe überquert. Die Ursache für den Einsturz konnte nicht ermittelt werden. Ein möglicher Grund könnte in der Beschaffenheit des Lehms liegen, aus dem die für den Bau des Viadukts verwendeten Mauerziegel gebrannt worden waren. Nach den Regelungen des Bauauftrags mussten die dafür verwendeten Rohstoffe aus der Region stammen, und der Einsturz ereignete sich wenige Tage nach sehr starken Regenfällen. Brassey ließ das Bauwerk ein zweites Mal und nun auf seine eigenen Kosten errichten; dafür behielt er sich die Auswahl des nun verwendeten Lehms vor. Über dieses Viadukt wird bis heute der Schienenverkehr auf dieser Strecke abgewickelt.

Der Streckenabschnitt Paris–Rouen war bereits einige Jahre zuvor von zwei anderen Unternehmen errichtet worden. Beide Teile wurden vereint und kamen im Jahr 1855 unter das Dach der französischen Eisenbahngesellschaft Chemins de fer de l’Ouest. Ihre ersten acht Kilometer teilt sich der Streckenabschnitt Paris–Rouen mit der bereits 1837 eröffneten Strecke nach dem Paris Vorort Le Pecq, die 1847 bis Saint-Germain-en-Laye verlängert wurde. Der ursprüngliche Endpunkt des älteren Streckenabschnitts war der Bahnhof Rouen Saint-Sever am linken Seineufer. Im Zuge der Verlängerung der Strecke nach Le Havre im Jahre 1847 wurde am rechten Seineufer ein neuer Bahnhof mit dem heutigen Namen Rouen-Rive-Droite (ursprünglich Rouen-Rue Verte) erbaut.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Bahnstrecke Paris–Le Havre" und überarbeitet am 11. März 2024 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Konzessionär
Ingenieurbau
Bauausführung

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Relevante Literatur

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    10000382
  • Veröffentlicht am:
    29.09.2003
  • Geändert am:
    12.01.2023
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