0
  • DE
  • EN
  • FR
  • Internationale Datenbank und Galerie für Ingenieurbauwerke

Anzeige

Allgemeine Informationen

Andere Namen: Werksbrücke West
Baubeginn: 1970
Fertigstellung: 15. Dezember 1972
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Lage / Ort

Lage: , ,
, , ,
Überquert:
  • Main
Koordinaten: 50° 4' 49.94" N    8° 31' 23.01" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

größte Stützweite 148.23 m
Gesamtlänge 294.31 m
Stützweiten 16.91 m - 25.65 m - 29.00 m - 39.35 m - 148.23 m - 26.17 m
lichte Höhe 9.22 m
Anzahl Felder 6
Gleisanzahl 1
Anzahl der Fahrbahnen 2 x 2
lichte Durchfahrtshöhe 9.22 m
Fahrbahntafel Überbaubreite 30.95 m
Pfeiler Anzahl 5
Pylon Anzahl 1
Widerlager Anzahl 2

Kosten

Baukosten ca. Deutsche Mark 40 000 000

Baustoffe

Pylon Stahlbeton
Fahrbahntafel Spannbeton
Widerlager Stahlbeton

Chronologie

15. Dezember 1972

Einweihung

Konstruktionsbeschreibung

Die zweihüftige Schrägseilbrücke für die Farbwerke Höchst dient der Überführung einer zweispurigen Werksstraße, einer eingrleisigen Werkbahn sowie einer zweispurigen Privatstraße, die heute nur noch von Fußgängern und Radfahrern benutzt werden darf, über den Main. Die Brücke trägt außerdem noch Rohre des Farbwerks.

Am südöstlichen Widerlager beginnt die Brückenkonstruktion mit einem Einfeldträger, der auf dem Hauptträger der Schrägseilbrücke aufliegt. Auf dieser Uferseite wird der Überbau, in dem die Schrägseile verankert sind, am Ende und in zunehmenden Abständen noch zweimal bis zum Pylon unterstützt. Der Pfeiler, auf dem der Pylon aufliegt, ist direkt neben dem Main gelegen. Das über dem Main spannende Hauptfeld ist mit einem Gerbergelenk zweigeteilt. Der mit Schrägseilen abgespannte Teil ist 114.91 Meter lang. Der verbleibende Teil von 33.32 Metern wird von einem zweifeldrigen Betonsegel als Ausleger getragen, welches mit dem nordwestlichen Widerlager verbunden ist.

Alle Pfeiler und beide Widerlager sind flach gegründet.

Auszug aus der Wikipedia

Die Werksbrücke West ist eine private Straßen- und Eisenbahnbrücke über den Main in Frankfurt am Main. Sie befindet sich an der Westgrenze des Industrieparks Höchst bei Mainkilometer 22,030.

Ihr einziger, am linken Mainufer stehender Pylon hat zwei senkrechte Stiele aus Stahlbeton, die mit einem Pfeilerachsabstand von nur 8 m beidseits der Mittelachse des 30,95 m breiten Brückendecks stehen. Dieser Querschnitt beruht auf der vom Bauherrn vorgegebenen Aufteilung in einen mittleren Bereich mit einem Bahngleis und Rohrleitungen und getrennt davon den beiden Außenseiten mit jeweils einer zweispurigen Fahrbahn und einem Gehweg.

Sie wurde 1970 bis 1972 für die damaligen Farbwerke Hoechst als Schrägseilbrücke mit einem Spannbeton-Überbau im Freivorbau errichtet. Die von Ulrich Finsterwalder und Herbert Schambeck zusammen mit dem Architekten Gerd Lohmer geplante und von Dyckerhoff & Widmann errichtete Brücke war die erste als Schrägseilbrücke ausgeführte Betonbrücke für Eisenbahn- und Straßenverkehr. Sie war außerdem die erste Schrägseilbrücke in Harfenform, bei der zahlreiche Schrägseile dicht nebeneinander angeordnet wurden. Ihr Fahrbahnträger besteht aus einem durchgehenden Spannbeton-Hohlkasten, der alle 3 m durch Querträger versteift ist.

Das Flussfeld hat eine Stützweite von 148,23 m. Der Bauherr hatte gefordert, dass die Rohrleitung im Süden schon nach rund 95 m die Brücke verlassen und auch die Brücke selbst schon kurz darauf enden solle. Deshalb stand dort nur ein kurzer Verankerungsbereich zur Verfügung, so dass nicht die gesamte Hauptöffnung über dem Main an den Pylon angehängt wurde. Stattdessen wurden auf dem nördlichen Uferpfeiler sogenannte Betonsegel angeordnet, zwei an beiden Seiten des Mittelbereichs rund 30 m über den Fluss und über den Uferbereich ausladende Kragträgerpaare aus Spannbeton.

Über die östliche, zum Werk hin gelegene Fahrbahn wird der größte Teil des werksinternen LKW-Verkehrs zwischen Nordwerk und Südwerk geführt. Sie dient damit auch der Erschließung des 2004 eingeweihten Rhein-Main-Containerports. Auf ihrer Westseite trägt sie eine öffentlich zugängliche Privatstraße. Sie führt als Hochstraße auf der Werksmauer zum Sindlinger Kreisel am Tor West. Eine weitere Rampe liegt im alten Ortskern von Sindlingen. Seit einigen Jahren ist diese Privatstraße für den motorisierten Verkehr gesperrt.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Werksbrücke West (Höchst)" und überarbeitet am 7. Dezember 2023 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Architektur
Tragwerksplanung
Bauausführung

Relevante Webseiten

Relevante Literatur

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20000432
  • Veröffentlicht am:
    08.10.1999
  • Geändert am:
    07.11.2023
Structurae kooperiert mit
International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE)
e-mosty Magazine
e-BrIM Magazine