Neue Werksbrücke der Farbwerke Hoechst
Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Konstruktion: |
Schrägseilbrücke mit Harfensystem |
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Funktion / Nutzung: |
Straßenbrücke Eisenbahnbrücke Rohrbrücke / Rohrleitungsbrücke |
Baustoff: |
Spannbetonbrücke |
Draufsicht: |
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Lagerungsbedingungen: |
für angemeldete Nutzer·innen |
Konstruktion: |
Einhüftige Schrägseilbrücke |
Baustoff: |
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Bauteile: |
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Baustoff: |
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Bauteile: |
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Lage / Ort
Lage: |
Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland Kelsterbach, Groß-Gerau (Kreis), Hessen, Deutschland |
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Überquert: |
|
Koordinaten: | 50° 4' 49.94" N 8° 31' 23.01" E |
Technische Daten
Abmessungen
größte Stützweite | 148.23 m | |
Gesamtlänge | 294.31 m | |
Stützweiten | 16.91 m - 25.65 m - 29.00 m - 39.35 m - 148.23 m - 26.17 m | |
lichte Höhe | 9.22 m | |
Anzahl Felder | 6 | |
Gleisanzahl | 1 | |
Anzahl der Fahrbahnen | 2 x 2 | |
lichte Durchfahrtshöhe | 9.22 m | |
Fahrbahntafel | Überbaubreite | 30.95 m |
Pfeiler | Anzahl | 5 |
Pylon | Anzahl | 1 |
Widerlager | Anzahl | 2 |
Kosten
Baukosten | ca. Deutsche Mark 40 000 000 |
Baustoffe
Pylon |
Stahlbeton
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Fahrbahntafel |
Spannbeton
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Widerlager |
Stahlbeton
|
Chronologie
15. Dezember 1972 | Einweihung |
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Konstruktionsbeschreibung
Die zweihüftige Schrägseilbrücke für die Farbwerke Höchst dient der Überführung einer zweispurigen Werksstraße, einer eingrleisigen Werkbahn sowie einer zweispurigen Privatstraße, die heute nur noch von Fußgängern und Radfahrern benutzt werden darf, über den Main. Die Brücke trägt außerdem noch Rohre des Farbwerks.
Am südöstlichen Widerlager beginnt die Brückenkonstruktion mit einem Einfeldträger, der auf dem Hauptträger der Schrägseilbrücke aufliegt. Auf dieser Uferseite wird der Überbau, in dem die Schrägseile verankert sind, am Ende und in zunehmenden Abständen noch zweimal bis zum Pylon unterstützt. Der Pfeiler, auf dem der Pylon aufliegt, ist direkt neben dem Main gelegen. Das über dem Main spannende Hauptfeld ist mit einem Gerbergelenk zweigeteilt. Der mit Schrägseilen abgespannte Teil ist 114.91 Meter lang. Der verbleibende Teil von 33.32 Metern wird von einem zweifeldrigen Betonsegel als Ausleger getragen, welches mit dem nordwestlichen Widerlager verbunden ist.
Alle Pfeiler und beide Widerlager sind flach gegründet.
Auszug aus der Wikipedia
Die Werksbrücke West ist eine private Straßen- und Eisenbahnbrücke über den Main in Frankfurt am Main. Sie befindet sich an der Westgrenze des Industrieparks Höchst bei Mainkilometer 22,030.
Ihr einziger, am linken Mainufer stehender Pylon hat zwei senkrechte Stiele aus Stahlbeton, die mit einem Pfeilerachsabstand von nur 8 m beidseits der Mittelachse des 30,95 m breiten Brückendecks stehen. Dieser Querschnitt beruht auf der vom Bauherrn vorgegebenen Aufteilung in einen mittleren Bereich mit einem Bahngleis und Rohrleitungen und getrennt davon den beiden Außenseiten mit jeweils einer zweispurigen Fahrbahn und einem Gehweg.
Sie wurde 1970 bis 1972 für die damaligen Farbwerke Hoechst als Schrägseilbrücke mit einem Spannbeton-Überbau im Freivorbau errichtet. Die von Ulrich Finsterwalder und Herbert Schambeck zusammen mit dem Architekten Gerd Lohmer geplante und von Dyckerhoff & Widmann errichtete Brücke war die erste als Schrägseilbrücke ausgeführte Betonbrücke für Eisenbahn- und Straßenverkehr. Sie war außerdem die erste Schrägseilbrücke in Harfenform, bei der zahlreiche Schrägseile dicht nebeneinander angeordnet wurden. Ihr Fahrbahnträger besteht aus einem durchgehenden Spannbeton-Hohlkasten, der alle 3 m durch Querträger versteift ist.
Das Flussfeld hat eine Stützweite von 148,23 m. Der Bauherr hatte gefordert, dass die Rohrleitung im Süden schon nach rund 95 m die Brücke verlassen und auch die Brücke selbst schon kurz darauf enden solle. Deshalb stand dort nur ein kurzer Verankerungsbereich zur Verfügung, so dass nicht die gesamte Hauptöffnung über dem Main an den Pylon angehängt wurde. Stattdessen wurden auf dem nördlichen Uferpfeiler sogenannte Betonsegel angeordnet, zwei an beiden Seiten des Mittelbereichs rund 30 m über den Fluss und über den Uferbereich ausladende Kragträgerpaare aus Spannbeton.
Über die östliche, zum Werk hin gelegene Fahrbahn wird der größte Teil des werksinternen LKW-Verkehrs zwischen Nordwerk und Südwerk geführt. Sie dient damit auch der Erschließung des 2004 eingeweihten Rhein-Main-Containerports. Auf ihrer Westseite trägt sie eine öffentlich zugängliche Privatstraße. Sie führt als Hochstraße auf der Werksmauer zum Sindlinger Kreisel am Tor West. Eine weitere Rampe liegt im alten Ortskern von Sindlingen. Seit einigen Jahren ist diese Privatstraße für den motorisierten Verkehr gesperrt.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Werksbrücke West (Höchst)" und überarbeitet am 7. Dezember 2023 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
- Gerd Lohmer (Architekt)
-
Dyckerhoff & Widmann AG
- Ulrich Finsterwalder (Tragwerksplaner)
- Herbert Schambeck (Tragwerksplaner)
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- All-concrete stayed-girder bridge cuts cost. In: Engineering News Record (11 Januar 1973), S. 18-9.
- Architekturführer Frankfurt am Main. Frankfurt am Main Architectural Guide. 3. Ausgabe, Dietrich Riemer Verlag, Berlin (Deutschland), S. 122. (2002):
- Frankfurter Brücken. Schleusen, Fähren, Tunnels und Brücken des Mains. Societäts-Verlag, Frankfurt am Main (Deutschland), S. 215-220. (1982):
- Ponts haubanées. Presses Polytechniques et Universitaires Romandes, Lausanne (Schweiz), S. 42-43. (1985):
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20000432 - Veröffentlicht am:
08.10.1999 - Geändert am:
07.11.2023