Industrieböden professionell instandsetzen und schützen
Tonnenschwere Hochregale üben punktuellen Druck auf alte Böden aus. Ameisen und Gabelstapler drehen auf verschlissenen Oberflächen ihre Runden. Paletten werden abgestellt, verschoben, angehoben und versetzt. Dass Hallenböden eine Menge auszuhalten haben, wird als Selbstverständlichkeit betrachtet. DISBON-Bautenschutzexperten haben ein Konzept mit systematisch aufeinander abgestimmten Bautenschutzprodukten für industriell genutzte Hallenböden entwickelt.
Abrasion und Druck setzen Hallenböden zu, aggressive Reinigungs- und Desinfektionsmittel hinterlassen gleichfalls Spuren. Risse und Lunker sind häufig die Folge. Ausbruchstellen und Vertiefungen, die unbehandelt bleiben, können leicht zu Stolperfallen werden. Zudem wirkt ein ungepflegtes Arbeitsumfeld auf die Mitarbeiter nicht gerade motivierend. Trotzdem finden Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten in der Praxis oft nur sporadisch statt. Häufiger Grund: Der Betriebsablauf darf nicht gestört werden, die Produktion soll möglichst ohne Unterbrechung weitergehen. Die Immobilien deshalb sich selbst zu überlassen, ist auf Dauer aber keine Lösung – schon, weil der Gebäudezustand mit den Jahren zusehends unter der Beanspruchung leidet.
Regelmäßig warten lassen
Dass es auch anders geht, beweist das DISBON-Instandhaltungskonzept: Zunächst werden Risse und Lunker, die abnutzungsbedingt oder durch mechanische Beschädigung entstanden sind, fachgerecht egalisiert. Der Boden wird danach auf die künftige Beanspruchung spezifisch vorbereitet, seine Oberfläche je nach absehbarer Belastung durch ein abgestimmtes Beschichtungssystem bedarfsgerecht und dauerhaft geschützt. Auf Wunsch sorgt ein Wartungsvertrag mit dem ausführenden Disbon-Verarbeiterbetrieb dafür, dass sich am tadellosen Zustand des sanierten Hallenbodens auf absehbare Zeit nichts ändert.
Sanierung ohne Unterbrechung
Als Hersteller und Anbieter professioneller Disbon-Bautenschutzprodukte und begleitender Dienstleistungen ist sich die Caparol Industrial Solutions GmbH (CIS) bewusst, dass bei der Instandsetzung und schützenden Neubeschichtung von Industrieböden auch die wirtschaftlichen Interessen der Hallenbetreiber eine Rolle spielen. Dazu gehört, dass Unterbrechungen der Produktionsabläufe vermieden oder auf ein unvermeidliches Minimum begrenzt werden. Nach dem DISBON-Konzept erfolgen Instandsetzung und Neubeschichtung sanierungsbedürftiger Hallenböden deshalb überwiegend außerhalb des laufenden Betriebs – Beschichtungsarbeiten in Produktions- und Lagerhallen über Nacht, am Wochenende oder während der Betriebsferien auszuführen, ist für Disbon-Verarbeiterbetriebe selbstverständlich.
Rohböden systematisch vorbereiten
Je nach Beschaffenheit des Untergrunds und den absehbaren Anforderungen an die zu erneuernde Beschichtung sind verschiedene Vorarbeiten erforderlich. Ob eine einfache Grundbeschichtung genügt, eine Kratzspachtelung in Frage kommt oder ein Mörtelbelag aufzubringen ist, hängt in erster Linie von der Nutzung des Hallenbodens nach der Fertigstellung ab. Bei der Applikation kann der Verarbeiter zwischen einfacher Rollbeschichtung, Verlaufbeschichtung, Verlaufmörtel und aufwändigem Einstreubelag wählen, um die Schichtdicke und dadurch die mechanische Belastbarkeit bedarfsgerecht zu erhöhen.
Nutzungsabhängige Beschichtung
Je nach geplanter Beanspruchung und absehbarer Schwere der Belastung sind die Anforderungen an Industrieböden denkbar vielfältig: Manche Beschichtungen müssen sich als chemikalienbeständig erweisen, andere für die Lagerung von Lebensmitteln zugelassen sein, Schutz vor elektrostatischer Aufladung bieten oder rutschhemmend wirken. Oft soll die neue Bodenbeschichtung mehreren oder sogar allen genannten Kriterien genügen. Disbon-Bautenschutzprodukte und -systeme werden einfachen wie auch komplexen Anforderungsprofilen gerecht, was die folgenden Anwendungsbeispiele belegen.
Ein Multitalent für viele Böden
Auf so gut wie allen Industrieböden und Zementestrichen aus Beton kommt eine Beschichtung mit der Disbon EP 1244 Standard Deckschicht in Betracht. Das universell einsetzbare Decksiegel, das auf 2K-Epoxidharz basiert, führt zu einer mechanisch und chemisch äußerst strapazierfähigen Oberfläche. Durch seine hohe Deckkraft eignet sich das praxisbewährte Bautenschutzprodukt zur kostengünstigen Applikation per Rollbeschichtung. Gleichermaßen unkompliziert kann es auch als Verlaufbeschichtung, Verlaufmörtel oder zur Herstellung von Einstreubelägen verwendet werden. Die praxisbewährte Allround-Deckschicht lässt sich darüber hinaus farbig abtönen. Dafür stellt DISBON professionellen Verarbeiterbetrieben eine neu entwickelte Mischstation namens DISBOMIX leihweise zur Verfügung. Das exakte Mischungsverhältnis lässt sich in dem Mischcomputer über Jahre speichern, so dass der gewählte Farbton unabhängig von der gerade benötigten Materialmenge jederzeit identisch reproduzierbar ist.
Wenn Chemikalien zu lagern sind
Wo mit wassergefährdenden Stoffen umgegangen wird, regelt das Wasserhaushaltsgesetz den Schutz des Grund- und Oberflächenwassers: Gemäß § 19g WHG sind Bauteile aus Beton mit bauaufsichtlich zugelassenen Systemen abzudichten, die chemikalienbeständig, rissüberbrückend sowie gegebenenfalls auch befahrbar sein müssen. Diese Anforderungen ließen sich in der Vergangenheit zumeist nur mit komplexen Beschichtungsaufbauten erfüllen, da sich rissüberbrückende Varianten wegen ihrer weitmaschigen Molekularstruktur zumeist als schlecht chemikalienbeständig erwiesen. Um dieses Manko zu beheben, wurden bei veralteten Systemen häufig Gewebelagen zur Verstärkung elastischer Schichten eingebettet. Zusätzlich war eine spezielle Schlussbeschichtung aufzubringen, um die geforderte Chemikalienbeständigkeit zu erzielen. Wesentlich verarbeiterfreundlicher im Aufbau und in ihrer Wirkung zugleich sicher und beständig sind die neuen Disbon Gewässerschutzsysteme: Disbon WHG 5011 Grundschicht bildet die Basis der WHG-Neu- und WHG-AS-Neu-Systeme. Disbon WHG 5044 Verlaufschicht ist für 25 und Disbon WHG 5033 Verlaufschicht für 29 Chemikaliengruppen zugelassen. Sie sind schnell und sicher aufzubringen, was dem Verarbeiter Zeit und dem Auftraggeber Kosten spart. Beide Disbon WHG-Systeme erweisen sich daher als erste Wahl für LAU- und HBV-Anlagen. Weitere Anwendungsbeispiele aus der Praxis und anforderungsspezifische Beschichtungsaufbauten für Industrieböden finden sich in der neuen DISBON-Bautenschutz-Broschüre "Industrieböden professionell beschichten".
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30.04.2012 - Geändert am:
18.01.2017