Energieeffiziente Torlösungen
Obwohl das Thema Energieeffizienz und Nachhaltigkeit bei Industriegebäuden in aller Munde ist und z. B. bei der Planung einer Fassade meist verbindliche Vorgaben gemacht werden, wird dieser Aspekt im Bereich der Tore häufig noch vernachlässigt. Dabei ist das Tor als Garant für einen reibungslosen Logistikfluss und insbesondere als Bestandteil der gesamten Gebäudehülle maßgeblich an der Energiebilanz und Nachhaltigkeit eines Gebäudes beteiligt. Die Eigenschaften eines Tores wirken sich direkt auf die Energieeffizienz des gesamten Gebäudes aus, wobei vom Vergleich von nur einer Kennzahl, wie z. B. dem U-Wert eines Tores, abzuraten ist.
Vielmehr ist es ratsam, den konkreten Anwendungsfall zu betrachten und die relevanten Nutzungsparameter und Toreigenschaften zu berücksichtigen. Die Butzbach GmbH Industrietore hat ein ganzheitliches Modell entwickelt, das den Beitrag eines Tores zur Energiebilanz eines Gebäudes berechnet und unterschiedliche Torsysteme vergleichbar macht. Der Berechnung liegt die DIN V 18599 zu Grunde. Um Tore hinsichtlich ihres Beitrags zur Energiebilanz eines Gebäudes zu vergleichen, berücksichtigt dieses Modell sämtliche Rahmenbedingungen wie z. B. die tägliche Nutzungsdauer, aktuelle Energiekosten, bauliche Gegebenheiten, U-Werte, den Warmluftverlust durch den Öffnungsund Schließvorgang oder durch ein offen stehendes Tor etc. Bei letzterem spielt neben der Öffnungs- und Schließgeschwindigkeit eines Tores auch die Möglichkeit einer objektgrößenabhängigen individuellen Toröffnung eine Rolle.
Bei den meisten Torvergleichen bleibt die mögliche Energieeinsparung durch reduzierte Beleuchtungskosten unberücksichtigt. Aufgrund der steigenden Stromkosten für Beleuchtung ist ein solcher passiver Energiegewinn jedoch nicht zu vernachlässigen. Butzbach-Tore bestehen aus lichtdurchlässigem Fiberglas mit einer Lichttransmission von bis zu 78 %. Dabei wird das natürliche Tageslicht blendfrei im Gebäudeinneren verteilt und auf künstliche Beleuchtung bei Tag kann nahezu verzichtet werden. Die ausgewogene Kombination zwischen Lichtdurchlässigkeit, U-Wert und einer sehr guten Sonnenschutzfunktion ist eine der großen Stärken der Fiberglas-Tore von Butzbach.
Die Beispiele 1 und 2 in den Tabellen machen die Relevanz einer ganzheitlichen Betrachtung unter Einbeziehung aller Faktoren deutlich (es werden nur die wichtigsten Vergleichsparameter dargelegt, ausführliche Berechnungen sind auf Wunsch erhältlich). Die Beispiele machen deutlich, dass einzig die Betrachtung aller auf den Kunden zugeschnittenen Anforderungen und aller Einflussfaktoren in ihrer Gesamtheit zu einer optimalen und nachhaltigen Torlösung führen. Gerade die Kombination unterschiedlicher Eigenschaften macht die Fiberglas-Tore von Butzbach bei einer ganzheitlichen Betrachtung meist zur ausgewogeneren und damit zur energieeffizienteren Lösung.
Neben der Energieeffizienz der Toranlagen wirkt sich auch deren Zuverlässigkeit direkt auf die Nachhaltigkeit der gesamten Investition aus. Lange Ausfallzeiten durch Defekte oder aufwändige Reparaturarbeiten am Tor sind Kostentreiber und müssen vermieden werden. Oftmals entpuppen sich vermeintlich kostengünstige Tore nach einiger Zeit als Kostenfalle. Butzbach-Tore sind durch den Verzicht auf störanfällige Scharniere, Seile und Federn besonders wartungsarm und tragen durch Ersparnisse bei den Instandhaltungskosten und der hohen Lebensdauer zu einer wirtschaftlichen Gebäudeplanung bei. Eine nachhaltige Investition in ein Tor erfordert mehr als den bloßen Vergleich einer Eigenschaft oder die isolierte Betrachtung des Kaufpreises.
Beispiel 1: Tormaße 4,0 × 4,0 m, es wird ausschließlich die Heizperiode betrachtet, es stehen sich jeweils 5 Tore gegenüber, geringe Öffnungsfrequenz (20 Öffnungen pro Tag) | ||
Tor 1: Sektionaltor lichtdurchlässig: ja U-Wert: 3,5 W/m²K Luftdurchlässigkeit: Klasse 2 Öffnungsgeschwindigkeit: 0,2 m/s Schließgeschwindigkeit. 0,2 m/s Kosten durch Energieverlust: 223 €/Jahr |
Tor 2: Schnelles Rolltor lichtdurchlässig: nein U-Wert: 1,5 W/m²K Luftdurchlässigkeit: Klasse 2 Öffnungsgeschwindigkeit: 1,5 m/s Schließgeschwindigkeit. 0,5 m/s Kosten durch Energieverlust: 218 €/Jahr |
Tor 3: Butzbach Fiberglas-Tor lichtdurchlässig: ja U-Wert: 1,9 W/m²K Luftdurchlässigkeit: Klasse 3 Öffnungsgeschwindigkeit: 0,4 m/s Schließgeschwindigkeit. 0,2 m/s Kosten durch Energieverlust: 32 €/Jahr |
Fazit: In Kombination aller Aspekte ist das Butzbach-Tor sowohl in Bezug auf andere lichtdurchlässige Systeme als auch im Vergleich zu schnelleren Toren energieeffizienter. Im Vergleich zum lichtdurchlässigen Sektionaltor punktet vor allem das Material Fiberglas, das hohe Lichtdurchlässigkeit mit einem dennoch guten U-Wert verbindet. Im Vergleich zu einem schnelleren aber lichtundurchlässigen (und damit etwas besser dämmendem) Tor punkten vor allem die Einsparungen durch reduzierte Beleuchtungskosten – die höhere Geschwindigkeit dieses Tores spielt nahezu keine Rolle.
Beispiel 2: Tormaße 4,0 × 4,0 m, es wird ausschließlich die Heizperiode betrachtet, es stehen sich jeweils 5 Tore gegenüber, hohe Öffnungsfrequenz (160 Öffnungen pro Tag) | |
Tor 1: Sehr schnelles Rolltor lichtdurchlässig: nein U-Wert: 1,5 W/m²K Luftdurchlässigkeit: Klasse 3 Öffnungsgeschwindigkeit: 2,5 m/s Schließgeschwindigkeit. 1,0 m/s Kosten durch Energieverlust: 444 €/Jahr |
Tor 2: Schnelles Butzbach-Fiberglas-Tor lichtdurchlässig: ja U-Wert: 2,8 W/m²K Luftdurchlässigkeit: Klasse 4 Öffnungsgeschwindigkeit: 1,0 m/s Schließgeschwindigkeit. 0,5 m/s Kosten durch Energieverlust: 425 €/Jahr |
Fazit: Selbst bei hohen Öffnungszyklen bringt ein Mehr an Geschwindigkeit aber einer gewissen Stufe keinen weiteren energetischen Vorteil – die Energieeinsparung durch weniger Beleuchtungskosten wiegt stärker.
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7058 - Veröffentlicht am:
28.01.2014 - Geändert am:
03.03.2020