Winddynamische Interferenzwirkung zwischen großen Schornsteinen
Autor(en): |
Hans Ruscheweyh
Arnulf Trätner |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Bautechnik, März 2000, n. 3, v. 77 |
Seite(n): | 176-183 |
DOI: | 10.1002/bate.200001210 |
Abstrakt: |
In einer umfassenden Windkanalstudie wurden wirbelerregte Querschwingungen von Schornsteinen in Reihen- und Gruppenanordnungen untersucht. Die Modellversuche erfolgten hauptsächlich im unterkritischen Reynoldszahlenbereich. Um den Reynoldszahleneinfluß aufzuzeigen, wurden einige Versuche mit simulierter transkritischer Reynoldszahl im großen Windkanal NKI Dresden durchgeführt. Dabei zeigte sich, daß die Erregerkräfte bei Reihen- und Gruppenanordnungen im unterkritischen Fall um ein Vielfaches größer sind als im transkritischen Bereich und somit nicht auf Originalmassivschornsteine übertragbar sind. Hingegen sind die Änderungen der Strouhalzahl mit dem Abstandsverhältnis weniger von der Reynoldszahl beeinflußt. Hier konnte gezeigt werden, daß das Durchmessverhältnis von luvseitigem zum leeseitigem Schornstein von großer Bedeutung ist. Aus den Ergebnissen mit simulierter transkritischer Reynoldszahl ließ sich eine Empfehlung für die Berechnung wirbelerregter Schwingungen von Reihen- und Gruppenanordnungen von Massivschornsteinen ableiten. Es konnten Verhältnisfaktoren für den Strouhalzahleinfluß und für den Erregerkraftbeiwert in Abhängigkeit vom Abstandsverhältnis bestimmt werden. Ein Vorschlag für die praktische Bemessung ist in den Bildern 10 und 11 wiedergegeben. Es wird weiterhin mit den Angaben für Reihenanordnungen von Stahlschornsteinen in der DIN 4133 verglichen. |
Stichwörter: |
Windkanaluntersuchungen kritische Windgeschwindigkeit Schornsteinanordnung Abstandsverhältnisse Durchmesserverhältnisse Strouhalzahlfaktor Erregerkraftfaktor
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Verfügbar bei: | Siehe Verlag |
Bauwerkstypen
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Datenseite - Reference-ID
10012839 - Veröffentlicht am:
10.12.2003 - Geändert am:
14.08.2014