Das Estádio Nacional Mané Garrincha in Brasília
Autor(en): |
Knut Göppert
Knut Stockhusen Stefan Dziewas |
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Medium: | Fachartikel |
Sprache(n): | Deutsch |
Veröffentlicht in: | Stahlbau, Juni 2014, n. 6, v. 83 |
Seite(n): | 376-382 |
DOI: | 10.1002/stab.201410161 |
Abstrakt: |
Die brasilianische Hauptstadt, gerade 50 Jahre alt geworden, steht auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO. Bauingenieure finden hier kühne und beachtliche Stahlbetonkonstruktionen und für Architekten ist Brasília so etwas wie der heilige Boden der Moderne. Die Architekten von gmp und die Ingenieure von schlaich bergermann und partner empfanden es als große Ehre, Teil des Teams zu sein, das dem Ensemble von Costa und Niemeyer ein weiteres monumentales Bauwerk hinzufügen durfte. Und so entstand, in der Tradition von Brasilia mit einem verwandten formalen und materiellem Ausdruck und den Methoden von heute, ein neues multifunktionales Stadion. Aus der Geschichte des bestehenden Stadions ergab sich eine wichtige Entwurfsvorgabe: Ursprünglich war vorgesehen, die bestehende Stadionschüssel nur zu erweitern und alle Erschließungsfunktionen sowie die neue Dachkonstruktion getrennt davon anzuordnen. Dies erklärt auch den Entwurf, obwohl am Ende aus vielerlei Gründen eine komplett neue Stadionschüssel entstanden ist. Doch gerade das Wechselspiel zwischen Rampen, Brücken, Stützen und dem kraftvollen, perfekt kreisrunden Dach, das außerhalb der Stadionschüssel angeordnet wurde, macht den besonderen Reiz des Gebäudes aus. Und während der schwere Ring auf einer Vielzahl von Stahlbetonstützen ruht und dem Bauwerk seine Monumentalität gibt, schwebt daran verankert ein Leichtbaudach par Excellence. |
Stichwörter: |
Aussteifungssystem Esplanade Hängespeichendach Betondruckring doppellagiges Membrandach
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Verfügbar bei: | Siehe Verlag |
Bauwerke und Projekte
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Datenseite - Reference-ID
10070161 - Veröffentlicht am:
11.06.2014 - Geändert am:
13.08.2014