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Die Erdbeben in der Türkei am 17.08.1999 und 12.11.1999

Ein Beitrag zur Ingenieuranalyse der Schäden

Autor(en):


Medium: Fachartikel
Sprache(n): Deutsch
Veröffentlicht in: Bautechnik, , n. 5, v. 77
Seite(n): 301-324
DOI: 10.1002/bate.200002370
Abstrakt:

Der vorliegende Beitrag soll am Beispiel der beiden schweren Türkei-Erdbeben 1999 die Vielfältigkeit an Informationen veranschaulichen, die während der Feldeinsätze der Deutschen TaskForce Erdbeben gesammelt werden (können). Die zunehmende qualitative Verbesserung der Untersuchungsergebnisse wird insbesondere durch die Zahl der Einsätze in den vergangenen drei Jahren als auch durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Geophysikern und Ingenieuren erreicht. Neben der Dokumentation spektakulärer Schadensfälle und deren Interpretation wird den Nachbebenauswertungen sowie den statistischen Schadensanalysen ausgewählter Bebauungsgebiete große Aufmerksamkeit gewidmet. Überdies wird der Effekt der Schadensprogression am Beispiel einer Mikroregion in der Stadt Düzce verdeutlicht, deren Bausubstanz jeweils nach den Beben im August und November 1999 aufgenommen wurde. An Beispielen kann nachgewiesen werden, daß traditionelle Bauweisen, wie Fachwerk- oder Mauerwerksbauten, oft ein sehr viel besseres Erdbebenverhalten zeigen als "ingenieurmäßig" konzipierte Konstruktionen, wie z. B. mehrgeschossige Stahlbetonrahmensysteme. Dies soll im besonderen für nicht-industrialisierte, jedoch seismisch hochaktive Regionen gelten. Die Interpretation von Erdbebenschäden darf jedoch nicht allein in der Begutachtung der geschädigten Bausubstanz und den dabei sichtbar werdenden Fehlern bestehen, welche in der Bauausführung oder der Werkstoffauswahl gemacht wurden. Vielmehr sollte eine differenzierte Bewertung des Bauwerksstandortes erfolgen, was die Erfassung der seismischen Verstärkungseffekte des lokalen Untergrundes voraussetzt.

Stichwörter:
Erdbebenanalyse Schadenseffekte Schadensprogression Hauptbeben Nachbeben Bodenbewegung Versagensmechanismen Verletzbarkeitsklassen
Verfügbar bei: Siehe Verlag

Geografische Orte

Structurae kann Ihnen derzeit diese Veröffentlichung nicht im Volltext zur Verfügung stellen. Der Volltext ist beim Verlag erhältlich über die DOI: 10.1002/bate.200002370.
  • Über diese
    Datenseite
  • Reference-ID
    10012826
  • Veröffentlicht am:
    10.12.2003
  • Geändert am:
    30.09.2018
 
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