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Baubegleitende Kostenprognose bei Megaprojekten – am Beispiel Tunnelbau

Autor(en):


Medium: Fachartikel
Sprache(n): Deutsch
Veröffentlicht in: Bauingenieur, , n. 2, v. 79
Seite(n): 68+
Abstrakt:

Eine der zentralen Fragestellungen im Projektgeschäft ist die Höhe der Gesamtkosten. Die Projektleitung ist gefordert, zu jeder Zeit eine fundierte Antwort geben zu können und sich permanent mit der Kostenprognose zu beschäftigen. Die Qualität dieser Prognose ist bei Megaprojekten von herausragender Relevanz. Bergen doch Projekte mit einem Volumen in Milliardenhöhe ein hohes Risikopotential, weil es auch bei geringen relativen Fehlern um sehr große Geldsummen geht. Bei Megaprojekten kann die Qualität nur erhalten, wer die enormen Datenmengen beherrscht. Dies ist weniger ein technisches Problem, denn Hardware und Datenbanken bieten alle Voraussetzungen, als eine Frage der sauberen Systematik, der durchgängigen Strukturen und der einheitlichen Regeln. Sind die Grundlagen der Prognose über lange Zeiträume wenig veränderlich oder gelten als relativ sichere Annahmen, begnügt man sich im Allgemeinen mit einer gröberen Betrachtung. Je mehr aber die Basiswerte möglichen Schwankungen oder Unschärfen unterliegen, umso differenzierter sollten die Grundlagen in die Prognose eingehen. Übertragen auf die Praxis bedeutet dies, dass in einfachen Fällen die reine Betrachtung der Kosten ausreichend sein kann, diese jedoch im Bedarfsfall um die Betrachtung der Leistung erweitert und abgesichert werden muss. Besonders komplex sind Tunnelbaumaßnahmen, denn hier ist sogar der Baustoff, nämlich das aufzufahrende Gebirge, mit den Unschärfen der geologischen Vorhersage behaftet. Mit zunehmendem Baufortschritt sollten deshalb die tatsächlich angetroffenen Gebirgsverhältnisse als verbesserte „Istwerte“ zeitnah in die Prognose eingehen.

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  • Über diese
    Datenseite
  • Reference-ID
    10015502
  • Veröffentlicht am:
    21.07.2004
  • Geändert am:
    14.08.2014
 
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