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Allgemeine Informationen

Baubeginn: 1927
Fertigstellung: 1928
Status: außer Betrieb

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Wasserturm
Baustoff: Betonturm

Lage / Ort

Lage: , ,
Koordinaten: 51° 27' 58.21" N    11° 58' 37.84" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Höhe 45.65 m
Reservoirvolumen 2 000 m³

Auszug aus der Wikipedia

Der Wasserturm Süd in Halle (Saale) wurde 1927 bis 1928 von Oskar Muy (Konstruktion) und Wilhelm Jost (Architektur) im heutigen Stadtviertel „Lutherplatz“ errichtet und gilt als bedeutendes Beispiel für die funktional-expressive Backsteinarchitektur der 1920er Jahre.

Er wurde für die in südliche Richtung wachsenden Wohn- und Industrieansiedlungen der Stadt benötigt und ersetzte einen älteren Vorgängerbau. Der Turm ist 45,65 Meter hoch und verfügt über einen Wasserbehälter mit einem Fassungsvermögen von 2.000 Kubikmetern, der nach dem Intze-Prinzip konstruiert wurde (Intze-1-Behälter). Der Turm ist Bestandteil eines Gebäudekomplexes, in den neben Werkstätten auch ein Wasser-Erdbehälter sowie das Schalthaus Turmstraße integriert sind.

Der eigentliche Wasserbehälter steht auf einer Stützenkonstruktion mit 20 Stützen die in einem doppelten Kreis angeordnet sind. Die umgebende Turmhülle ist als Betonskelettkonstruktion errichtet und mit einer roten Klinkerfassade, die keine tragende Funktion hat, versehen. Bis zum unteren Rand des Wasserbehälters führt eine an der Innenwand umlaufend angebrachte Treppe. Der Wasserbehälter selbst besitzt eine Aussparung in der Mitte, durch die eine Wendeltreppe bis in den über dem Wasserbehälter liegenden Kuppelraum führt, der als Aussichtsplattform angelegt ist und am Tag des offenen Denkmals besichtigt werden kann. Die Außenwand des Kuppelraumes ist gegenüber der Turmmauer zurückgesetzt und gibt so Raum für einen Umgang. Der Turm hat einen zehneckigen Grundriss. Er ist neben dem Wasserturm Nord und dem Wasserturm am Hauptbahnhof eines der markantesten technischen Bauwerke der Stadt.

„Das Material verleiht dem Turm monumentale Schwere, dünne Vorlagen an den Ecken und hohe schmale Fenster betonen die Vertikalität.“

– Holger Brülls, Thomas Dietzsch: Architekturführer Halle an der Saale

Der Wasserturm ist noch heute in Betrieb. Er steuert über seinen Behälterstand das Klappenbauwerk Oppin und regelt so die Trinkwassereinspeisung vom Hochbehälter Hammelberg in das Versorgungssystem der Stadt Halle. Gleichzeitig sorgt der Hochbehälter für einen konstanten Druckausgleich und verhindert Druckstöße im Netz. Das Umspannwerk wurde seit 1998 nur noch als Schalthaus betrieben und 2010 ganz außer Betrieb genommen, heute beheimatet es das Historische Technikzentrum der Stadtwerke Halle mit Exponaten zur Ver- und Entsorgungsinfrastruktur und zum ÖPNV.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Wasserturm Süd (Halle)" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Beteiligte

Architektur
Tragwerksplanung

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  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20074007
  • Veröffentlicht am:
    06.10.2017
  • Geändert am:
    09.10.2017
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